Kinder mit
Autismus-Spektrum-Störung sind für uns oft „anders“, wirken
„befremdlich“, sind in ihrem Verhalten scheinbar „unverständlich“. Für
den Umgang mit diesen Kindern im Alltag ist ein Grundlagenwissen über
diese Störung für jede pädagogisch oder therapeutisch tätige Fachperson
unerlässlich. In diesem Seminar erlangen Sie ein solides Basiswissen
über Autismus-Spektrum-Störung im Kindesalter.
Diagnosekriterien und Kernsymptome autistischer Störungen
Begriffsklärung Autismus-Spektrum-Störung
Ursachen autistischer Störungen
Auftretenshäufigkeit
verschiedene Erscheinungsformen
typische „autistische“ Verhaltensweisen vom Säuglings- bis zum Erwachsenenalter
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Autismus-Spektrum-Störung: Grundlagen
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Diese Fortbildung ist Teil der "Autismus-Spektrum-Störungen - Reihe"Autismus-Spektrum-Störungen II: Diagnostik, Therapie und pädagogische Förderung im ÜberblickAutismus-SpektrumStörungen III: Asperger SyndromAlle drei Fortbildungen können Sie unabhängig voneinander buchen. Wir empfehlen die Einhaltung der Reihenfolge, dies ist aber nicht zwingend notwendig.
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe:
Fachpersonen aus pädagogischen und therapeutischen Bereichen (Kindertagespflege, Krippe, Kiga, Schule, Frühförderung,
Frühe Hilfen, Heilpädagogik, Logopädie, Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie, Sozialpädiatrie) und andere Interessierte
Entwicklungspsychologisch betrachtet ist es nicht ungewöhnlich, wenn kleine Kinder andere Kinder in der Gruppe beißen. Wenn es zu Verletzungen gekommen ist, oder das Verhalten häufiger auftritt, wird es allerdings schnell zu einem schwerwiegenden Problem für alle Beteiligten in Krippe oder Kita. Eltern verlangen den Ausschluss des „Beißers“ oder der „Beißerin“ oder nehmen ihr Kind, wenn es gebissen wurde, gleich ganz aus der Einrichtung. Pädagogische Fachkräfte fragen sich in solchen Situationen, wie sie mit dem Verhalten angemessen umgehen sollen, denn: Selbst wenn das beißende Kind regelrecht „beschattet“ wird, kann es zu „Attacken aus heiterem Himmel“ kommen. Das Verhalten kann sich sogar auf die Gruppe ausweiten, und es gibt plötzlich mehrere Kinder, die beißen. Im Seminar werden auf Basis aktueller Forschungsergebnisse abgestimmte – responsive – Strategien im Umgang mit Beißen vorgestellt, die alle Beteiligten in den Blick nehmen: Kinder, Eltern, Fachkräfte, Leitung und Träger.
Das Seminar ist Teil der Zertifizierungskurse
:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und ElementarbereichReferent*in: Prof. Dr. Dorothee GutknechtZielgruppe: Alle Berufsgruppen, die mit Säuglingen und Kleinkindern arbeiten, insbesondere in Krippe, Kita und Tagespflege
Die kindliche Entwicklung ist faszinierend, und unser Wissen darüber ist inzwischen sehr fundiert. Interessante Fragen sind u. a.: Welchen Einfluss haben Anlage und Umwelt auf die Entwicklung eines Kindes? Welche Rolle spielt das Kind selbst? Wirkt der soziokulturelle Kontext auf die Entwicklung eines Kindes? Warum sind Kinder so verschieden? Welche Risiken gibt es? Im Seminar erhalten Sie einen Überblick über einschlägige Entwicklungstheorien, moderne Forschungsmethoden und neueste Erkenntnisse zur Entwicklung von 0 bis 6 Jahren.
