Beißverhalten von Kindern in der Kita - Achtsame und responsive Handlungsmöglichkeiten
175,00 €
Beißen in der Krippe:
Online: Mi. 08.10.2025, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Entwicklungspsychologisch betrachtet ist es nicht ungewöhnlich, wenn kleine Kinder andere Kinder in der Gruppe beißen. Wenn es zu Verletzungen gekommen ist, oder das Verhalten häufiger auftritt, wird es allerdings schnell zu einem schwerwiegenden Problem für alle Beteiligten in Krippe oder Kita. Eltern verlangen den Ausschluss des „Beißers“ oder der „Beißerin“ oder nehmen ihr Kind, wenn es gebissen wurde, gleich ganz aus der Einrichtung. Pädagogische Fachkräfte fragen sich in solchen Situationen, wie sie mit dem Verhalten angemessen umgehen sollen, denn: Selbst wenn das beißende Kind regelrecht „beschattet“ wird, kann es zu „Attacken aus heiterem Himmel“ kommen. Das Verhalten kann sich sogar auf die Gruppe ausweiten, und es gibt plötzlich mehrere Kinder, die beißen. Im Seminar werden auf Basis aktueller Forschungsergebnisse abgestimmte – responsive – Strategien im Umgang mit Beißen vorgestellt, die alle Beteiligten in den Blick nehmen: Kinder, Eltern, Fachkräfte, Leitung und Träger.
Das Seminar ist Teil der Zertifizierungskurse
:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Am 09. Oktober 2025 bietet Frau Prof. Dr. Gutknecht bei uns das Online-Seminar
„Schlafen und Ruhen in der Kita responsiv begleiten" an.
Referent*in: Prof. Dr. Dorothee GutknechtZielgruppe: Alle Berufsgruppen, die mit Säuglingen und Kleinkindern arbeiten, insbesondere in Krippe, Kita und Tagespflege
Bildungsort Mahlzeit: Dramen und Herausforderungen beim Essen lernen!
175,00 €
Mahlzeiten achtsam und responsiv begleiten:
Online: Do. 23.04.2026, 9:30-16:00 Uhr (7 UE)
Die entwicklungsgerechte Mahlzeitenbegleitung in der Kita stellt gerade vor dem Hintergrund der Diversität von Kindern eine große Herausforderung dar. Das Kind lernt bei den Mahlzeiten zu spüren: wann bin ich hungrig und wann bin ich satt? Es begegnet neuen Konsistenzen, Gerüchen, Geschmacksrichtungen. Der Umgang mit Besteck stellt den ersten Werkzeuggebrauch dar. Hinter Konflikten im Ess-Entwicklungs-Prozess stehen oft die Kontrollbedürfnisse des Erwachsenen gegenüber den wachsenden Autonomiebedürfnissen des Kindes. „Probieren“ stellt nicht selten auch im Team ein Thema mit hohem Konfliktpotenzial dar. In der inklusiven Kita begegnen Kinder, die zu viel oder zu wenig essen, die das Essen verweigern oder extrem wählerisch sind, Kinder, die die Nahrung stopfen, bis der Mund ganz voll ist, Kinder mit Fütter- und Gedeihstörungen, mit (mund-)motorischen Auffälligkeiten. Fachkräfte stehen vor Langsam- und Schnell-Essern, vor müden oder hellwachen Kindern bei der Mahlzeit. Auch die Gestaltung von Mikrotransitionen zum Esstisch hin und vom Esstisch weg muss sorgfältig geplant werden. Kinder bei den Mahlzeiten in der Kita in einer die Selbstregulation stärkenden Weise zu begleiten, vollzieht sich immer im Rahmen von Fütter- oder Ess-Beziehungen. All diese Aspekte zeigen, wie komplex sich der Bildungsort Mahlzeit in der Kita darstellt und wie viele Stressoren damit verbunden sind. In einer Einrichtung greifen Organisationsaspekte und die Beziehungsaspekte bei den Mahlzeiten ineinander. Gerade hier ist zudem eine enge und wertschätzende Zusammenarbeit mit den Familien erforderlich. Ernährungsfragen sind dabei für Eltern viel mehr als reine Aspekte der Alltagsorganisation – sie sind eng verknüpft mit der konkreten Sorge um das Wohlergehen ihres Kindes.Daraus ergeben sich zwei zentrale Herausforderungen für pädagogische Fachkräfte, denn sie müssen Elternempathisch begleiten und ernst nehmen, ohne sich von deren Sorgen vereinnahmen zu lassen. eine Haltung der professionellen Sicherheit vermitteln, um den Stress rund um das Essen zu reduzieren – sowohl für das Kind als auch für die Eltern. Die Fortbildung bietet Fachkräften praxisnahe Strategien und fundierte Kenntnisse, um den Ess-Lern-Prozess in Krippe oder Kindertagespflege professionell, achtsam und responsiv zu begleiten.Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Fundiertes Wissen über die Bedeutung des Essens als Beziehungshandlung und responsive Begleitungsmethoden
Verständnis für entwicklungsbedingte Zusammenhänge zwischen Groß-, Fein- und Mundmotorik im Esslernprozess
