Als „Late Talker“ bezeichnet man Kinder, die deutlich später anfangen zu sprechen als andere. Ca. 15 % der zweijährigen Kinder weisen eine verzögerte Sprachentwicklung bei ansonsten altersgerechter Allgemeinentwicklung auf. Viele Late Talkers haben langfristig Sprachentwicklungsprobleme, weshalb sie als Risikokinder gelten. Die Früherkennung dieser Risikokinder hilft den pädagogischen Fachkräften passende Unterstützungsmöglichkeiten zu finden und diese alltagsintegriert umzusetzen.Für die frühe Beurteilung sprachlicher Kompetenzen bieten Elternfragebögen zum aktiven Wortschatz des Kindes im Deutschen und in der/den Erstsprache(n) eine zuverlässige Quelle. Besonders bei mehrsprachigen Kindern ist die Zusammenarbeit mit den Eltern für die Einschätzung der Sprachentwicklung entscheidend: Oft fällt es pädagogischen Kräften schwer, die Ursachen der geringen sprachlichen Fähigkeiten des Kindes in der deutschen Sprache zu interpretieren. Dafür ist die Überprüfung der sprachlichen Fähigkeiten des Kindes in der/den Erstsprache(n) erforderlich. Das Anwendungsseminar besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Modulen. Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis erwerben Sie Grundkenntnisse über die Ursachen einer Sprachentwicklungsverzögerung und über die weitere Entwicklung von Late Talkers. Sie setzten Sie sich mit dem Screeningverfahren SBE-2-KT (Sprachbeurteilung durch Eltern – Kurztest für die U7) als einer der Möglichkeiten zur Früherkennung von Risikokindern auseinander. Sie erhalten einen kompakten Überblick über den theoretischen Hintergrund des SBE-2-KT, lernen den Fragebogen auszuwerten und erfahren, wie die Ergebnisse interpretiert werden. Gemeinsam erarbeiten wir Einsatzmöglichkeiten des SBE-2-KT in Ihrer Einrichtung. Dabei legen wir den Fokus auf die Erkennung von Late Talkers, die mehrsprachig aufwachsen.
Referentin: Dr. Tatiana Klasik
Zielgruppe: Pädagogische Fachpersonen aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege
Aus der Praxis für die Praxis Late Talker:
Online: Mo. 23.06.2025, 15.00 - 19.00 Uhr (5 UE)
Selbst
erfahrene Fachpersonen erleben im Praxisalltag zahlreiche Herausforderungen in
der Diagnostik oder Unterstützung von Kindern mit Entwicklungsschwierigkeiten. Häufig
fehlt Zeit und Raum für Austausch oder Fallbesprechungen sowie die Reflexion
des Vorgehens bei bestimmten Fragestellungen.
Nach den
positiven Rückmeldungen zum Seminar "Sprachdiagnostische Herausforderungen im Kindergarten- und Schulalter meistern" erweitern wir unser Angebot mit „Aus der Praxis für die Praxis - Late Talker“:
Late-Talker: Diagnostische Standards und Elternberatung Ca. 15 % der
zweijährigen Kinder weisen eine verzögerte Sprachentwicklung bei ansonsten
altersgerechter Allgemeinentwicklung auf. Eine genaue diagnostische Abklärung
hilft die Ursachen für die Sprachentwicklungsverzögerung zu identifizieren und
passende Unterstützungsmaßnahmen zu finden. Die Durchführung einer
standardisierten Diagnostik mit so jungen Kindern ist jedoch nicht immer einfach
und kann auch erfahrene Fachpersonen vor Herausforderungen stellen.
In diesem Seminar lernen Sie anhand
von zwei Fallbeispielen aus der Praxis des ZEL das Vorgehen einer
differenzialdiagnostischen Abklärung bei Kindern mit verzögerter
Sprachentwicklung kennen. Wir besprechen, welchen besonderen Problemstellungen
Untersucher*innen begegnen können, wie mit herausfordernden Situationen
umgegangen werden kann und wie auf Grundlage der Ergebnisse der Weg in die
kooperative Zusammenarbeit mit den Eltern gebahnt werden kann.
Ihre Beispiele und Fragen aus der
täglichen Praxis sind willkommen.
Voraussetzung für die Teilnahme: eigene Erfahrungen in der
Sprachentwicklungsdiagnostik mit Kindern im Alter von zwei Jahren.
Welche
Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Wissen über
notwenige Schritte bei der differenzialdiagnostischen Abklärung einer
verzögerten Sprachentwicklung
praxisnahe Kenntnisse zur Umsetzung einer standardisierten
diagnostischen Abklärung bei zweijährigen Kindern
Sicherheit bei der klinischen EntscheidungsfindungDas Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildung: Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/JugendlichenReferent: Falko Dittmann
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Frühförderung, Sozialpädiatrische Zentren, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und -psychiatrie, SonderpädagogikDieses Seminar ist Teil der Reihe "Aus der Praxis für die Praxis" - hierzu gehört noch die Fortbildung "Sprachdiagnostische Herausforderungen im Kindergarten- und Schulalter meistern".
Das gesunde Zusammenwirken von Mundmotorik, Nasenatmung und
Gehör spielt vom ersten Lebenstag an eine wichtige Rolle für die sprachliche
und körperliche Entwicklung. Saug- und Lutschgewohnheiten sowie ständig
wiederkehrende Erkältungen wirken hier ungünstig ein, wenn nicht achtsam
gegengesteuert wird.
