Im Aufbaumodul HIT Vorschule sind die erfolgreichen Interaktionstrainings HIT Kiga (LINK) und HIT Krippe (LINK) um zentrale Elemente
für die vorschulische Förderung erweitert. Für einen erfolgreichen Schulstart
sind bildungssprachliches Wissen und gute Literacy-Fähigkeiten
(Vorläuferfähigkeiten für den Schriftspracherwerb) bedeutsam. Kinder mit nichtdeutscher
Erstsprache und Kinder, die in einer bildungsfernen Umgebung aufwachsen sowie
Kinder mit einer Sprachentwicklungsstörung, benötigen für den Aufbau dieser Kompetenzen
ein umfangreiches Angebot in Krippe und Kindergarten – möglichst von Anfang an
und besonders im letzten Jahr vor der Einschulung.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Grundlagen
zum Literacy-Begriff und zu Vorläuferfähigkeiten
Grundlagenwissen
zur Entwicklung des Lesens und Schreibens
Fördermöglichkeiten
für die Praxis in der Kita
Wissen über
den Begriff der „Bildungssprache“
Bedeutung
von Bildungssprache für den Schulerfolg
Methoden
zur Unterstützung von Kindern beim Erlernen von Bildungssprache
Nicht geeignet ist das Aufbaumodul
für Teilnehmer*innen, die bereits die ZEL-Seminare „Bildungssprachliche
Fähigkeiten fördern“ und „Literacy-Förderung in der Kita“ besucht haben (wegen
inhaltlicher Überschneidungen). Der vorherige Besuch des Heidelberger
Interaktionstrainings (Kiga oder Krippe)
ist Voraussetzung für die Teilnahme.
Das Aufbaumodul kann auch als Inhouse-Seminar für
Teams gebucht werden, die das Heidelberger Interaktionstraining durchlaufen
haben.
Referent*in: Brigitte Degitz
Zielgruppe: Pädagogische Fachpersonen aus Krippe und Kindergarten
HET Austauschtreffen:
Präsenz: Do., 27.03.2025 ab 17.00 gemeinsamer Abend • Fr., 28.03.2025, 09.30-16.00 Uhr
Erleben Sie einen abwechslungsreichen Tag mit
Fachvorträgen und Informationen rund um das Heidelberger Elterntraining.Dr. Anke
Buschmann stellt das neue Manual zum Heidelberger Elterntraining vor und
erläutert die methodischen und inhaltlichen Weiterentwicklungen.
Brigitte
Degitz informiert Sie über die HET-Adaption bei Selektivem Mutismus. Freuen Sie sich
auf Fachvorträge von der Neupädiaterin und langjährigen Oberärztin im SPZ
Heidelberg Dr. Cornelia Bußmann zur Fetalen Alkoholspektrumstörung, sowie auf
den Fachvortrag von Dr. Anke Buschmann zum bedeutsamen Einfluss der Eltern für
einen erfolgreichen Spracherwerbsprozess.
Gerne begrüßen wir Sie schon am Abend zuvor zu einem gemütlichen Beisammensein und Kennenlernen bei Getränken und einem kleinen Imbiss. Nutzen Sie die Gelegenheit andere HET Trainer*innen kennenzulernen und sich über die Durchführung des HET´s auszutauschen.Zielgruppe: HET Trainer*innen
Entwicklung und Bedürfnisse 0- bis 3-jähriger Kinder:
Präsenz: Di. 29.10.2024, 09.30 - 16.00 Uhr • Online: Di. 26.11.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (14 UE)
Säuglinge und Kleinkinder entwickeln sich rasant. Eine solide Kenntnis der Meilensteine der Entwicklung ist die entscheidende Basis für die Begleitung, die Unterstützung und die Förderung von Kindern entsprechend der „Zone der nächsten Entwicklung“ (Wygotski, 1987).
Grundlage des Erkennens der nächsten Entwicklungsschritte ist die Fähigkeit zur gezielten Beobachtung und Dokumentation. Dies schafft eine professionelle Grundlage für die pädagogische Arbeit in Krippe und Tagespflege. So können nicht nur Entwicklungsverzögerungen frühzeitig erkannt werden: Durch Beobachtung lernen Fachkräfte die Stärken, Interessen und die Persönlichkeit der Kinder kennen. Dies ermöglicht eine entwicklungsgerechte Interaktion mit dem Kind und eine passgenaue Planung frühkindlicher Bildung.
Im Seminar werden grundsätzliche Aspekte zur Entwicklung, deren Beobachtung und Dokumentation vermittelt. Der Einsatz strukturierter Verfahren wird vertiefend und praxisnah in folgendem Anwendungsseminar vermittelt: „Entwicklungsbeobachtung und dokumentation für Kinder unter drei Jahren- Anwendungsseminar“
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Grundlagen zur kindlichen Entwicklung bis zum Alter von drei Jahren / Überblick über die EntwicklungsbereicheBedürfnis der Kinder nach Bindung und Weltaneignung (Exploration)Aufbau der Bindungsbeziehung zur FachkraftEntwicklung und Unterstützung der Fähigkeit zur emotionalen SelbstregulationEntwicklungsförderliche Interaktion mit Kindern unter drei Jahren
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse
:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Brigitte Degitz Zielgruppe: Pädagogische Fach- und Leitungskräfte aus dem U3-Bereich, Interessierte anderer Berufsgruppen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Der Kita-Alltag ist für die Jüngsten ein spannendes
Abenteuer mit vielen herausfordernden Situationen. Um diesen zu meisten, brauchen
Unter-Dreijährige Fachkräfte, die sie dabei feinfühlig und
entwicklungsförderlich begleiten. Welche Methoden können Fachkräfte ganz
praktisch in der Beziehungsgestaltung einsetzen? Wie können Sie den Tagesablauf
in Krippe und Kindertagespflege entwicklungsförderlich gestalten?