Zentrale Funktionsbereiche wie Kognition, Emotion, Selbstkonzept und Moral sowie Fragen der Eltern-Kind-Interaktion und Bindung, der Anlage-Umwelt-Problematik sowie Entwicklungsabweichungen im Kindesalter werden praxisnah miteinander besprochen.Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Wissen über die Ursprünge der Entwicklungspsychologie und ihre Methoden Kenntnisse über den Einfluss der Entwicklungspsychologie auf den Umgang mit Kindern und ihre ErziehungVerständnis über das Zusammenspiel von Erbe und UmweltWissen über zentrale EntwicklungsaufgabenKenntnis über häufige Entwicklungsabweichungen in den ersten Lebensjahren
Das Seminar ist Teil der Zertifikatskurse:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
WichtigDieses Seminar wurde
gem. den Vorgaben der Verwaltungsvorschrift Kolibri konzipiert und dient
der Vorqualifzierung von nicht pädagogisch vorgebildeten Personen, die
Sprachfachkraft im Programm ISF+ werden möchten. Sie erhalten im
Vorfeld Unterlagen zur Vorbereitung. Bitte lesen Sie sich diese vor dem
Seminartag gründlich durch, damit die Inhalte im Seminar aufgegriffen
und bearbeitet werden können.
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Interessierte aus pädagogischen und therapeutischen Bereichen, für BW: nichtpädagogische Fachkräfte zur Vorqualifikation für ISF+
Alkoholkonsum während der Schwangerschaft hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit des ungeborenen Kindes. Er kann zu lebenslangen körperlichen und geistigen Schädigungen sowie zu Verhaltensauffälligkeiten des Kindes führen. In Deutschland kommen jährlich schätzungsweise 3000 bis 4000 Neugeborene mit dem Vollbild eines Fetales Alkoholsyndrom (FAS) zur Welt. Viele Fällen werden nicht oder erst spät erkannt. Zudem gibt es eine erheblich höhere Zahl weiterer Kinder, die mit unterschiedlicher Ausprägung einer Fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) geboren werden.
In diesem Seminar erlangen Sie einen einen umfassenden Überblick über die Formen der Fetalen Alkohol-Spektrums-Störung (FASD) und Möglichkeiten der (Differenzial-) Diagnostik. Sie erfahren, wie Sie Sie betroffene Kinder im pädadogischen und Therapeutischen Alltag unterstützen können.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diese Fortbildung?
Erscheinungsbild eines FAS und einer FASD
Häufigkeit des Auftretens und Dunkelziffer
typische Symptome in der frühen und späteren Kindheit
Entwicklung bis in das Erwachsenenalter
Diagnostik und Differenzialdiagnostik
Möglichkeiten der Früherkennung
Umgang mit Lern- und Verhaltensproblemen
Therapieansätze
Referent*innen: Dr. med. Cornelia BußmannZielgruppe: Frühförderung und Frühberatung, Heilpädagogik, Ergotherapie, Logopädie, Psychologie, Sozialpädiatrie, Krippe, Kindergarten, Schule, Familienhebammen u.a.
Fast jedes zehnte Kind kommt als Frühgeborenes zur Welt, jedes hundertste sogar als Extrem-Frühgeborenes mit einem Geburtsgewicht unter 1000 Gramm. Dank der modernen Medizin haben Frühgeborene heute immer bessere Überlebens- und Entwicklungschancen. Das Risiko für spätere Besonderheiten oder sogar Störungen in der Entwicklung ist bei diesen Kindern aber deutlich erhöht. Insbesondere die Aufmerksamkeit und die Selbstregulation sind kritische Entwicklungsbereiche, die bei Frühgeborenen von Anfang an gut beobachtet werden sollten.