In diesem Seminar lernen Fachkräfte die Bedeutung von Mund,
Nase und Ohr für die (früh-) kindliche Entwicklung kennen, vertiefen ihr Wissen, um Fehlentwicklungen frühzeitig erkennen zu können und erarbeiten gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für die Förderung und Elternarbeit. Es wird thematisiert, wie Fachkräfte
in der Kita sowohl die Eltern als auch die Kinder verständnisvoll unterstützen
können, um ungünstiges Verhalten abzubauen (z. B. Schnullerentwöhnung) und eine
gesunde Entwicklung rund um den Mund zu fördern.
Die Entstehung einer schwachen Mundmuskulatur (fachsprachlich „Myofunktionelle Störungen“)
beginnt im
Säuglings- und Kleinkindalter.
In dieser Zeit kann durch einfache Maßnahmen entgegengewirkt werden,
wenn die Bezugspersonen über die Zusammenhänge der Mundfunktionen Bescheid
wissen und eine Fehlentwicklung früh erkennen.
Neben einer genetischen Veranlagung ist die Mundmuskulatur nämlich von
äußeren Einflussfaktoren wie z. B. Ernährungsweise oder Schnullergebrauch
abhängig.
Unbehandelt
verursacht eine schwach ausgeprägte Mundmuskulatur Zahn- und Kieferfehlstellungen sowie Sprechstörungen. Ein stets offener Mund führt zu häufigen Infekten, welche die Sprachentwicklung ungünstig beeinflussen können. Denn häufig ist die Belüftung des Mittelohres beeinträchtigt, was zu Schallleitungsstörungen führt, so dass die Kinder phasenweise schlechter hören.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Grundlagenwissen zu Aufbau, Funktion und Zusammenarbeit von Mund, Nase und OhrErkennen der Schlüsselfunktion von Mundschluss
und NasenatmungEinordnen der kurz- mittel- und langfristigen Auswirkungen von mangelndem Mundschluss und Mundatmung Wertschätzende Beratung zu Nutzen und Schaden des Schnullergebrauchs und Begleitung bei der EntwöhnungEinschätzen, welche alltäglichen Tätigkeiten und Kita-Spiele förderlich oder ungünstig für die Entwicklung von Mundschluss und Nasenatmung sind
Referent*in: Stefanie ZilligZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe, Tagespflege und Kita sowie Ärzt*innen
Das Seminar gibt einen umfassenden Überblick über das Thema ADHS. Ausgehend von der Beschreibung der Symptomatik, der Klassifikation und der Epidemiologie wird ein Schwerpunkt des Seminars auf Diagnostik und vor allem Interventionsmöglichkeiten liegen. Dabei werden aktuelle Erkenntnisse praxisnah anhand von Fallbeispielen vorgestellt. Es werden Beratungs- und Behandlungsbeispiele aus der langjährigen Berufspraxis des Dozenten einfließen, der zu Trainings bei Kindern mit ADHS promoviert hat. Es wird eine Einheit zum Thema Medikation bei ADHS geben. Neben dem Einsatz von Videos und Kleingruppenarbeiten werden Diskussionen das Seminar abrunden.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Grundwissen zu Störungsbild und Verlauf
Diagnostik und differenzialdiagnostische Abgrenzung zu anderen Störungsbildern
Überblick zu wirksamen Behandlungsansätzen (v. a. verhaltenstherapeutisch)
Informationen darüber, wann es sinnvoll ist Medikamente einzusetzen
Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Thomas DreisörnerZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Lern-, Ergo- und Sprachtherapie, Psychologie, Psychiatrie, (Früh-, Heil-, Sonder-) Pädagogik, Ärzt*innen sowie Interessierte aus den Bereichen Kindergarten und Grundschule
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Aller Anfang ist schwer:
Online: Di. 10.12.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Der Eintritt in die Kita stellt für Kinder, ihre Eltern und die Fachkräfte eine herausfordernde Situation dar und bietet gleichzeitig wertvolle Entwicklungschancen. Die Kinder erweitern ihre Lebenswelt und für die Familie beginnt ein neuer Abschnitt. Eine achtsame Begleitung dieses Übergangsprozesses ist deshalb von großer Bedeutung. Fachkräfte nehmen dabei eine vermittelnde und anspruchsvolle Rolle ein. Sie reagieren auf die Bedürfnisse des Kindes und müssen die Wünsche der Eltern respektieren. Gleichzeitig gilt es, verlässliche Bezugsperson für die anderen Kinder in der Gruppe zu sein und die Veränderung durch neue Kinder auch für sie zu moderieren.
Wie Sie Kinder und Eltern darin unterstützen können, den Übergang von der Familie in die Kita erfolgreich zu bewältigten, ist Thema dieser Fortbildung. Sie lernen Ansätze zur Erklärung von Übergangsprozessen kennen und erhalten einen Überblick zu den Erkenntnissen der Forschung. Dabei werden die Anforderungen mit Blick auf alle beteiligten Personen (Kind, Eltern, Kindergruppe und Fachkräfte) beleuchtet und praxisnahe Möglichkeiten zur Unterstützung dieser Übergangsprozesse aufgezeigt. Sie erhalten Hilfestellungen im Umgang mit Herausforderungen in der Begleitung des Übergangs.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Kenntnisse von theoretischen Ansätzen zur Erklärung von Übergangsprozessen
Überblick über Forschungsergebnisse zur Begleitung von Übergangsprozessen
Praxiswissen zu Anforderungen und Herausforderungen des Übergangs
praxisnahe Methoden und Strategien zum Umgang mit Herausforderungen bei der Begleitung des Übergangs
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Referent*in: Carmen Huck Zielgruppe: Pädagogische Fach- und Leitungskräfte aus dem U3-Bereich, Interessierte anderer Berufsgruppen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
In fast jedem Kindergarten in Deutschland werden heute Kinder mit Wurzeln aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen betreut. Manche sind in Deutschland geboren, manche kommen mit ihren Eltern im Kindesalter nach Deutschland. Alle sollten sich in der KiTa wohlfühlen und sich in der KiTa repräsentiert sehen und mit allem, was sie ausmacht, dazu zu gehören, und nicht durch ihr „Anderssein“ bewusst oder unbewusst ausgegrenzt werden.