Am ersten Seminartag erhalten Sie Grundlagenwissen zu den
kindlichen Bedürfnissen. Daran anknüpfend erarbeiten wir resultierenden
Anforderungen an die Fachkraft-Kind-Interaktion. Sie lernen
Interaktionsstrategien kennen, wie der Einsatz musikalischer und
sprachlicher Elemente oder Rituale.
Der zweite Seminartag startet mit einem Überblick über die
häufigsten von Übergängen im Tagesablauf (Mikrotransitionen) im Kita-Alltag und
die Auswirkungen einer fehlenden feinfühligen Begleitung der Kinder. An
Praxisbeispielen (z. B. vom Anziehen zum Draußenspielen) lernen Sie Methoden
zur responsiven Gestaltung von Mikrotransitionen. Auf dieser Grundlage analysieren
und reflektieren Sie systematisch die eigene Praxis der Übergangsgestaltung
Welche
Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Grundlagenwissen zur Funktion
und Entwicklung von Bindung / bindungsähnlichen Beziehungen
Überblick zu den Bedürfnissen von
Kindern unter drei Jahren
Strategien einer responsiven
Interaktionsgestaltung
Basiswissen zu den
verschiedenen Arten von Mikrotransitionen
Methoden zur Gestaltung von
Übergängen im Tagesablauf
Methoden zur Analyse und
Reflexion der Übergangsgestaltung in der eigenen Praxis
Das Seminar
ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
·
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei
Jahren
Referent*in: Carmen Huck und Brigitte Degitz
Die Entwicklung drei- bis sechsjähriger Kinder einzuschätzen und zu dokumentieren, ist eine wichtige Grundlage für eine individuelle Entwicklungsbegleitung.
Das eintägige Seminar führt in die Grundlagen der Entwicklungsbeobachtung ein und vermittelt, wie sich Fachkräfte vor wahrnehmungsbedingten Beobachtungsfehlern schützen können. Nach einem Überblick über die Entwicklungsbereiche werden Ziele und Nutzungsmöglichkeiten von Beobachtungs- und Screening-Verfahren (Siebverfahren) beleuchtet. Der Fokus liegt darauf, wie sich die Ergebnisse zur Entwicklungsbegleitung eines Kindes nutzen lassen und wie sicher sie die Aufmerksamkeit auf Entwicklungsrisiken lenken.
Es werden beispielhaft Instrumente der Entwicklungsbeurteilung vorgestellt (z. B. EBD 48-72 Monate, Validierte Grenzsteine der Entwicklung, Beobachtungsbogen Kita 1-6).
Die von den Teilnehmer*innen in der Einrichtung verwendeten Verfahren sollen berücksichtigt werden. Hierfür werden die Teilnehmer*innen gebeten, Ihre Beobachtungs- und Screening-Verfahren zur Fortbildung mitzubringen.
Teil des
Zertifizierungskurses
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus dem Kindergarten und Interessierte angrenzender Bereiche
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Gebärden lernen in Krippe, Kita und Kindertagespflege :
Heidelberg (Präsenz): Do. 16.10.2025, 11.00 - 17.00 Uhr - Fr. 17.10.2025, 09.00 - 15.00 (12UE)
Kinder kommunizieren von an Anfang an. Bevor sie sprechen
können, nutzen sie die nonverbale Kommunikation: Sie teilen sich „mit Händen
und Füßen“ und mit ihrer Mimik mit. Dieses natürliche Verhalten können Sie
durch Gebärden verstärken und damit Kindern den Weg zur Lautsprache
erleichtern. Lautsprachunterstützende Gebärden (LUG) können Sie einsetzen in
der die Alltagskommunikation in Krippe, Kita oder Kindertagespflege. Diese
Gebärden begleiten die gesprochene Sprache und dienen als Brücke zur
Lautsprache.
Besonders hilfreich ist der Gebärdeneinsatz für Kinder mit
Migrationshintergrund oder Sprachentwicklungsverzögerung. So können die Kinder
frühzeitig und erfolgreich mit anderen Kindern und Erwachsenen kommunizieren.
Bilder, Fotos und Symbole schaffen zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten.
In diesem Seminar lernen Sie lautsprachunterstützende
Gebärden kennen für die alltägliche Kommunikation mit Babys, Kleinkindern und
Kindergartenkindern. Sie lernen die Grundlagen und verschiedene Systeme kennen
sowie Methoden zur Einführung der LUG.
Folgende Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung:
Basiswissen zur gebärdenunterstützten
Kommunikation Überblick über Gebärden-Systeme (z.B. Deutsche
Gebärdensprache und Gebärdenunterstützte Kommunikation -GuK von Edda Wilken)
Erster Grundwortschatz an Gebärden
Methoden der Einführung von Gebärden
Einsatz von Metacom-Symbolen, Fotos und Bildern
zur Visualisierung
Kombination von Bildsymbolen und Gebärden
LiteraturBuschmann,
A. & Dittmann, F. (2021). Lautsprachunterstützende Gebärden (LUG):
Elterninformation. Sprache-Stimme-Gehör 2021 (45), 103-104 hier herunterladen
Das Seminar ist Teil der Zertifizierungskurse
:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Falko Dittmann, Brigitte DegitzZielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege,
Fachpersonen aus der Heilpädagogik, Ergotherapie und Sprachtherapie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Gefühle und Emotionen: Kinder lernen sich auszudrücken:
Präsenz: Do. 17.07.2025, 09.30 – 16.00 Uhr (7 UE)
Von Geburt
an unterstützen Eltern und andere Bezugspersonen Kinder in ihrer emotionalen
Entwicklung, indem sie kindliche Gefühle wahrnehmen, aufgreifen und benennen.