Das Seminar gibt einen umfassenden Überblick aus medizinischer und psychologischer Sicht:
Hintergrundwissen zu Ursachen, Akutbehandlung und Komplikationen
Belastung für Eltern und Geschwisterkinder
Besonderheiten in der Entwicklung (Motorik, Kognition, Verhalten)
Entwicklungsrisiken erkennen
häufig übersehene Risiken von „spät“ frühgeborenen Kindern (32.-36. Woche)
Möglichkeiten der Entwicklungsförderung (Schwerpunkt Selbstregulation und Aufmerksamkeit)
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*innen: Dr. Cornelia BußmannZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten und Schule, Hebammen sowie Fachkräfte aus der Frühförderung, Heilpädagogik, Ergotherapie, Sozialpädagogik und Psychologie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Das Deletionssyndrom 22q11 (DS 22q11) ist nach der Trisomie 21 der zweithäufigste Gendefekt und dennoch unter Fachpersonen bisher wenig bekannt. Frühere Bezeichnungen sind: DiGeorge-Syndrome, Shprintzen-Syndrom, Velocardiofaciales Syndrom und CATCH22. Es ist der Gendefekt mit den „vielen Gesichtern“ (zit. nach KiDS-22q11 e. V.). Zu den häufigsten Auffälligkeiten gehören: Herzfehler, Gaumensegelveränderungen, Infektanfälligkeit, Ernährungsprobleme, verminderte Muskelspannung, allgemeine Entwicklungsverzögerung, Sprachentwicklungsverzögerung. Im Seminar erhalten Sie einen umfassenden Überblick über das DS 22q11 und lernen anhand von Fallbeispielen die Besonderheiten und den Umgang mit den Kindern kennen. Folgende Inhalte werden im Seminar besprochen:
Ursachen des Gendefekts, Erscheinungsbild und klinische Symptome
Besonderheiten in der Entwicklung dieser Kinder von Geburt bis zum Erwachsenenalter
Kommunikations- und Sprachentwicklung sowie Möglichkeiten der Förderung
Die Referentin arbeitet seit 2012 mit betroffenen Familien im Rahmen von Wochenend-Workshops zum Heidelberger Elterntraining.
Teil des
Zertifizierungskurses
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen und Interessierte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten, Grundschule und aus dem therapeutischen Bereich
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Kinder mit Down-Syndrom:
Online: Mo. 13.01.2025, 09.30-16.00 Uhr (7 UE)
Es wird ein umfassender Überblick über die genetische Störung Trisomie 21 gegeben.
Ursachen, Häufigkeit und Erscheinungsbild
Entwicklung: Motorik, Kognition, Wahrnehmung, soziale-emotionale Entwicklung, Verhalten
Fokus Kommunikations- und Sprachentwicklung
Profil der Sprachentwicklung im Verlauf und Ursachen der verzögerten Sprachentwicklung
Vorstellung von wissenschaftlichen Studien zum Wortschatzerwerb
Kommunikations- und Sprachförderungsmöglichkeiten im (pädagogischen) Alltag
frühe Verwendung von Gebärden als Hilfe, Verbesserung der Interaktion
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen und Interessierte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten, Grundschule und aus dem therapeutischen Bereich
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Als „Late
Talker“ bezeichnet man Kinder, die deutlich später anfangen zu sprechen
als andere, obwohl sie ansonsten altersgerecht erscheinen. Genau diese
Kinder wecken seit einigen Jahren unser besonderes Interesse. Es stellt
sich bei jedem Kind erneut die Frage: Sollen wir abwarten oder nicht?
Ziel des Seminars ist es, Ihnen
einen wissenschaftlich fundierten und praxisnahen Überblick über das
Erscheinungsbild der „Late Talker“ zu geben. Möglichkeiten zur
Früherkennung und -förderung dieser Kinder werden dargestellt.
Fallbeispiele aus der täglichen Praxis des ZEL werden zur Illustration
eingesetzt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Kenntnisse über die Ursachen von Verzögerungen in der Sprachentwicklung
Wissen über die weitere Entwicklung und Prognose von Late Talker
Kenntnisse über Möglichkeiten der Früherkennung und Anlaufstellen für Diagnostik
Kenntnis über wirksame Förderansätze
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe, Tagespflege und Kita sowie Ärzt*innen