In diesem Seminar entwickeln die Teilnehmer*innen ein Bewusstsein dafür, welche kulturbedingte Vorurteile und Diskriminierung im Kita-Alltag vorkommen können und welche Formen des Alltagsrassismus am häufigsten vorkommen. Sie erkennen, wo sie in der eigenen KiTa stattfinden und vermittelt werden. Gleichzeitig setzen sich die pädagogischen Fachkräfte mit den eigenen Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmustern im Zusammenhang mit fremden Kulturen und Ländern auseinander und welchen Einfluss diese auf eine vorurteilsbewusste KiTa haben. Die pädagogischen Fachkräfte erhalten Ideen zur Sensibilisierung von Kindern für die Themen Vorurteile, Ausgrenzung und Diskriminierung. Es werden Bereiche aufgezeigt und diskutiert, in denen sich im Kindergartenalltag häufig Formen kultureller Ausgrenzung finden lassen und Lösungsvorschläge erarbeitet für die Gestaltung einer Alltagrassismus freien KiTa.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Entwicklung eines Bewusstseins für Vorurteile und Diskriminierung im KiTa-Alltag
Sensibilisierung hinsichtlich der Repräsentation kultureller Vielfalt
Wahrnehmung und Erkennen von Bereichen, die auf kulturbedingten Vorurteilen, Klischees und Pauschalisierung basieren
Verständnis für die Bedeutung der eigenen kulturellen Prägung im pädagogischen Alltag
sensibler Umgang mit Konflikten, die aus kulturellen Unterschieden resultieren
Erkennen von Alltagsrassismus und Kennenlernen alternativer Verhaltensweisen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Dorothea SlevogtZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Kita und Schule sowie Interessierte aus anderen Bereichen
Auf die Sprache – fertig -los! Oder doch nicht? Kinder mit spätem Sprechbeginn und Sprachentwicklungsstörungen :
Präsenz in Leipzig: Mo. 18.11.2024, 09.30 - 16.00 (7UE)
Warum beginnen manche Kinder deutlich später zu sprechen als
andere? Was ist eine Sprachentwicklungsstörung und welche Unterstützung
brauchen die betroffenen Kinder?
Anhand von Fallbeispielen aus der
täglichen Praxis des Referenten lernen Sie das Phänomen einer verzögerten
Sprachentwicklung mit spätem Sprechbeginn (sog. Late Talkers) kennen. Sie
erhalten wichtige Informationen über die weitere Entwicklung dieser Kinder und
über ihr Risiko für langfristige Sprach- und evtl. sogar Schulprobleme.
Des Weiteren werden Ihnen die
Charakteristika und Kriterien einer Sprachentwicklungsstörung erläutert und
durch Fallbeispiele aus der langjährigen Praxis des ZEL illustriert.
Sie lernen Methoden der
Früherkennung sprachauffälliger Kinder in der KiTa praktisch kennen.
Abschließend werden Möglichkeiten zur frühen Förderung durch eine Anleitung der
Bezugspersonen wie Eltern und pädagogische Fachkräfte aufgezeigt.
Ihre Fallbeispiele aus der
beruflichen Praxis sind willkommen.Referent: Dr. Falko DittmannZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, KiTa und Kindertagespflege sowie
Frühförderung
Kursort: IKOME Dr. Barth GmbH & Co. KG, Hohe Str. 11, 04107 LeipzigAnreise: die Fortbildung findet zentral in Leipzig (Nähe Bayrischer Bf) statt und ist gut mit der S-Bahn (Haltestelle Bayrischer Bf) oder dem Auto (B+B Parkplatz Beethovenstraße 11 oder Sternwartenstraße 35) zu erreichen.
Im Aufbaumodul HIT Vorschule sind die erfolgreichen Interaktionstrainings HIT Kiga (LINK) und HIT Krippe (LINK) um zentrale Elemente
für die vorschulische Förderung erweitert. Für einen erfolgreichen Schulstart
sind bildungssprachliches Wissen und gute Literacy-Fähigkeiten
(Vorläuferfähigkeiten für den Schriftspracherwerb) bedeutsam. Kinder mit nichtdeutscher
Erstsprache und Kinder, die in einer bildungsfernen Umgebung aufwachsen sowie
Kinder mit einer Sprachentwicklungsstörung, benötigen für den Aufbau dieser Kompetenzen
ein umfangreiches Angebot in Krippe und Kindergarten – möglichst von Anfang an
und besonders im letzten Jahr vor der Einschulung.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Grundlagen
zum Literacy-Begriff und zu Vorläuferfähigkeiten
Grundlagenwissen
zur Entwicklung des Lesens und Schreibens
Fördermöglichkeiten
für die Praxis in der Kita
Wissen über
den Begriff der „Bildungssprache“
Bedeutung
von Bildungssprache für den Schulerfolg
Methoden
zur Unterstützung von Kindern beim Erlernen von Bildungssprache
Nicht geeignet ist das Aufbaumodul
für Teilnehmer*innen, die bereits die ZEL-Seminare „Bildungssprachliche
Fähigkeiten fördern“ und „Literacy-Förderung in der Kita“ besucht haben (wegen
inhaltlicher Überschneidungen). Der vorherige Besuch des Heidelberger
Interaktionstrainings (Kiga oder Krippe)
ist Voraussetzung für die Teilnahme.