Pädagogische Fachkräfte begleiten im Alltag die emotionale Entwicklung der
Kinder als verlässliche Bezugspersonen.Wie Sie Kinder darin unterstützen können, über ihre Gefühle zu
sprechen und die eigenen Emotionen zu verstehen, ist Thema der Fortbildung.
In der
Interaktion mit dem Kind wird die Fachkraft als Emotions- und Sprachcoach zum Lernmodell.
Strategien, die emotionale Selbstregulation des Kindes zu begleiten, werden
vermittelt. Hierbei ist das Zusammenspiel von Emotionswortschatz,
Emotionswissen und mimisch-gestischen Emotionsausdruck von Bedeutung.
Die
Fortbildung bietet zudem einen Überblick über die emotionale Entwicklung des
Kindes und beleuchtet die Bedeutung der Emotionen als Motor für das Lernen in
allen Entwicklungsbereichen. Materialien wie Bildkarten, Bilderbücher und
Spiele werden vorgestellt.
Folgende Kompetenzen erwerben Sie in dieser
Fortbildung
Grundlagenwissen zur emotionalen Entwicklung
Überblick zum Ablauf der emotionalen Entwicklung
Methoden und Materialien zum Aufbau eines
Emotionswortschatzes
Strategien zur Unterstützung der emotionalen
Selbstregulation
Einsatz von Spielen und Materialien zum Aufbau
von Emotionswissen
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse
:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Carmen HuckZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte und Sprachexpert*innen aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege sowie Fachkräfte aus den Bereichen Heil- und Sozialpädagogik, Frühförderung
Grammatik steckt in jedem Wort und liefert uns wertvolle Informationen darüber, wer was wann tut, getan hat oder tun wird. Kinder erlernen die wichtigsten Bausteine dieses Regelwerkes der Sprache in den ersten drei bis vier Lebensjahren. Das Seminar gibt einen Überblick über die grundlegenden grammatischen Regeln. Ausgehend von diesem Basiswissen wird die Entwicklung grammatischer Fähigkeiten in der kindlichen Sprachentwicklung beleuchtet. Darauf aufbauend zeigt das Seminar praxisnahe Möglichkeiten auf, wie grammatische Fähigkeiten bei Kindern im Krippen- und Kindergartenalter gefördert werden können.
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse
:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referentin: Brigitte Degitz, Dr. Tatiana KlasikZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe und Kindergarten
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Das Heidelberger Interaktionstraining – HIT Kiga ist ein evaluiertes und praxisorientiertes Fortbildungskonzept. Die Wirksamkeit wurde in verschiedenen Studien wiederholt nachgewiesen (u. a. Simon & Sachse 2011, 2013). Dies zeichnet das HIT Kiga gegenüber anderen Konzepten aus. Seit seiner Einführung wurden bereits über 3000 Fachkräfte von unseren Mitarbeiter*innen geschult.
Im HIT Kiga werden Sie zu einem sprachförderlichen Interaktionsverhalten in natürlichen Kommunikationssituationen befähigt. Sie erwerben zunächst ein Grundlagenwissen zu den Themen Ablauf der Sprachentwicklung, Verzögerungen/Störungen im Spracherwerb und Früherkennung von Sprachauffälligkeiten. Darauf aufbauend lernen Sie, situationsübergreifend eine sprachförderliche Grundhaltung gegenüber den Kindern einzunehmen und ihr Sprachangebot so an das jeweilige Kind anzupassen, dass es den nächsten sprachlichen Entwicklungsschritt erreicht. Sie erfahren, wie Sie bestimmte Situationen, z. B. die gemeinsame Bilderbuchbetrachtung oder das gemeinsame Spiel, gezielt sprachförderlicher gestalten und welche Verhaltensweisen sich eher hemmend auf die kindliche Sprechfreude auswirken können.
Das HIT Kiga enthält vier bis sechs Module im Abstand von vier Wochen. Es wird außerordentlich praxisnah durchgeführt. Im Vordergrund steht das gemeinsame Erarbeiten theoretischer und praktischer Inhalte unter Einbezug Ihres Wissens und Ihrer Erfahrungen. Mittels Videoclips werden Lerninhalte erarbeitet und anschließend aktiv in Kleingruppen ausprobiert. Zwischen den Sitzungen besteht Zeit, das Gelernte im Kita-Alltag direkt umzusetzen.
Teil des
Zertifizierungskurses
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Das Seminar entspricht den in der „Verwaltungsvorschrift Kolibri" skizzierten Anforderungen und ist zur Qualifizierung von Sprachförderkräften im Rahmen des Programms „Intensive Sprachförderung Plus" (ISF+) geeignet.
Referent*in: Brigitte Degitz, Carmen Huck, Falko Dittmann, Tatiana KlasikZielgruppe: Pädagogische Fachpersonen aus der Kita, Angehende qualifizierte Sprachförderkraft für das Programm „Intensive Sprachförderung Plus" (ISF+)
Das Heidelberger Interaktionstraining – HIT Krippe ist eine spezifische Version des erfolgreichen Heidelberger Interaktionstrainings – HIT Kiga für Fachkräfte aus dem U3-Bereich. Für einen gelingenden Spracherwerb benötigen Säuglinge und Kleinkinder eine passende Antwort auf ihre angeborenen Sprachlernfähigkeiten. Kindliche Signale richtig zu erkennen und feinfühlig zu beantworten, ist deswegen eine Schlüsselkompetenz pädagogischer Fachkräfte.