Sicheres Erkennen und kompetenter Umgang mit typischen Herausforderungen wie Neophobie, selektivem Essverhalten und motorischen Schwierigkeiten
Gestaltung von Mahlzeiten-Skripts unter Berücksichtigung familiärer Ess- und Ernährungspraktiken im Sinne einer kulturellen Responsivität
Praxiswirksame Strategien zur Prävention von Verschluckrisiken und zur sicheren Essbegleitung im Alltag
Implementierung einer positiven Probierdidaktik, die alle Bildungsbereiche der Einrichtung einbezieht
Kompetenz zur Schaffung einer genussvollen Essatmosphäre, die Wohlbefinden und positive Esserfahrungen fördert
Vermittlung demokratischer Grundwerte am Esstisch durch Einübung von Vertrauen, Zuhören, Teilen und gegenseitigem Respekt
Anwendung evidenzbasierter Konzepte wie "Food Chaining" und geteilte Verantwortung nach Ellyn Satter bei problematischem Essverhalten
Professionelle Gestaltung der Elternzusammenarbeit im Spannungsfeld zwischen elterlicher Fürsorge und pädagogischer Fachkompetenz
Das Seminar ist Teil der Zertifizierungskurses
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren Referentin: Prof. Dr. Dorothee GutknechtZielgruppe: Alle Berufsgruppen, die mit Säuglingen und Kleinkindern arbeiten, insbesondere in Krippe, Kita und Tagespflege
Frau Gutknecht bietet am ZEL weitere Seminare zu den Lebensaktivitäten Schlafen und Essen sowie zu Beißverhalten an:
Schlafen und Ruhen in der Kita achtsam und responsiv begleiten Beißverhalten von Kindern in der Kita - Achtsame und responsive HandlungsmöglichkeitenVom Wickeln zum Toilettengang: Die Lebensaktivität Ausscheiden in der Kita achtsam und responsiv begleiten
Schlafen und Ruhen in der Kita responsiv begleiten
175,00 €
Schlafen in der Kinderkrippe:
Online: Do. 09.10.2025, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Wenn in Krippe oder Kita das Schlafengehen bevorsteht, steigt bei vielen Fachkräften der Stresspegel: Denn der Übergang, bis jedes Kind schläft, kann als große Herausforderung empfunden werden. Daneben müssen auch Formen der Ruhebegleitung für die Kinder gefunden werden, die den Tagesschlaf bereits aufgegeben haben. Fachkräfte stehen hier täglich vor der Aufgabe, mit den Schlafgewohnheiten des Kindes und den Wünschen der Eltern zu arbeiten.
Die gesamte Pädagogik in der Mittagszeit einer Einrichtung sollte die Selbstregulation der Kinder unterstützen, damit die Kinder „loslassen" und sich im Sinne eines Spannungsabbaus „herunterregulieren" können. Wie bei anderen Schlüsselsituationen im Tagesablauf auch, liegen die Vorstellungen von Eltern zum kindlichen Schlafbedürfnis mit jenen der pädagogischen Fachkräfte oft weit auseinander. Die pädagogische Fachkraft ist gefordert, die Wünsche der Eltern zu respektieren und gleichzeitig einen Weg zu finden, der am Wohl des Kindes ausgerichtet ist und die Grundorientierungen der Einrichtung aufgreift.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Wissen über das kindliche Schlafbedürfnis und die Konsequenzen von Schlafmangel
Umgang mit Unruhe im Schlafraum
Gestaltung der Schlafsituation in der Eingewöhnung
Begleitung der Tagesübergänge (Mikrotransitionen), z. B. vom Essen zum Schlafen
Professionelle und konstruktive Zusammenarbeit mit Eltern rund um das Thema Schlaf
Optimierung des „Drehbuch-Skripts" vom Schlafen und Ruhen in der jeweiligen Einrichtung
Teil des Zertifizierungskurses
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Am 08. Oktober 2025 bietet Frau Prof. Dr. Gutknecht bei uns das Online-Seminar
„Beißverhalten von Kindern in der Kita - Achtsame und responsive Handlungsmöglichkeiten" an.
Referent*in: Prof. Dr. Dorothee GutknechtZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe, Kita und Tagespflege
Vom Wickeln zum Toilettengang: Die Lebensaktivität Ausscheiden in der Kita achtsam und responsiv begleiten
175,00 €
Vom Wickeln zum Toilettengang:
Online: Do. 24.09.2026, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Die Begleitung von jungen Kindern im
Übergang vom Wickeln zum eigenständigen Toilettengang stellt eine
anspruchsvolle Aufgabe dar. Der Blick auf die hier anstehenden
Entwicklungsschritte des Kindes hat sich dabei in den letzten Jahren
deutlich verändert: So vermitteln die gebräuchlichen Begriffe
‚Sauberkeitserziehung‘ oder ‚trocken und sauber werden‘ oft eine
Einteilung von Kindern in ‚sauber‘ und ‚nicht sauber‘ – eine
Perspektive, die der individuellen Entwicklung nicht gerecht wird.