Das Aufbaumodul kann auch als Inhouse-Seminar für
Teams gebucht werden, die das Heidelberger Interaktionstraining durchlaufen
haben.
Referent*in: Brigitte Degitz
Zielgruppe: Pädagogische Fachpersonen aus Krippe und Kindergarten
In diesem Seminar liegt der Fokus auf der detaillierten Betrachtung des häufig als „leichte" Form der Autismus-Spektrum-Störung bezeichneten Asperger-Syndroms. Anhand von Fallbeispielen schauen wir gemeinsam die besonderen Schwierigkeiten der Betroffenen in der sozialen Interaktion und Kommunikation an und versuchen uns in die Erlebenswelt der Asperger-Autist*innen hineinzuversetzen. Denn die beste Therapie für die meisten Asperger-Autist*innen ist ein wissendes und verständnisvolles Umfeld.
Des Weiteren werden Aspekte der pädagogischen und therapeutischen Arbeit sowie die Zusammenarbeit mit den Eltern betrachtet.
Es empfiehlt sich, die Fortbildungen „Autismus-Spektrum-Störung I" und „Autismus-Spektrum-Störung II" vorher besucht zu haben. Dies ist aber nicht Voraussetzung.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Autismus-Spektrum-Störung: Grundlagen
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Ärzt*innen, Fachleute und Interessierte aus pädagogischen Bereichen von der Krippe bis zur Grundschule sowie aus therapeutischen Bereichen (Frühförderung, Ergotherapie, Physiotherapie, Heilpädagogik, Logopädie)
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung sind für uns oft „anders“, wirken „befremdlich“, sind in ihrem Verhalten scheinbar „unverständlich“. Für den Umgang mit diesen Kindern im Alltag ist ein Grundlagenwissen über diese Störung für jede pädagogisch oder therapeutisch tätige Fachperson unerlässlich. In diesem Seminar erlangen Sie ein solides Basiswissen über Autismus-Spektrum-Störung im Kindesalter.
Diagnosekriterien und Kernsymptome autistischer Störungen
Begriffsklärung Autismus-Spektrum-Störung
Ursachen autistischer Störungen
Auftretenshäufigkeit
verschiedene Erscheinungsformen
typische „autistische“ Verhaltensweisen vom Säuglings- bis zum Erwachsenenalter
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Autismus-Spektrum-Störung: Grundlagen
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Ärztinnen, Fachleute und Interessierte aus pädagogischen Bereichen von der Krippe bis zur Grundschule sowie aus therapeutischen Bereichen (Frühförderung, Ergotherapie, Physiotherapie, Heilpädagogik, Logopädie)
In diesem Seminar wird ein Überblick über die erforderliche Diagnostik und Differenzialdiagnostik (Abgrenzung zu anderen Störungsbildern) bei Verdacht auf eine Autismus-Spektrum-Störung vermittelt. Es werden gängige Diagnostikinstrumente und der „Goldstandard“ in der Autismusdiagnostik vorgestellt. Zudem erhalten die Teilnehmer*innen einen Einblick in verschiedene Therapiekonzepte. Verbreitete kind- und elternzentrierte Interventionen werden präsentiert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit betrachtet. Die Inhalte werden interaktiv und unter Einbezug von Fallbeispielen vermittelt. Nach dem Seminar sind die Teilnehmer*innen in der Lage, den Eltern die notwendigen Schritte einer diagnostischen Abklärung zu vermitteln und Therapieempfehlungen zu geben. Das Seminar befähigt nicht zur Durchführung einer bestimmten Therapieform.
Wir empfehlen als Vorbereitung das Seminar „Autismus-Spektrum-Störung I" zu besuchen.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Autismus-Spektrum-Störung: Grundlagen
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Ärzt*innen, Fachleute und Interessierte aus pädagogischen Bereichen von der Krippe bis zur Grundschule sowie aus therapeutischen Bereichen (Frühförderung, Ergotherapie, Physiotherapie, Heilpädagogik, Logopädie)
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Inklusion: Grundlagen, Anforderungen und Praxistransfer in die Kita:
Online: Mo. 27.01.2025, 09.00 - 16.00 Uhr • Mo. 03.02.2025, 09.00 - 16.00 Uhr (16 UE)
Dieses zweitägige Seminar bildet den Auftakt der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich. Gemeinsam beschreiten die Teilnehmer*innen mit den erfahrenen Referent*innen den Weg von der Integration zur Inklusion anhand der UN-Behindertenrechtskonvention und der Gesetzgebung zur Inklusion in der Kita in Deutschland. Es wird das Inklusionsverständnis gemäß der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WIFF) diskutiert.
Die Teilnehmer*innen werden in den Index für Inklusion eingeführt. Dieser ermöglicht einen nachhaltigen Praxistransfer in das Kita-Team.
Sie erhalten Evaluationsmaterial, anhand dessen Sie sich ein Bild über den aktuellen Stand der Inklusion in Ihrer Kita verschaffen und Ideen zur Weiterentwicklung mit Ihrem Team erarbeiten können. Gemeinsam wird diskutiert, wie Inklusion in den Einrichtungen konkret gelingen kann, welche Faktoren die Umsetzung begünstigen und welche sie erschweren.