Im HIT Krippe wird diese Feinfühligkeit gestärkt, indem zunächst ein Grundlagenwissen über frühe Sprachverarbeitungsfähigkeiten, den Ablauf der Sprachentwicklung und frühe Auffälligkeiten im Spracherwerb vermittelt wird. Daran anknüpfend lernen die Teilnehmer*innen die Bedeutung und die Merkmale eines responsiven Interaktionsstils kennen und üben diesen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sensibilisierung für den Einsatz von begleitenden Gesten und Gebärden. Parallel zur gesprochenen Sprache eingesetzt, ermöglichen diese den Kindern, ihre Wünsche und Bedürfnisse früher auszudrücken. Die dialogische Bilderbetrachtung als bewährtes Konzept zur direkten Sprachförderung junger Kinder wird vermittelt und ausführlich geübt.
Das HIT Krippe enthält sechs Module im Abstand von vier Wochen. Es wird außerordentlich praxisnah durchgeführt. Mittels Videoclips werden zentrale Inhalte vermittelt. Zwischen den Sitzungen besteht Zeit, das Gelernte im Alltag direkt umzusetzen.
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse
:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Referent*innen: Carmen HuckZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe und Tagespflege sowie Interessierte
Häufige Konflikte in der Kita
oder Krisen führen zu ungünstigen Entwicklungsbedingungen für das Kind.
Zugleich besteht die Gefahr tiefer Erschöpfung, wenn Sie sich als Fachkraft
dauerhaft durch das Verhalten eines Kindes herausgefordert fühlen. Methoden zur
Förderung des Kindes und zur Entlastung der Fachkraft durch einen
Perspektivwechsel bietet das Schulungskonzept „Herausforderndes Verhalten von
Kindern professionell bewältigen“- HeVeK (Fröhlich-Gildhoff et. al. 2017). Sie
erlernen Bewältigungsstrategien für den Alltag in der Kita.
Auf Basis gezielter
Beobachtung und Reflexion erlernen Sie Analysemethoden für herausfordernde Situationen.
Die Erklärungsmodelle zielen auf einen Perspektivwechsel: weg vom Fokus auf das
Kind als Verursacher hin zur Situation mit allen Beteiligten - das Kind, seine
Eltern, die Fachkraft und die Kindergruppe. Sie erproben Methoden, aus Ihren
Beobachtungsergebnissen Handlungsschritte zu planen, die dem Kind die
notwendigen Lerngelegenheiten schaffen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in
dieser Fortbildung?
Grundlagen
zu herausforderndem Verhalten
Beobachtung
als Grundlage zum Verständnis von als herausfordernd erlebten Verhaltensweisen
Entwicklungswissen
zu den Bereichen Kognition und sozial-emotionale Entwicklung
Reflexion
der eigenen Rolle und Haltung in der Interaktion mit dem Kind
Ausgehend
von einem biopsychosozialen Modell Lösungsstrategien planen
Bedürfnisse
als Motivation für Verhalten wahrnehmen und verstehen
Die
Kooperation mit Eltern als unterstützenden Faktor zu nutzen
Die Referentin
ist ausgebildete Mulitplikatorin für das wissenschaftlich evaluierte
Schulungskonzept.
Das Seminar ist Teil des
Zertifizierungskurses
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich.
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Fachkräfte aus Krippe, Kita, Tagespflege, Sozialarbeit, Sozial- und Heilpädagogik
ISF+: Qualifizierung von Sprachförderkräften:
Bitte kontaktieren Sie uns direkt, um Informationen zu diesem Angebot zu erhalten.
Am ZEL können Sie sich zur qualifizierten Sprachförderkraft für das Programm „Intensive Sprachförderung Plus“ (ISF+) in Baden-Württemberg fortbilden lassen. Die Weiterbildung entspricht den in der „Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums zur Umsetzung der Gesamtkonzeption Kompetenzen verlässlich voranbringen“ (VwV Kolibri) gelisteten Anforderungen.
Sprachentwicklung und ihre Auffälligkeiten: Grundlagen (16 UE, 2 Tage) Mehrsprachiges Aufwachsen - Besonderheiten des Spracherwerbs und Elternberatung (14 UE, 2 Tage)Sprachbeobachtung in Krippe und Kindergarten: Grundlagenseminar (14 UE, 2 Tage)Heidelberger Interaktionstraining - HIT Kiga (25 UE, 5 Tage)Sprachförderkonzepte und individuelle Förderplanung in der Kita (7 UE, 1 Tag)Die Ergebnisse des SETK 3 – 5 verstehen und interpretieren (7 UE, 1 Tag)Anforderungen an eine qualifizierte Sprachförderkraft gem. VwV Kolibri
Eine qualifizierte Sprachförderkraft
kennt die Grundlagen des Spracherwerbs und der Sprachentwicklung;
verfügt über Kenntnisse zum Erst- und Zweitspracherwerb;
ist mit den aktuellen Verfahren der Sprachstandserhebung vertraut;
verfügt über vertiefte fachdidaktische Kompetenzen in der Sprachbildung und Sprachförderung im Elementarbereich;
kann auf der Grundlage ihrer Expertise Sprachförderkonzepte und -maßnahmen im Elementarbereich beurteilen, diese gezielt einsetzen und eine individuelle Förderplanung erstellen;
verfügt über pädagogische und kommunikative Kompetenzen im Umgang mit Kindern und deren Eltern.
ISF+ - nicht-pädagogische Fachkräfte:
Bitte kontaktieren Sie uns direkt, um Informationen zu diesem Angebot zu erhalten.
Am ZEL können sich
nicht-pädagogische Fachkräfte zur qualifizierten Sprachförderkraft für
das Programm "Intensive Sprachförderung Puls (ISF+)" in Baden-Württemberg
fortbilden lassen. Die Weiterbildung entspricht den in der „Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums zur Umsetzung der Gesamtkonzeption Kompetenzen verlässlich voranbringen“ (VwV Kolibri) gelisteten Anforderungen.