Forschungserkenntnisse zeigen, dass Kinder in diesem Entwicklungsprozess
durch ein beziehungsorientiertes, responsives Antwortverhalten optimal
unterstützt werden können.Die
Fortbildung vermittelt ein fundiertes Wissen und praxisnahe Strategien
zur achtsamen und responsiven Begleitung von jungen Kindern in ihrer
Entwicklung zur Ausscheidungsautonomie. Die Teilnehmer*innen erwerben
dabei ein tieferes Verständnis für die körperlichen, emotionalen und
sozialen Aspekte dieses Entwicklungsprozesses. Wir nehmen auch die
verbale und nonverbale Begleitung der Kinder in den Blick. Eine achtsame
Begleitung stärkt die Selbstregulation und das Selbstbewusstsein der
Kinder.In der
Zusammenarbeit mit Eltern zeigen sich häufig unterschiedliche
Vorstellungen bei der Begleitung des Kindes. Es gilt, elterliche Wünsche
zu respektieren und gleichzeitig ein Vorgehen zu wählen, das das Wohl
des Kindes berücksichtigt. Nicht
jeder Ansatz (zum Beispiel die Windelfrei-Methode) ist in einer
Einrichtung umsetzbar. Im geteilten Betreuungsfeld von Familie und Kita
ist eine gut aufeinander abgestimmte achtsame Zusammenarbeit wichtig.
Fachkräfte stehen hier vor der Aufgabe, elterliche Wünsche wertschätzend
einzubeziehen, zugleich aber auch die strukturellen und pädagogischen
Rahmenbedingungen der Einrichtung zu berücksichtigen. Entwicklungspsychologische
Grundlagen, neue Erkenntnisse aus der kulturvergleichenden Forschung
sowie praktische Methoden für den pädagogischen Alltag stehen im
Mittelpunkt. Die Teilnehmer*innen erfahren, wie sie Kinder im Übergang
zur Ausscheidungsautonomie einfühlsam begleiten, indem sie die
Entwicklung der Blasen- und Darmkontrolle berücksichtigen sowie zentrale
kindliche Signale nutzen. Zudem lernen sie, Mikrotransitionen rund um
den Toilettengang zu gestalten und Herausforderungen wie Konfliktnässen
oder Zuwendungsverlustängsten von Kindern einfühlsam zu begegnen.
Gleichzeitig stärken sie ihre Kompetenz in der Zusammenarbeit mit Eltern
und im souveränen Umgang mit oft tabuisierten Ekelemotionen. Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung? Grundwissen über die Entwicklung der Blasen- und DarmkontrolleSicheres Erkennen zentraler kindlicher Signale, die auf ihre Bereitschaft zur Ausscheidungsautonomie hinweisenSchaffen einer unterstützenden Umgebung die Sicherheit vermittelt und Zuwendungsverlustängste reduziertBegleitung der Mikrotransitionen (z. B. vom Spielen zum Toilettengang) durch den Einsatz von Übergangsobjekten und -liedernEntwicklung
eines kindgerechten „Drehbuch-Skripts“ für den Toilettengang, das
Orientierung und Sicherheit auch bei der Bewältigung der
Reinigungsfunktionen gibtGeschlechtsspezifische Unterschiede bei der Begleitung von Kindern zur AusscheidungsautonomieKompetenter Umgang mit typischen Herausforderungen, wie Ängsten vor der Toilette oder KonfliktnässenZusammenarbeit mit Eltern und interdisziplinären FachkräftenReflexion eigener Haltungen zu Sauberkeit, Körperlichkeit und Ekel, um ein professionelles Antwortverhalten sicherzustellenSouveräner Umgang mit tabubehafteten Themen wie Ekel - Entwicklung von Strategien zum Ekelmanagement
Das Seminar ist Teil der Zertifizierungskurses
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren Referentin: Prof. Dr. Dorothee GutknechtZielgruppe: Alle Berufsgruppen, die mit Säuglingen und Kleinkindern arbeiten, insbesondere in Krippe, Kita und Tagespflege
Frau Gutknecht bietet am ZEL weitere Seminare zu den Lebensaktivitäten Schlafen und Essen sowie zu Beißverhalten an:
Schlafen und Ruhen in der Kita achtsam und responsiv begleiten Beißverhalten von Kindern in der Kita - Achtsame und responsive HandlungsmöglichkeitenBildungsort Mahlzeit: Dramen und Herausforderungen beim Essen lernen!