Schließlich werden die inklusionspädagogischen Ansätze „Heterogenität“, „Anti-Bias-Ansatz“ und „vorurteilsbewusste Pädagogik“ vorgestellt. Die Teilnehmer*innen reflektieren ihr eigenes Rollenverständnis, ihre Normen und Werte im Abgleich mit diesen Konzepten.
Dieses Seminar ist zudem auch für Leitungskräfte geeignet, die sich darauf vorbereiten möchten, mit ihrem Team den Weg zur inklusiven Kita zu gehen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Grundlagenwissen zu Inklusion: Definition, Abgrenzung und rechtliche Grundlage
Basiswissen über verschiedene Behinderungen sowie über soziale und psycho-emotionale Störungen
Fähigkeit, die Situation in der eigenen Kita zu analysieren: pädagogische Haltung, Erfahrungen, vorhandene Teamprozesse, Umgang mit den Wünschen der Eltern
Abwägen und Einordnen von „Pro“ und „Contra“: Gibt es Kinder oder Situationen im Team, die Inklusion in Frage stellen oder unmöglich machen?
Transparente und strukturierte Steuerung des Aufnahmeprozesses eines Kindes anhand gezielter Fragen und Materialien
Kenntnis über rechtliche, finanzielle und organisatorische Bedingungen für Inklusionshilfe und Unterstützungen
Ansätze zur Kooperation mit anderen Berufsgruppen und Institutionen
Literatur:
Groschwald, A. & Rosenkötter, H.: Inklusion in Krippe und Kita. Ein Leitfaden für die Praxis. Herder-Verlag, 2021
Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Henning RosenkötterZielgruppe: Fachpersonen und Leitungskräfte aus Krippe, Kindergarten, Kindertagespflege und Heilpädagogik
Entwicklung und Bedürfnisse 0- bis 3-jähriger Kinder:
Präsenz: Di. 29.10.2024, 09.00 - 16.00 Uhr • Online: Di. 26.11.2024, 09.00 - 16.00 Uhr (14 UE)
Säuglinge und Kleinkinder entwickeln sich rasant. Eine solide Kenntnis der Meilensteine der Entwicklung ist die entscheidende Basis für die Begleitung, die Unterstützung und die Förderung von Kindern entsprechend der „Zone der nächsten Entwicklung“ (Wygotski, 1987).
Grundlage des Erkennens der nächsten Entwicklungsschritte ist die Fähigkeit zur gezielten Beobachtung und Dokumentation. Dies schafft eine professionelle Grundlage für die pädagogische Arbeit in Krippe und Tagespflege. So können nicht nur Entwicklungsverzögerungen frühzeitig erkannt werden: Durch Beobachtung lernen Fachkräfte die Stärken, Interessen und die Persönlichkeit der Kinder kennen. Dies ermöglicht eine entwicklungsgerechte Interaktion mit dem Kind und eine passgenaue Planung frühkindlicher Bildung.
Im Seminar werden grundsätzliche Aspekte zur Entwicklung, deren Beobachtung und Dokumentation vermittelt. Der Einsatz strukturierter Verfahren wird vertiefend und praxisnah in folgendem Anwendungsseminar vermittelt: „Entwicklungsbeobachtung und dokumentation für Kinder unter drei Jahren- Anwendungsseminar“
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Grundlagen zur kindlichen Entwicklung bis zum Alter von drei Jahren / Überblick über die EntwicklungsbereicheBedürfnis der Kinder nach Bindung und Weltaneignung (Exploration)Aufbau der Bindungsbeziehung zur FachkraftEntwicklung und Unterstützung der Fähigkeit zur emotionalen SelbstregulationEntwicklungsförderliche Interaktion mit Kindern unter drei Jahren
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Brigitte Degitz Zielgruppe: Pädagogische Fach- und Leitungskräfte aus dem U3-Bereich, Interessierte anderer Berufsgruppen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Entwicklungspsychologisch betrachtet ist es nicht ungewöhnlich, wenn kleine Kinder andere Kinder in der Gruppe beißen. Wenn es zu Verletzungen gekommen ist, oder das Verhalten häufiger auftritt, wird es allerdings schnell zu einem schwerwiegenden Problem für alle Beteiligten in Krippe oder Kita. Eltern verlangen den Ausschluss des „Beißers“ oder der „Beißerin“ oder nehmen ihr Kind, wenn es gebissen wurde, gleich ganz aus der Einrichtung. Pädagogische Fachkräfte fragen sich in solchen Situationen, wie sie mit dem Verhalten angemessen umgehen sollen, denn: Selbst wenn das beißende Kind regelrecht „beschattet“ wird, kann es zu „Attacken aus heiterem Himmel“ kommen. Das Verhalten kann sich sogar auf die Gruppe ausweiten, und es gibt plötzlich mehrere Kinder, die beißen. Im Seminar werden auf Basis aktueller Forschungsergebnisse abgestimmte – responsive – Strategien im Umgang mit Beißen vorgestellt, die alle Beteiligten in den Blick nehmen: Kinder, Eltern, Fachkräfte, Leitung und Träger.
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Am 16. Mai 2024 bietet Frau Prof. Dr. Gutknecht bei uns das Seminar „Schlafen und Ruhe in der Kita responsiv begleiten" als Onlineveranstaltung an.