Die Weiterbildung setzt sich aus einer Vorqualifizierung in pädagogischen, entwicklungspsychologischen und sprachlichen Grundlagen und einer darauf aufbauenden Fachqualifizierung zusammen. Vorqualifizierung (40 Unterrichtseinheiten | 5 Tage)Pädagogisches Basisseminar – Kinder bis sechs Jahre: Lernprozesse feinfühlig und bedürfnisorientiert begleiten (16 UE | 2 Tage)Entwicklungspsychologische Grundlagen 0 – 6 Jahre: Einblicke in die Entwicklung von Spiel, Denken und Verstehen (8 UE | 1 Tag)Sprachentwicklung und ihre Auffälligkeiten: Grundlagen (16 UE | 2 Tage)
Fachqualifizierung (86 Unterrichtseinheiten | 13,5 Tage)
Mehrsprachiges Aufwachsen - Besonderheiten des Spracherwerbs und Elternberatung (14 UE | 2 Tage)
Sprachbeobachtung in Krippe und Kindergarten: Grundlagenseminar (14 UE | 2 Tage)
Heidelberger Interaktionstraining - HIT Kiga (25 UE | 5 Tage)
Sprachförderkonzepte und individuelle Förderplanung in der Kita (7 UE | 1 Tag)
Von Bildern, Buchstaben und Bühnen Literacy- und Erzählfähigkeiten fördern (12 UE | 1,5 Tage)
Gefühle und Emotionen: Kinder lernen sich auszudrücken (7 UE | 1 Tag)
Die Ergebnisse des SETK 3-5 verstehen und interpretieren (7 UE | 1 Tag)
Anforderungen an eine qualifizierte Sprachförderkraft gem. VwV KolibriEine
qualifizierte Sprachförderkraft
kennt die Grundlagen des Spracherwerbs und der Sprachentwicklung;
verfügt über Kenntnisse zum Erst- und Zweitspracherwerb;
ist mit den aktuellen Verfahren der Sprachstandserhebung vertraut;
verfügt über vertiefte fachdidaktische Kompetenzen in der Sprachbildung
und Sprachförderung im Elementarbereich;
kann auf der Grundlage ihrer Expertise Sprachförderkonzepte und
-maßnahmen im Elementarbereich beurteilen, diese gezielt einsetzen und
eine individuelle Förderplanung erstellen;
verfügt über pädagogische und kommunikative Kompetenzen im Umgang mit
Kindern und deren Eltern.Das Zertifikat berechtigt nicht pädagogische Fachkräfte, das Programm "Intensive Sprachförderung" ISF+ in Kitas durchzuführen.
Kinder mit einer globalen Entwicklungsstörung weisen neben einer langsameren allgemeinen Entwicklung oft auch einen deutlich verspäteten Sprechbeginn auf. Lange Zeit sprechen diese Kinder sehr wenige Wörter oder kommunizieren mit Lauten. Folglich ist es für diese Kinder schwerer, sich ihren Eltern und Bezugspersonen mitzuteilen, da diese die Kinder oft nicht verstehen. Um den Kindern das Ausdrücken ihrer Bedürfnisse und den Eltern die Kommunikation zu erleichtern, hat sich die Verwendung von Gebärden als sehr erfolgreich erwiesen.
Das Programm KUGEL (Kommunikation mit unterstützenden Gebärden - ein Eltern-Kind-Gruppenprogramm) wurde von Dorothee von Maydell, Heike Burmeister und Dr. Anke Buschmann auf Basis des Heidelberger Elterntrainings entwickelt. Es richtet sich an Eltern und andere Bezugspersonen (noch) nicht sprechender Kinder mit einer globalen Entwicklungsstörung (beispielsweise im Rahmen genetischer oder anderer Erkrankungen). Die Bezugspersonen werden zum Einsatz lautsprachunterstützender Gebärden in natürlichen Interaktionssituationen mit dem Kind befähigt.
In diesem Seminar werden Sie zur*zum Kursleiter*in für KUGEL ausgebildet. Aufbauend auf den Grundprinzipien zum Heidelberger Elterntraining werden Sie intensiv in die Methodik von KUGEL eingearbeitet. Sie lernen die Materialien in ihrer praktischen Anwendung kennen. Wesentliche Programmelemente werden Ihnen demonstriert.
Den Abschluss bildet die Videosupervision des ersten eigenen Trainings (250,- Euro). Danach sind Sie berechtigt, das Programm KUGEL eigenständig anzubieten.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Ausbildung zum Heidelberger Elterntraining.
Der Kurs wird ebenfalls am Werner-Otto-Institut in Hamburg von den Mitautorinnen Dorothee von Maydell und Heike Burmeister durchgeführt. Die Anmeldung erfolgt hier über die Website des Werner-Otto-Instituts.
Referent*in: Dr. Anke Buschmann, Brigitte DegitzZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Sprachtherapie, Frühförderung, Psychologie
Kinder interessieren sich schon früh für Zeichen und Schrift in ihrer Umgebung. Es ist wichtig, dieses Interesse schon früh in der Kita spielerisch aufzugreifen und zu unterstützen. Denn das Kennenlernen der Buch-, Schrift-, Reim- und Erzählkultur „Literacy" erleichtert den Kindern später den Start ins Lesen- und Schreibenlernen. Gerade für Kinder aus bildungsfernen Familien ist es wichtig, dass sie in der Kita damit in Berührung kommen.
Wie Kinder auf den Lese- und Schreiberwerb vorbereitet werden können, wird praxisnah im Seminar vermittelt. Hierfür brauchen Kinder einen Einblick in den Symbolcharakter von Zeichen, Erzählfähigkeiten und einen differenzierten Wortschatz. Spielerisch vermittelte Impulse helfen den Kindern dabei, ihre Vorläuferfähigkeiten für den späteren Schriftspracherwerb auszubauen, z. B. die phonologische Bewusstheit und die Aufmerksamkeit für sprachliche Strukturen.
Im Seminar wird der Weg der Kinder zum Lesen und Schreiben in den jeweiligen Entwicklungsschritten nachgezeichnet. Verschiedene Fördermöglichkeiten und Projekte für die Praxis werden vorgestellt und die Methode des dialogischen Vorlesens beleuchtet.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Grundlagen zum Literacy-Begriff und zu Vorläuferfähigkeiten
Grundlagenwissen zur Entwicklung des Lesens und Schreibens
Fördermöglichkeiten für die Praxis in der Kita
Dialogisches Vorlesen als Methode des Wortschatzaufbaus und der Förderung grammatischer Fähigkeiten
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus der Kita sowie Interessierte angrenzender Berufsgruppen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Kinder lernen, indem sie aktiv werden in der Interaktion mit Kindern und Erwachsenen. Diese Lernprozesse in der Kita feinfühlig und entwicklungsförderlich zu begleiten, erfordert Fach- und Methodenwissen. Dabei ist die Bereitschaft zur Reflexion des eigenen Handelns zentrale Voraussetzung für eine bedürfnisorientierte Pädagogik. In diesem Grundlagen- und Methodenseminar steht die Interaktion zwischen Fachkraft und Kind im Mittelpunkt. Ziel ist die entwicklungsgerechte Begleitung von Spiel- und Alltagssituationen im Sinne der Zone der nächsten Entwicklung (Wygotski).
Im Seminar erhalten Sie einen Überblick zur Entwicklung des Denkens, zur sozial-emotionalen und motorischen Entwicklung. Im Zusammenspiel dieser Kompetenzen bauen Kinder die Fähigkeit zur Perspektivübernahme auf. Wie Sie diesen komplexen Lernprozess begleiten können, erfahren Sie in praxisnahen Übungen.
Damit Kinder gut lernen können, brauchen sie eine tragfähige Beziehung zur Fachkraft. Im Seminar erlernen Sie Interaktionsstrategien für eine „professionelle Responsivität“ (Gutknecht).
Sie erfahren zudem, wie Sie die Aufmerksamkeit und Impulskontrolle der Kinder fördern können. So können Kinder Lernchancen in Projekten, Spiel- und Alltagssituationen besser nutzen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Methoden einer responsiven Interaktionsgestaltung
Überblick zu den Meilensteinen der Entwicklung (Bereiche Denken, sozio-emotionale Entwicklung, Motorik)
Methoden einer entwicklungsgerechten Begleitung von Bildungssituationen (Spiel, Alltag, Projekte)Förderung von Aufmerksamkeit & Impulskontrolle in Lernsituationen
WichtigDieses Seminar wurde gem. den Vorgaben der Verwaltungsvorschrift Kolibri konzipiert und dient der Vorqualifizierung von nicht pädagogisch vorgebildeten Personen, die Sprachfachkraft im Programm ISF+ werden möchten. Sie erhalten im Vorfeld Unterlagen zur Vorbereitung. Bitte lesen Sie sich diese vor dem Seminartag gründlich durch, damit die Inhalte im Seminar aufgegriffen und bearbeitet werden können.
Referentinnen: Brigitte Degitz, Carmen HuckZielgruppe: Interessierte aus pädagogischen Bereichen, für BW: nichtpädagogische Fachkräfte zur Vorqualifikation für ISF+
In jeder Kita gibt es Kinder, die durch eine ausgeprägte Schüchternheit auffallen. Manchen fällt die Trennung von den Eltern schwer, andere spielen überwiegend für sich allein oder sprechen nur sehr leise, wenn sie angesprochen werden. Oft bleibt unbemerkt, dass aus ängstlicher Vorsicht und Gehemmtheit in sozialen Situationen bei diesen Kindern ein Leidensdruck entsteht. Verstärken und verfestigen sich schüchterne Verhaltensweisen, können sie zu einem Entwicklungsrisiko werden.
Pädagogische Fachkräfte können schüchterne Kinder als verlässliche Bezugspersonen in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung effektiv unterstützen und ihre Kompetenzen im Kita-Alltag stärken. Strategien zur Umsetzung werden in dieser Fortbildung vermittelt. Einblicke in die Temperamentsforschung, Fachwissen über „hochsensible Kinder“, die leicht irritierbar sind, und ein Überblick über Ursachen und Auslöser für schüchternes Verhalten liefern den Hintergrund. Zudem geht es um die Frage, ab wann therapeutische Hilfe angezeigt und sinnvoll ist.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
eigene Haltung gegenüber Schüchternheit reflektieren
Fachwissen zur großen Bandbreite schüchterner Verhaltensweisen und ihrer Ursachen
Stärken schüchterner Kinder erkennen
Faktoren kennenlernen, die schüchterne Verhaltensweisen verstärken
Strategien zur Unterstützung schüchterner Kinder
Übungen und Spiele zur Ermutigung schüchterner Kinder
Teil des Zertifizierungskurses
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*innen: Carmen HuckZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kita und Tagespflege sowie Interessierte
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Selektiver Mutismus bei Kindern in Krippe und Kiga:
Online: Di. 14.01.2025, 09.30-16.00 Uhr (7 UE)
Ein schweigendes Kind in der Kita stellt für jede pädagogische Fachkraft eine Herausforderung dar. Nahezu jede Person wünscht sich, dass es ihr gelänge, das Kind zum Sprechen zu bringen. Dabei stellt sich stets die Frage, ob es besser ist, das Kind gewähren zu lassen oder Druck auszuüben. Besonders wichtig ist, früh zu handeln, denn je länger ein Kind in der Kita schweigt, desto schwieriger wird es für das Kind, sein unfreiwilliges Schweigen „aufzugeben“.