Referent*in: Prof. Dr. Dorothee GutknechtZielgruppe: Alle Berufsgruppen, die mit Säuglingen und Kleinkindern arbeiten, insbesondere in Krippe, Kita und Tagespflege
Der Bildungssprache auf der Spur:
Präsenz: 21.10.2025, 11.00 - 17.00; Online: 27.11.2025, 09.00 - 15.00 (12UE)
Bildungssprache – was ist das
eigentlich? In den letzten Jahren taucht dieser Begriff häufig in Zusammenhang
mit Schulerfolg auf. In Studien zeigte sich, dass viele Kinder zwar über
ausreichende alltagssprachliche Kompetenzen verfügen, aber dies für die
erfolgreiche Bewältigung der schulischen Anforderungen nicht ausreicht. In der
Schule muss „durchgestrichen, unterstrichen, angekreuzt, geordnet, beschrieben
und erklärt" werden. Eine Milch wird „erhitzt“, nicht „heiß gemacht“.
Im zweitägigen Seminar begeben sich die Teilnehmenden
auf die Suche nach den bildungssprachlichen Elementen in alltäglichen
Situationen. Sie sammeln „Indizien“, die auf die Besonderheiten des
Sprachgebrauchs im Bildungskontext hinweisen, und „ermitteln“ gegen
grammatische Erscheinungen, die in jedem Wort stecken und uns wertvolle
Informationen darüber liefern, wer was wann tut, getan hat oder tun wird.
Gemeinsam werden Methoden und Strategien für die Unterstützung von Kindern beim
Erlernen von Bildungssprache und für Förderung der grammatischen Kompetenzen
der Kinder in Kita erarbeitet und geübt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in
dieser Fortbildung?
Wissen darüber, was der Begriff „Bildungssprache“
beinhaltet
Bedeutung von Bildungssprache für den Schulerfolg
Erkennen von Kindern mit geringen
bildungssprachlichen Kompetenzen
Unterstützung von Kindern beim Erlernen von
Bildungssprache
Überblick über die grundlegenden grammatischen
Regeln
Basiskenntnisse über die Entwicklung
grammatischer Fähigkeiten in der kindlichen Sprachentwicklung
Praxisnahe Möglichkeiten der Förderung der grammatischen
Fähigkeiten von Kinder
Referent*in
: Dr. Tatiana Klasik
Der Sprachentwicklungstest
für drei- bis fünfjährige Kinder (SETK 3-5; Grimm 2015) ist ein
standardisiertes Verfahren zur Beurteilung der Fähigkeiten von Vorschulkindern
im Sprachverstehen, in der Sprachproduktion und im Sprachgedächtnis. Er dient
der zuverlässigen Einschätzung des Sprachentwicklungsstandes eines Kindes, um
bei Bedarf über passende Fördermaßnahmen in der Kita oder Therapiemaßnahmen zu
entscheiden.
In
dieser Fortbildung erhalten Sie einen kompakten Überblick über den
theoretischen Hintergrund des SETK 3-5. Sie erfahren, wie die Ergebnisse
interpretiert werden und wie daraus geeignete Maßnahmen zur Unterstützung der
Kinder in der Kita oder Zuhause abgeleitet werden können.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Erwerb
von Kenntnissen über die theoretischen Grundlagen des SETK3-5
Sicherheit in der Interpretation der Ergebnisse
Kenntnisse in der Ableitung von Unterstützungsmaßnahmen basierend auf
den Testergebnissen
Referent: Falko Dittmann
Die kollegiale Beratung ist eine Methode, mit der berufliche Herausforderungen und Fragestellungen im kollegialen Austausch begleitet werden können. Sie dient auch der Förderung einer Lern- und Kooperationskultur in pädagogischen Teams. Pädagogische Fachkräfte werden befähigt, sich nach einer vorgegebenen Struktur zu befragen und zu beraten, ohne eine externe Person hinzuzuziehen.
In diesem Seminar werden Ablauf, Durchführung und Nutzen dieser Methode vorgestellt. Sie lernen die Strukturen und Einsatzmöglichkeiten der kollegialen Beratung kennen und erproben diese praktisch an eigenen Fällen. Hierbei werden Sie bei der Findung von Lösungen für Probleme im beruflichen Kontext unterstützt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Kenntnisse über Grundlagen der kollegialen Beratung auf der Basis systemischer Denk- und Handlungsweisen
Kenntnisse über die Struktur der kollegialen Beratung in Theorie und Praxis
Entwicklung von Lösungsansätzen durch die Bearbeitung eigener Fälle mithilfe der kollegialen Beratung – praktische Erprobung der Methode.
Bitte bringen Sie eigene Fragestellungen mit.
Referentin: Birgit Bur Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte aus Kita und Schule sowie Interessierte aus anderen Bereichen
Für Kinder steht ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Medienangebot zur Freizeitgestaltung zur Verfügung. Auch unter jungen Kindern ist die digitale Mediennutzung daher heute deutlich stärker verbreitet als noch vor zehn Jahren. Neben dem Fernseher haben Smartphone, Tablet und Co. einen festen Platz im Alltag zahlreicher Familien. Diese Entwicklung verunsichert viele Eltern und Fachkräfte und führt zu Fragen wie:Welcher Konsum ist (noch) unbedenklich?Welchen Einfluss hat die Nutzung digitaler Medien auf die Sprachentwicklung der Kinder?Was gilt es bei der Auswahl digitaler Medien zu beachten?Im Seminar werden Ihnen aktuelle Studienergebnisse zum Nutzungsverhalten digitaler Medien im Kindesalter präsentiert und Sie lernen die Auswirkungen digitaler Medien auf den Spracherwerb von Kindern kennen. Weiterhin wird besprochen, wie innerhalb einer Familie ein gemeinsamer Plan zur Mediennutzung erarbeiten werden kann, der den unterschiedlichen Wünschen und Ansprüchen der Familienmitglieder gerecht wird. Darüber hinaus wird gemeinsam erarbeitet, welche Kriterien bei der Auswahl von Medien zu beachten sind. Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Reflexion des Nutzungsverhaltens digitaler Medien im KindesalterWissen zum Zusammenhang von Mediennutzung und SpracherwerbIdeen zur Gestaltung einer angemessenen Medienzeit und -nutzungEinschätzung des Sprachförderpotentials unterschiedlicher MedienAuswahl geeigneter Medien entsprechend der individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse des KindesReferent*in: Carmen Huck und Falko Dittmann Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus den Bereichen: Krippe, Kita, Kindertagespflege, Schule, Sonderpädagogik und Heilpädagogik
Symbol- und Rollenspiel ist ein wichtiger Baustein in der Therapie von schweigenden Vorschul- und Grundschulkindern. Hierdurch wird auf der Strukturebene angesetzt, bei der es um die Sinnhaftigkeit des Schweigens geht. Über die Symbolisierung strukturieren Kinder ihre Erlebnisse, die zur Entwicklung eines autobiographischen Selbst beitragen. Lebensthematiken, die hinter dem Schweigen stehen, können auftauchen und bearbeitet werden. Die Kinder erhalten durch den geschützten Raum des Spiels die Gelegenheit zum Experimentieren und Finden von neuen Lösungsmöglichkeiten.
In der Fortbildung gehen wir einmal auf jüngere bzw. entwicklungsverzögerte schweigende Kinder ein, die noch nicht spielen können und die wir im Aufbau ihrer Symbolisierungsfähigkeit unterstützen. Bei Kindern, die bereits gut symbolisieren können, nutzen wir hingegen die Ressource, um ihre Themen zu bearbeiten. Die Arbeit mit zentralen Lebensthematiken wie z. B. dem Umgang mit Aggressionen, Größer-Werden, Freunde finden etc. veranschaulichen wir anhand von Videobeispielen aus dem Sprachtherapeutischen Ambulatorium. Auch können auf die Thematik bezogen Fallbeispiele aus der Teilnehmerrunde eingebracht werden.
Dieses Fortbildungsangebot richtet sich an alle bisherigen Teilnehmer*innen des Basisseminars „Dortmunder Mutismus-Therapie (DortMuT): Kinder & Jugendliche", die ihr Grundlagenwissen und bereits vorhandene praktische Erfahrungen vertiefen und erweitern möchten.
Auch Teilnehmer*innen, die den Basiskurs bei anderen Anbietern absolviert haben, sind willkommen. Bitte kontaktieren Sie uns in diesem Fall vor Ihrer Anmeldung persönlich.
Referent*in: Kerstin BahrfeckZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachtherapie, Logopädie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Heilpädagogik und Ergotherapie sowie Ärzt*innen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Effektive Gesprächsführung in der Kooperation mit Eltern:
Präsenz: Di. 29.04.2025, 09.00 - 16.00 Uhr • Mi. 30.04.2025, 09.00 - 16.00 Uhr (14 UE)
Die vertrauensvolle und effektive Kommunikation bildet die Basis der Bildungspartnerschaft von pädagogischen Fachkräften und Eltern. Für einen professionellen Austausch mit Eltern brauchen Fachkräfte Wissen über kommunikative Prozesse und kommunikative Handlungskompetenz.
In der Fortbildung werden Grundlagen und Methoden vermittelt, die zum Gelingen der Kommunikation mit Eltern beitragen. Praktische Übungen vertiefen die eigene Kompetenz in der Gesprächsführung. Die Teilnehmer*innen bringen ihre Erfahrungen aktiv ein, z. B. aus Aufnahme-, Entwicklungs- und Konfliktgesprächen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Reflexion der eigenen Wahrnehmung und Interpretation
effektiv Fragen stellen, um die Beweggründe der Eltern zu erkennen
Strategien, elterliche Bedürfnisse und Interessen aufzugreifen
eigene Beweggründe im Gespräch angemessen ausdrücken
Sachinhalte vermitteln, die auf das gemeinsame Engagement für das Kind abzielen
Umgang mit Konfliktgesprächen und Strategien der Konfliktlösung
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderungFachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Elke SchlösserZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Krippe und Kita sowie Interessierte aus anderen Bereichen
Veranstaltungsort: ZEL Heidelberg
Besser geht es mit den Eltern:
Online: Di. 28.01.2025, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
In diesem Seminar liegt der Fokus auf dem Einfluss des elterlichen Interaktionsverhaltens für eine erfolgreiche Sprachentwicklung. Es wird der Zusammenhang zwischen der Sprachumwelt eines Kindes und der Entwicklung sprachlicher Fähigkeiten anhand von Fakten aus wissenschaftlichen Studien präsentiert. Es wird auf die Bereiche elterliche Responsivität, Qualität und Quantität des Sprachangebots sowie anregende Umgebungsbedingungen eingegangen. Ausführlich werden die Merkmale eines responsiven (feinfühligen) Interaktionsverhaltens besprochen, da dieses in engem Zusammenhang zu einem erfolgreichen Sprachlernen steht.
Berücksichtigt werden Daten zu Kindern mit altersentsprechender Sprachentwicklung, verzögerter Sprachentwicklung und zu Kindern mit einer globalen Entwicklungsstörung.
Des Weiteren erhalten Sie Informationen darüber, welche inhaltlichen Komponenten und methodischen Mittel eine Elternanleitung/-schulung erfolgreich werden lassen. Auf Wirksamkeit überprüfte Elternschulungskonzepte, die sich für den Einsatz in der Frühförderung und Sprachtherapie eignen, werden Ihnen im Überblick vorgestellt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Kenntnis über den Zusammenhang zwischen Sprachanregung und sprachlichen Fähigkeiten des Kindes
Wissen über die Bedeutsamkeit eines feinfühligen Interaktionsverhaltens
Wissen über erforderliche Komponenten erfolgreicher Elternschulungskonzepte
Ideen für die eigene Zusammenarbeit mit den Eltern
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen: Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der KitaFachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und ElementarbereichFachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei JahrenSprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/JugendlichenReferent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachkräfte aus den Bereichen Frühförderung, Logopädie, Heilpädagogik, Psychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie sowie pädagogische Fachkräfte
Während viele Kinder mühelos sprechen lernen, gibt es Kinder, denen dies schwerer fällt. Manche beginnen deutlich später als andere Kinder zu sprechen und verfügen mit zwei Jahren nur über wenige Einzelwörter. Andere Kinder haben Schwierigkeiten in der Grammatik oder Aussprache. Warum ist dies so bei manchen Kindern? Was sind typische Merkmale von Sprachauffälligkeiten im Kleinkind- und Vorschulalter? Wie entwickeln sich diese Kinder? Wie können Sie als Bezugspersonen Ihr Kind im Alltag in seiner Sprachentwicklung unterstützen und welche Unterstützungsangebote gibt es noch? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie in diesem Workshop.
Bitte beachten
Es handelt sich hierbei um einen Workshop für Eltern und Bezugspersonen.
Für Fachkräfte aus den Bereichen (Heil-) Pädagogik, Logopädie, Psychologie oder Medizin bieten wir eigenständige Seminare zur Sprachentwicklung und Sprachförderung an, u. a.
Sprachentwicklung ihre Auffälligkeiten: Grundlagen
Late Talkers
Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen im Vorschul- und Schulalter erkennen und unterstützen
Heidelberger Interaktionstraining (HIT Kiga)
Heidelberger Interaktionstraining (HIT Krippe)
Referent*in: Falko DittmannZielgruppe: Geeignet für Eltern/Bezugspersonen von Kindern im Alter von 18 Monaten bis 5 Jahren.
Veranstaltungsort: Online
Die Entwicklung drei- bis sechsjähriger Kinder einzuschätzen und zu dokumentieren, ist eine wichtige Grundlage für eine individuelle Entwicklungsbegleitung.
Das eintägige Seminar führt in die Grundlagen der Entwicklungsbeobachtung ein und vermittelt, wie sich Fachkräfte vor wahrnehmungsbedingten Beobachtungsfehlern schützen können. Nach einem Überblick über die Entwicklungsbereiche werden Ziele und Nutzungsmöglichkeiten von Beobachtungs- und Screening-Verfahren (Siebverfahren) beleuchtet. Der Fokus liegt darauf, wie sich die Ergebnisse zur Entwicklungsbegleitung eines Kindes nutzen lassen und wie sicher sie die Aufmerksamkeit auf Entwicklungsrisiken lenken.
Es werden beispielhaft Instrumente der Entwicklungsbeurteilung vorgestellt (z. B. EBD 48-72 Monate, Validierte Grenzsteine der Entwicklung, Beobachtungsbogen Kita 1-6).
Die von den Teilnehmer*innen in der Einrichtung verwendeten Verfahren sollen berücksichtigt werden. Hierfür werden die Teilnehmer*innen gebeten, Ihre Beobachtungs- und Screening-Verfahren zur Fortbildung mitzubringen.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus dem Kindergarten und Interessierte angrenzender Bereiche
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Alkoholkonsum während der Schwangerschaft hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit des ungeborenen Kindes. Er kann zu lebenslangen körperlichen und geistigen Schädigungen sowie zu Verhaltensauffälligkeiten des Kindes führen. In Deutschland kommen jährlich schätzungsweise 3000 bis 4000 Neugeborene mit dem Vollbild eines Fetales Alkoholsyndrom (FAS) zur Welt. Viele Fällen werden nicht oder erst spät erkannt. Zudem gibt es eine erheblich höhere Zahl weiterer Kinder, die mit unterschiedlicher Ausprägung einer Fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) geboren werden.
In diesem Seminar erlangen Sie einen einen umfassenden Überblick über die Formen der Fetalen Alkohol-Spektrums-Störung (FASD) und Möglichkeiten der (Differenzial-) Diagnostik. Sie erfahren, wie sich FASD auf den pädagogischen Alltag auswirkt und wie Sie die betroffenen Kinder unterstützen können.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diese Fortbildung?
Erscheinungsbild eines FAS und einer FASD
Häufigkeit des Auftretens und Dunkelziffer
typische Symptome in der frühen und späteren Kindheit
Entwicklung bis in das Erwachsenenalter
Diagnostik und Differenzialdiagnostik
Möglichkeiten der Früherkennung
Umgang mit Lern- und Verhaltensproblemen
Therapieansätze
Referent*innen: Dr. med. Cornelia BußmannZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten und Schule, Hebammen sowie Fachkräfte aus der Frühförderung, Heilpädagogik, Ergotherapie, Logopädie, Sozialpädagogik und Psychologie