Im Seminar wird zunächst das Störungsbild des selektiven Mutismus ausführlich vorgestellt. Hierbei werden unter anderem folgende Fragen beantwortet: Wie häufig tritt selektiver Mutismus auf? Wodurch wird das Schweigen verursacht? Welche Kinder sind besonders häufig betroffen? Des Weiteren werden Möglichkeiten der Früherkennung aufgezeigt (Welche Anzeichen deuten darauf hin?) und der Umgang mit diesen Kindern in der Kita wird konkret besprochen.
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Fachpersonen, die mit Kindern vom Kleinkind- bis ins Vorschulalter arbeiten (u. a. Krippe, Kindergarten, Tagespflege, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Heilpädagogik, Frühförderung, Psychologie, Sonderpädagogik)
Die Fortbildung stellt die beiden Sprachbeobachtungsverfahren sismik (für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache) und seldak (für Kinder mit Deutsch als Muttersprache) vor. Mit Hilfe dieser Verfahren können Fachkräfte das sprachliche und kommunikative Verhalten von Kindern in Alltagssituationen gezielt beobachten. Außerdem geben die Verfahren eine Orientierungshilfe bei der Einschätzung des sprachlichen Entwicklungsstandes eines Kindes. Der Einsatz der Beobachtungsverfahren unterstützt darüber hinaus die pädagogische Begleitung der kindlichen Sprachentwicklung durch die Fachkräfte, indem passende alltagsnahe Angebote für die Kinder abgeleitet werden können. Die Fortbildung stellt den Aufbau, den Einsatz und die Auswertungsmöglichkeiten der Beobachtungsbögen vor.
Literatur:
Ulrich&Mayr (2006): Sismik. Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen, Freiburg: Herder Verlag.
Ulrich&Mayr (2007): Seldak. Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwachsenden Kindern, Freiburg: Herder Verlag.
Fachkräfte, in deren Einrichtung die Verfahren sismik und seldak bereits eingesetzt werden, werden gebeten, die Beobachtungsbögen und das Begleitheft zur Fortbildung mitzubringen.
Teil des Zertifizierungskurses
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*innen: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte, die mit Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren arbeiten
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
In den ersten drei Lebensjahren erwerben die Kinder wichtige Meilensteine der Sprachenwicklung. Diese Entwicklungsschritte wahrzunehmen und zu dokumentieren, erfordert von den Fachkräften neben Fachwissen Beobachtungskompetenz für nonverbale und verbale Äußerungen.
Strukturierte Verfahren können diese Beobachtung erleichtern und leiten, doch nicht jedes Verfahren ist für jedes Team geeignet. In der Fortbildung erhalten die Teilnehmer*innen einen Überblick über krippenspezifische Sprachbeobachtungsverfahren (z. B. liseb und BaSiK) sowie über Entwicklungsbeobachtungsverfahren mit aussagekräftigen Kapiteln zur Sprachentwicklung (z. B. Beobachtungsbogen Kita 1-6, Mondey). Als Ergänzung oder Alternative zu diesen Verfahren wird die Beobachtung der Spontansprache anhand von Videobeispielen und Audiodateien praxisnah vermittelt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Grundlagen zur Sprachbeobachtung bei Krippenkindern
strukturierte Verfahren kennenlernen und vergleichen
Spontansprache von Krippenkindern im situativen Kontext beobachten und dokumentieren
Ableitung von Bildungs- und Förderangeboten
Einschätzen, welche Herangehensweise für das eigene Team passend ist
Verfahren, die von den Teilnehmer*innen eingesetzt werden, können nach Absprache einbezogen werden (degitz@zel-heidelberg.de).
Teil des
Zertifizierungskurses
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe und Tagespflege
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
In diesem Seminar erwerben Sie zentrale theoretische Grundlagen und erste praktische Kompetenzen zur systematischen Beobachtung, Dokumentation und Beurteilung der sprachlichen Entwicklungsprozesse bei Kindern im Alter von null bis sechs Jahren. Die Teilnehmer*innen erhalten einen Überblick über methodische Herangehensweisen sowie über verschiedene Beobachtungsverfahren (u. a. sismik, seldak, liseb, BaSik) mit dem Ziel, die kindliche Sprachentwicklung kompetent zu begleiten.
Im Seminar erarbeiten die Teilnehmer*innen Basiswissen zur Beobachtung und zu typischen Beobachtungsfehlern, die die Wahrnehmung und Einschätzung sprachlicher Fähigkeiten beeinflussen. Kriterien für die Qualität einer Beobachtung werden erarbeitet und unterschiedliche Herangehensweisen vorgestellt: Dokumentation der Spontansprache, Einsatz strukturierter Beobachtungsverfahren und Screenings, Abgrenzung gegenüber Testverfahren mit dem Ziel einer Diagnostik. Es werden praktische Übungen zur Beobachtung der Spontansprache durchgeführt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Grundlagen zur Beobachtung und Dokumentation von (Spontan-)Sprache
Überblickswissen über Methoden und Verfahren der Sprachbeobachtung
entscheiden können, welches Verfahren für die eigene Praxis geeignet ist
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege, Fachberatungen und Sprachexpert*innen
Diese Langzeitfortbildung richtet sich an Multiplikator*innen, deren Aufgabe es ist, ihr Team in Krippe oder Kindergarten in alltagsintegrierter Sprachbildung und Sprachförderung zu schulen und zu begleiten. Sie ist geeignet für Zusatzkräfte und Fachberatungen im Bundesprojekt „Sprach-Kita“ sowie in ähnlichen landes- oder trägerspezifischen Projekten.
In den aufeinander aufbauenden Modulen lernen Sie, Ihr Team Stück für Stück auf den Weg zu einer optimalen alltagsintegrierten Sprachbildung/-förderung mitzunehmen. Im Fokus steht die Verbesserung der Interaktion Fachkraft-Kind. Dafür erlernen Sie Methoden aus der Erwachsenenbildung zur Gestaltung von Teamsitzungen und zur Kommunikation mit Kleinteams. Die Reflexion der eigenen Rolle in der Kita bildet die Ausgangsbasis dafür, das Team für einen gemeinsamen Lernprozess zu gewinnen. Mit dem Ziel, die Methode der Videosupervision in der Kita zu etablieren, erlernen Sie Feedback-Methoden für den Alltag. Die Einführung der Videosupervision im Team wird vermittelt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
die eigene Aufgabe und Rolle im Team reflektieren
persönliche und fachliche Ressourcen wahrnehmen und nutzen
praxisnahe Methoden zur Motivation des Teams - abgestimmt auf unterschiedliche Projektschritte
Methoden zum Feedback geben sowie zur Einführung der Videosupervision
Teil des
Zertifizierungskurses
Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Bitte beachten: Bei geringer Anzahl an Anmeldungen führen wir das Seminar aufgrund der erhöhten Intensität verkürzt durch.
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Multiplikator*innen im Bereich der alltagsintegrierten Sprachbildung und -förderung in der Kita
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Gezielte Sprachfördermaßnahmen in der Kleingruppe setzen ausgehend vom individuellen Entwicklungsstand der Kinder fördernde Impulse für den Spracherwerb: Kinder mit Sprachdefiziten erhalten Unterstützung, um ihren Wortschatz zu erweitern, grammatische Strukturen wahrzunehmen und beim Sprechen anzuwenden oder kommunikative Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
In diesem Seminar werden methodische Schritte praxisnah erarbeitet: von der Interpretation einer Sprachstandserhebung über die Planung von Fördereinheiten bis zur Durchführung und deren Dokumentation. Qualitätskriterien für ein effektives Sprachförderkonzept werden vorgestellt. Hierzu gehören neben der Verankerung der Förderangebote in einer wissenschaftlich anerkannten Theorie des Spracherwerbs der regelmäßige Austausch im Team.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Qualitätskriterien für eine effektive Sprachförderung in der Kleingruppe kennen
Ergebnisse einer Sprachstandserhebung verstehen und interpretieren
Individuelle Förderziele aus dem Entwicklungsstand eines Kindes ableiten
Fördermaßnahmen für unterschiedliche Bereiche von Sprache und Kommunikation planen
Durchführung von Fördermaßnahmen dokumentieren
Strukturen aufbauen zum Austausch zwischen Sprachförderkraft und dem Team
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Angehende qualifizierte Sprachförderkräfte für das Programm „Intensive Sprachförderung Plus" (ISF+)
Nichts motiviert mehr als positives Feedback: Videosupervision hält flüchtige Momente fest und ermöglicht damit, eine Interaktion zwischen Fachkraft und Kind nachzuerleben und zu reflektieren. Der Blickkontakt, eine ermutigende Mimik oder begleitende Gestik, das sprachförderliche Sprachangebot werden so in ihrer positiven Wirkung auf das Kind sichtbar. Dabei sind die Vorbehalte und Ängste der Fachkräfte oft groß, wenn die Videosupervision ins Team eingeführt werden soll.
In dieser dreitägigen Fortbildung für Sprachexpert*innen, Leitungskräfte und Fachberatungen werden die fachlichen Grundlagen zum Einsatz der Videosupervision vermittelt. An Bespielvideos erproben die Teilnehmer*innen im Seminar, einander positive Rückmeldung zu sprachförderlichen Verhaltensweisen und -strategien zu geben.
Wichtiger Bestandteil des Coachings ist es, Videosequenzen zur eigenen pädagogischen Praxis aufzunehmen und im Kurs zu reflektieren. Videosupervision wird dabei in Kleingruppen sowie in der Seminargruppe angeboten. Gestaltet wird die Videosupervision in Anlehnung an die Methode des Heidelberger Interaktionstrainings für pädagogische Fachkräfte (HIT). Die Teilnehmer*innen entwickeln Beobachtungskriterien passend zum Fach- und Handlungswissen, das das jeweilige Team erwerben oder vertiefen soll.
Bevor Feedback durch Videosupervision ins Team eingeführt wird, empfiehlt es sich zunächst eine Feedback-Kultur aufzubauen. Praxisnahe Methoden hierzu werden vorgestellt. In Übungen reflektieren die Teilnehmer*innen das eigene Verhalten beim Feedback-Geben und -Nehmen.
Die Methoden-Fortbildung eignet sich als Ergänzung zu inhaltlichen Multiplikator*innen-Schulungen im Bereich der alltagsintegrierten Sprachbildung und Sprachförderung, (z. B. Bundesprojekt „Sprachkitas“, „Kolibri“ in Baden Württemberg, „Mit Kindern im Gespräch“ in Rheinland-Pfalz). Als besonders günstig für die Einführung der Methode im Team hat sich die gemeinsame Teilnahme von Leitung und Sprachexpert*in erwiesen.
Welches Wissen und welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
fachliche Grundlagen zu Feedback-Methoden
eigenes Feedback-Verhalten reflektieren und erweitern
Anwendung von Methoden zur Einführung einer Feedback-Kultur im Team
fachliche Grundlagen zur Videosupervision
sammeln von Erfahrungen mit der Videosupervision in der Klein- und der Großgruppe
Entwicklung von Beobachtungskriterien für die Videosupervision
Erkennen, welches Fachwissen das Team ergänzend benötigt
Einführung der Videosupervision im Team
Referent*innen: Brigitte DegitzZielgruppe: Leitungskräfte aus Krippe und Kindergarten, Sprachfachkräfte und Fachberatungen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg