Sprachauffälligkeiten wie ein verzögerter Sprechbeginn, ein eingeschränkter Wortschatz, grammatische Fehler und eine unverständliche Aussprache können Ausdruck einer isolierten Sprachentwicklungsstörung sein oder aber ein Indiz für das Vorliegen einer tiefergehenden Problematik, wie eine allgemeine Entwicklungsstörung, eine Autismus-Spektrum-Störung oder ein genetisches Syndrom sein. Zudem können Sprachauffälligkeiten u. a. im Zusammenhang mit einer kommunikationsarmen Umgebung und einem hohem Medienkonsum auftreten und mit Verhaltensbesonderheiten einhergehen.
Je nach Komplexität und diagnostischer Fragestellung werden hohe Anforderungen an die Untersucher*innen gestellt. Dies betrifft die Auswahl der geeigneten Tests aus der Vielfalt der standardisierten Verfahren (u. a. SETK-2, AWST-R, TROG-D, PLAKKS) und die Entscheidung darüber, ob zusätzlich eine Abklärung allgemeinen Entwicklung bzw. der kognitiven oder nonverbalen kognitiven Fähigkeiten erfolgen soll. Die Durchführung der Untersuchungen sowie die Interpretation der Ergebnisse ist nicht immer einfach und bedarf oftmals einer langjährigen Erfahrung. Die Ergebnisse sollen zur Ursachenklärung und dem Empfehlen geeigneter Förder- und Therapiemaßnahmen aussagekräftig und zuverlässig sein.
In diesem Seminar lernen Sie anhand von Fallbeispielen aus der Praxis der Referent*innen das Vorgehen einer differenzialdiagnostischen Abklärung bei komplexen diagnostischen Fragestellungen kennen. Wir besprechen, welchen besonderen Problemstellungen Untersucher*innen begegnen können, wie mit herausfordernden Situationen umgegangen werden kann und wie auf Grundlage der Ergebnisse eine fundierte klinische Entscheidungsfindung erfolgen kann.
Ihre Beispiele und Fragen aus der täglichen Praxis sind willkommen.
Voraussetzung für die Teilnahme: eigene Erfahrungen in der Sprachentwicklungs- und Intelligenzdiagnostik mit Kindern
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Wissen über notwenige Schritte bei der differenzialdiagnostischen, hypothesengeleiteten Abklärung von Sprachauffälligkeiten vom Kleinkind- bis ins Schulalter
praxisnahe Kenntnisse zum Umgang mit komplexen Fragestellungen
Sicherheit bei der klinischen Entscheidungsfindung
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse
:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Falko Dittmann
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Frühförderung, Sozialpädiatrische Zentren, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und -psychiatrie, Sonderpädagogik
Dieses Seminar ist Teil der Reihe "Aus der Praxis für die Praxis" - hierzu gehört noch die Fortbildung "Late Talker" .
Die Teilnehmer*innen lernen die Definition von
auditiver Wahrnehmung und die Erscheinungsbilder einer Auditiven
Wahrnehmungsstörung sowie deren Auswirkung auf die Sprachentwicklung und das Verhalten
kennen. Es werden Möglichkeiten der Beobachtung und Diagnostik dargestellt. Sie
erhalten Informationen über Beratung, pädagogische Förderung und
Therapieansätze.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Einführung in das Thema Wahrnehmung und Wahrnehmungsstörung
Auswirkungen einer Auditiven Wahrnehmungsstörung auf die
Sprachentwicklung, das Verhalten und die Aufmerksamkeit
Möglichkeiten und Grenzen der Diagnostik von AVWS
Abgrenzung von Entwicklungsverzögerung, Teilleistungsstörung und
Aufmerksamkeitsstörung
Möglichkeiten der Förderung und der Therapie
Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
Das Seminar ist Teil der Zertifikatskurse:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Henning Rosenkötter
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Ergotherapie,
Kindheitspädagogik, Heilpädagogik,
Sonderpädagogik, Sozialpädiatrie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie,
Psychologie, Ärzt*innen und weitere Interessierte
Kinder mit
Autismus-Spektrum-Störung sind für uns oft „anders“, wirken
„befremdlich“, sind in ihrem Verhalten scheinbar „unverständlich“. Für
den Umgang mit diesen Kindern im Alltag ist ein Grundlagenwissen über
diese Störung für jede pädagogisch oder therapeutisch tätige Fachperson
unerlässlich. In diesem Seminar erlangen Sie ein solides Basiswissen
über Autismus-Spektrum-Störung im Kindesalter.
Diagnosekriterien und Kernsymptome autistischer Störungen
Begriffsklärung Autismus-Spektrum-Störung
Ursachen autistischer Störungen
Auftretenshäufigkeit
verschiedene Erscheinungsformen
typische „autistische“ Verhaltensweisen vom Säuglings- bis zum Erwachsenenalter
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Autismus-Spektrum-Störung: Grundlagen
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Diese Fortbildung ist Teil der "Autismus-Spektrum-Störungen - Reihe"Autismus-Spektrum-Störungen II: Diagnostik, Therapie und pädagogische Förderung im ÜberblickAutismus-SpektrumStörungen III: Asperger SyndromAlle drei Fortbildungen können Sie unabhängig voneinander buchen. Wir empfehlen die Einhaltung der Reihenfolge, dies ist aber nicht zwingend notwendig.
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe:
Fachpersonen aus pädagogischen und therapeutischen Bereichen (Kindertagespflege, Krippe, Kiga, Schule, Frühförderung,
Frühe Hilfen, Heilpädagogik, Logopädie, Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie, Sozialpädiatrie) und andere Interessierte
Diagnostik bei Kindern mit verzögerter Sprachentwicklung:
Online: Mo. 16.06.2025, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Sprachliche Verzögerungen können mit zwei Jahren zuverlässig erfasst werden. Sie können ein Hinweis auf eine isolierte sprachliche Auffälligkeit (sog. Late Talker) oder auf Primärbeeinträchtigungen (Hörstörung, Autismus-Spektrum-Störung, Intelligenzminderung) sein. Zur Frühdiagnostik stehen Elternfragebögen für ein erstes Screening sowie Sprachentwicklungstests, allgemeine Entwicklungstests bzw. nonverbale Intelligenztests und Verhaltensfragebögen zur Verfügung. Im Seminar erlernen Sie das pragmatische diagnostische Vorgehen nach Buschmann et al. (2008).
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Erwerb von Grundlagenwissen über frühe Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung
Kennenlernen des diagnostischen Vorgehens im Alter von 2-3 Jahren
Wissen über die einzelnen Schritte von der Anmeldung zur Diagnostik bis zum schriftlichen Befund
praxisnahe Kenntnisse über die relevanten Elternfragebögen (SBE-2-KT, ELFRA-2 etc.)
praxisnahe Kenntnisse über die wichtigsten diagnostischen Verfahren (SETK-2, Bayley-III etc.)
Kenntnisse über Möglichkeiten der Frühintervention
Literatur:
Buschmann, A. & Sachse, S. (2017). Frühdiagnostik von Sprachentwicklungsstörungen - differenzialdiagnostisches Vorgehen und Methoden. Frühförderung Interdisziplinär, 36, S. 82-92.
Buschmann et al. (2008). Children with developmental language delay at 24 months of age: results of a diagnostic work-up. Developmental Medicine & Child Neurology, 50(3), 223-229.Dittmann, F. & Buschmann, A. (2020). Verzögerte Sprachentwicklung bei Zweisprachigkeit? Diagnostische Abklärung früher Sprachauffälligkeiten. Monatsschrift Kinderheilkunde. DOI 10.1007/s00112-020-00966-0
Buschmann, A., Sachse, S. & Bockmann A.-K.(2020): Lehrbuch Sprachentwicklung - Entwicklung – Diagnostik – Förderung im Kleinkind- und Vorschulalter
Teil des
Zertifizierungskurses
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.Hinweis: Teilnehmer*innen, die die HET Ausbildung besuchen, oder bereits abgeschlossen haben, erhalten einen Sonderpreis von 150,-€
Referent*innen: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachtherapie, Frühförderung, Sozialpädiatrie, Kinder- und Jugendlichenpsychologie und -psychotherapie und Sonderpädagogik sowie Ärzt*innen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Die Arbeit mit selektiv mutistischen Kindern ist seit vielen Jahren der zentrale Therapie- und Forschungsschwerpunkt im Sprachtherapeutischen Ambulatorium der Technischen Universität Dortmund. Beratungs- und Therapieanfragen von Familien mutistischer Kinder erfolgen deutschlandweit. In dieser Fortbildung wird der therapeutische Ansatz „DortMuT“ (Dortmunder Mutismus-Therapie) vorgestellt, der auf dem Konzept von Katz-Bernstein für schweigende Kinder und Jugendliche basiert.
Wesentliche Aspekte der Fortbildung:
Fachliche Grundlagen zum selektiven Mutismus
Gestaltung von Erstkontakten mit selektiv mutistischen Kindern und Jugendlichen
Beratung von Eltern, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung
Zugänge im sprachtherapeutischen Kontext, unter anderem:
Konzept des Safe Place und Transferaufgaben
Arbeit mit Handpuppen, Symbol- und Rollenspiel als therapeutische Intervention
verhaltenstherapeutische Elemente: Verhandlungen und Verträge
Die Arbeit mit Betroffenen wird anhand vielfältiger Videobeispiele veranschaulicht. Gerne können Fallbeispiele von Teilnehmer*innen eingebracht werden.
Aufbauend auf das Basisseminar bieten wir am ZEL zudem jährlich wechselnde Vertiefungsseminare an.
Teil des
Zertifizierungskurses
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent*in: Kerstin BahrfeckZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachtherapie, Logopädie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Heilpädagogik und Ergotherapie sowie Ärzt*innen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Symbol- und Rollenspiel ist ein wichtiger Baustein in der Therapie von schweigenden Vorschul- und Grundschulkindern. Hierdurch wird auf der Strukturebene angesetzt, bei der es um die Sinnhaftigkeit des Schweigens geht. Über die Symbolisierung strukturieren Kinder ihre Erlebnisse, die zur Entwicklung eines autobiographischen Selbst beitragen. Lebensthematiken, die hinter dem Schweigen stehen, können auftauchen und bearbeitet werden. Die Kinder erhalten durch den geschützten Raum des Spiels die Gelegenheit zum Experimentieren und Finden von neuen Lösungsmöglichkeiten.
In der Fortbildung gehen wir einmal auf jüngere bzw. entwicklungsverzögerte schweigende Kinder ein, die noch nicht spielen können und die wir im Aufbau ihrer Symbolisierungsfähigkeit unterstützen. Bei Kindern, die bereits gut symbolisieren können, nutzen wir hingegen die Ressource, um ihre Themen zu bearbeiten. Die Arbeit mit zentralen Lebensthematiken wie z. B. dem Umgang mit Aggressionen, Größer-Werden, Freunde finden etc. veranschaulichen wir anhand von Videobeispielen aus dem Sprachtherapeutischen Ambulatorium. Auch können auf die Thematik bezogen Fallbeispiele aus der Teilnehmerrunde eingebracht werden.
Dieses Fortbildungsangebot richtet sich an alle bisherigen Teilnehmer*innen des Basisseminars „Dortmunder Mutismus-Therapie (DortMuT): Kinder & Jugendliche", die ihr Grundlagenwissen und bereits vorhandene praktische Erfahrungen vertiefen und erweitern möchten.
Auch Teilnehmer*innen, die den Basiskurs bei anderen Anbietern absolviert haben, sind willkommen. Bitte kontaktieren Sie uns in diesem Fall vor Ihrer Anmeldung persönlich.
Referent*in: Kerstin BahrfeckZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachtherapie, Logopädie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Heilpädagogik und Ergotherapie sowie Ärzt*innen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Besser geht es mit den Eltern:
Online: Di. 28.01.2025, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
In diesem Seminar liegt der Fokus auf dem Einfluss des elterlichen Interaktionsverhaltens für eine erfolgreiche Sprachentwicklung. Es wird der Zusammenhang zwischen der Sprachumwelt eines Kindes und der Entwicklung sprachlicher Fähigkeiten anhand von Fakten aus wissenschaftlichen Studien präsentiert. Es wird auf die Bereiche elterliche Responsivität, Qualität und Quantität des Sprachangebots sowie anregende Umgebungsbedingungen eingegangen. Ausführlich werden die Merkmale eines responsiven (feinfühligen) Interaktionsverhaltens besprochen, da dieses in engem Zusammenhang zu einem erfolgreichen Sprachlernen steht.
Berücksichtigt werden Daten zu Kindern mit altersentsprechender Sprachentwicklung, verzögerter Sprachentwicklung und zu Kindern mit einer globalen Entwicklungsstörung.
Des Weiteren erhalten Sie Informationen darüber, welche inhaltlichen Komponenten und methodischen Mittel eine Elternanleitung/-schulung erfolgreich werden lassen. Auf Wirksamkeit überprüfte Elternschulungskonzepte, die sich für den Einsatz in der Frühförderung und Sprachtherapie eignen, werden Ihnen im Überblick vorgestellt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Kenntnis über den Zusammenhang zwischen Sprachanregung und sprachlichen Fähigkeiten des Kindes
Wissen über die Bedeutsamkeit eines feinfühligen Interaktionsverhaltens
Wissen über erforderliche Komponenten erfolgreicher Elternschulungskonzepte
Ideen für die eigene Zusammenarbeit mit den Eltern
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse: Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der KitaFachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und ElementarbereichFachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei JahrenSprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/JugendlichenReferent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachkräfte aus den Bereichen Frühförderung, Logopädie, Heilpädagogik, Psychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie sowie pädagogische Fachkräfte
Das Heidelberger Elterntraining (HET) wurde von Dr. Buschmann entwickelt. Es richtet sich an Eltern von Kindern mit einer Sprachentwicklungsverzögerung (Late Talker). Diese werden im HET befähigt, sprachförderliche Alltagsinteraktionen mit ihren Kindern zu gestalten. Die Eltern lernen zudem, ihr Sprachangebot entsprechend dem Entwicklungsstand ihres Kindes anzupassen und erleichtern ihm somit den Spracherwerb. In der aktuellen S3-Leitlinie zur
Therapie von Sprachentwicklungsstörungen wird das HET ausdrücklich als wirksame
Intervention empfohlen (AWMF Leitlinienregister, 2022).
Ablauf der AusbildungIm Basismodul (Tag 1+2) werden Ihnen die Hintergründe des HET sowie die
Inhalte und Rahmenbedingungen präsentiert. Sie lernen die Methodik der
kooperativen und systematischen Zusammenarbeit mit einer Elternkleingruppe
kennen. Viele Elemente des HET können ebenfalls in die kindzentrierte Arbeit einfließen.
Im Praxismodul (Tag 3+4) üben Sie die konkrete Durchführung des
HET. Als Vorbereitung arbeiten Sie sich in ein Element des HET ein. Dies ermöglicht
Ihnen ein intensives Lernen und die Antizipation typischer Schwierigkeiten in
Elterntrainings. Darüber hinaus wird die im HET eingesetzte
Video-Interaktionsanalyse ausführlich besprochen.
Im Aufbaumodul (Tag 5) zum Thema
„Mehrsprachigkeit“
erlernen Sie
die Durchführung des Workshops
„Mehrsprachigkeit als Chance“. An diesem Workshop sollten mehrsprachig erziehende Eltern vor dem HET teilnehmen. In diesem erlernen sie den Umgang mit den verschiedenen Sprachen in der Familie. Des Weiteren werden elterliche Fragen rund um das Thema Mehrsprachigkeit unter Einbeziehung verbreiteter Mythen umfassend beantwortet. Dieser zweistündige Workshop kann auch mit
Eltern durchgeführt werden, die nicht am HET teilnehmen.
Im Seminarpreis ist ein umfangreiches Materialpaket für die
Durchführung des HET (u. a. Videoclips, Fotokarten, Arbeitsblätter)
sowie eine Materialbox für die Umsetzung des Elternworkshops
zur Mehrsprachigkeit enthalten.
Zertifizierung per SupervisionMit einer Supervision schließt die Ausbildung ab. Diese besteht aus einer individuellen Supervision des ersten eigenen HET Late Talkers (250 €) und der Teilnahme am Supervisionsseminar zum Workshop
„Mehrsprachigkeit als Chance“. Im Anschluss erhalten Sie die Zertifikate als Elterntrainer*in für das HET sowie als Workshopleiter*in. Gerne nehmen wir Sie auch als zertifizierte Trainer*in auf unsere Website auf.AufbaumoduleFür eine Weiterqualifizierung im HET GES, HET 3-6, TASK oder Kugel ist der anschließende Besuch des jeweiligen Aufbaumoduls nötig.
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse
:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen, die mit sprachauffälligen Kindern arbeiten (u. a. aus den Bereichen Logopädie, Frühförderung, Psychologie, Sozialpädiatrie, Sozialpädagogik und Heilpädagogik)
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Das HET LRS „Mein Kind mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten verstehen, stärken und unterstützen“ (Buschmann & Multhauf) zielt auf eine Steigerung der Freude des Kindes am Lesen und Schreiben und auf eine Reduktion der elterlichen Belastung ab. Die Wirksamkeit des HET LRS wurde in einer wissenschaftlichen Studie am ZEL überprüft. Eltern, die am Training teilnahmen, fühlten sich sicherer im Umgang mit den Problemen des Kindes, konnten ihr Kind besser beim Lesen- und Schreibenlernen unterstützen und zum Üben in alltäglichen Situationen motivieren.
Im Basismodul wird das Konzept des HET LRS inkl. Rahmenbedingungen und Organisation vorgestellt. Sie lernen die Inhalte und den Aufbau jeder Sitzung kennen. Anhand praktischer Demonstrationen von Elementen des HET LRS werden Sie mit der Methodik der kooperativen Zusammenarbeit mit einer Elternkleingruppe vertraut gemacht. Aus den Inhalten lassen sich viele Elemente zusätzlich für die Einzelberatung von Eltern adaptieren. Im Aufbaumodul werden die konkrete Durchführung des HET LRS besprochen und zentrale Bestandteile ausführlich gemeinsam geübt. Hierfür bereiten die Teilnehmer*innen je ein Element des Trainings vor und führen dieses mit der Gruppe durch. Dies ermöglicht ein intensives gemeinsames Lernen und ein Antizipieren typischer Schwierigkeiten in Elterntrainings.
Die Einarbeitung in folgende Literatur ist notwendig:
Buschmann, A. & Multhauf, B. (2018). Heidelberger Elterntraining Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. HET LRS. München: Elsevier bei Urban & Fischer.
Den Abschluss bildet eine Supervision (Kosten: 250,- Euro inkl. Zertifikat) des ersten Trainings.
Teil des
Zertifizierungskurses
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent*innen: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen LRS-Förderung und LRS-Therapie
Selektiver Mutismus in der Schule:
Online: Fr. 22.11.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Schüler*innen, die in der Schule nicht sprechen oder nur mit wenigen ausgewählten Personen, obwohl sie eigentlich in der Lage sind, sich verbal mitzuteilen, stellen für Lehrkräfte und auch für die Eltern eine große Herausforderung dar. Automatisch ist man verunsichert im Kontakt mit diesen Kindern und fragt sich, wie man dieses Schweigen aufbrechen kann. Doch so einfach ist das leider nicht.
In diesem Seminar werden Ihnen grundlegende Kenntnisse zum Störungsbild des selektiven Mutismus vermittelt. Darauf aufbauend liegt der Fokus auf dem konkreten Umgang mit diesen Kindern und Jugendlichen im Schulkontext. Zudem erhalten Sie einen Einblick in das therapeutische Arbeiten nach DortMuT (Dortmunder Mutismus-Therapie nach Katz-Bernstein et al.) gehen.
Hierbei erhalten u. a. folgende Themen Raum:
Unterstützung eines Kindes bei der Überwindung des Schweigens
fordern versus gewähren lassen
Umgang mit Fragen der Mitschüler*innen/ Mutismus in der Klasse thematisieren
Leistungsbeurteilung
Kooperation zwischen Schule und Therapie
Teil des Zertifizierungskurses
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent*in: Karolin ClaußenZielgruppe: Fachpersonen, die mit Kindern im Schulalter arbeiten (u. a. Lehrkräfte aus Grund- und weiterführenden Schulen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Psychologie, Logopädie, Sonderpädagogik, Heilpädagogik, Schulbegleitung)
Kinder mit Sprachentwicklungsstörung im Vorschul- und Schulalter:
Online: Di. 21.10.2025, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Fünf bis acht Prozent der Kinder weisen Auffälligkeiten in ihrer Sprachentwicklung bei ansonsten altersentsprechender Allgemeinentwicklung auf. Diese sog. Sprachentwicklungsstörungen (SES) bestehen mitunter bis ins Vorschul- bzw. Grundschulalter. In dieser Fortbildung wird das Erscheinungsbild einer SES ausführlich vorgestellt und deren verschiedenen Facetten (Auffälligkeiten im Wortschatz, in der Grammatik, in der Aussprache, im Sprachverstehen) anhand von Fallbeispielen ein- und mehrsprachig aufwachsender Kinder näher beleuchtet. Das Zusammenspiel verschiedener ursächlicher Faktoren wird betrachtet und die Auswirkungen auf schulisches Lernen erläutert. Sie lernen effektive Unterstützungsmöglichkeiten kennen, die in der Kita und in der Schule genutzt und auch Eltern empfohlen werden können.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Überblick über die Erscheinungsform einer Sprachentwicklungsstörung
Verständnis für die sprachlichen und emotionalen Probleme betroffener Kinder
Sicherheit in der Unterstützung der Kinder im Kita- und Schulalltag
Fach- und Handlungswissen zur Beratung von Eltern, um ihnen Handlungsempfehlungen geben zu können
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierten Spracherwerb und Sprachbildung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent: Falko DittmannFachpersonen, die mit Kindern im Schulalter arbeiten (u. a. Lehrkräfte aus Grund- und weiterführenden Schulen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Psychologie, Kindergarten, Sonderpädagogik, Heilpädagogik)
Veranstaltungsort: Online via Zoom
Kinder mit einer globalen Entwicklungsstörung weisen neben einer langsameren allgemeinen Entwicklung oft auch einen deutlich verspäteten Sprechbeginn auf. Lange Zeit sprechen diese Kinder sehr wenige Wörter oder kommunizieren mit Lauten. Folglich ist es für diese Kinder schwerer, sich ihren Eltern und Bezugspersonen mitzuteilen, da diese die Kinder oft nicht verstehen. Um den Kindern das Ausdrücken ihrer Bedürfnisse und den Eltern die Kommunikation zu erleichtern, hat sich die Verwendung von Gebärden als sehr erfolgreich erwiesen.
Das Programm KUGEL (Kommunikation mit unterstützenden Gebärden - ein Eltern-Kind-Gruppenprogramm) wurde von Dorothee von Maydell, Heike Burmeister und Dr. Anke Buschmann auf Basis des Heidelberger Elterntrainings entwickelt. Es richtet sich an Eltern und andere Bezugspersonen (noch) nicht sprechender Kinder mit einer globalen Entwicklungsstörung (beispielsweise im Rahmen genetischer oder anderer Erkrankungen). Die Bezugspersonen werden zum Einsatz lautsprachunterstützender Gebärden in natürlichen Interaktionssituationen mit dem Kind befähigt.
In diesem Seminar werden Sie zur*zum Kursleiter*in für KUGEL ausgebildet. Aufbauend auf den Grundprinzipien zum Heidelberger Elterntraining werden Sie intensiv in die Methodik von KUGEL eingearbeitet. Sie lernen die Materialien in ihrer praktischen Anwendung kennen. Wesentliche Programmelemente werden Ihnen demonstriert.
Den Abschluss bildet die Videosupervision des ersten eigenen Trainings (250,- Euro). Danach sind Sie berechtigt, das Programm KUGEL eigenständig anzubieten.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Ausbildung zum Heidelberger Elterntraining.
Der Kurs wird ebenfalls am Werner-Otto-Institut in Hamburg von den Mitautorinnen Dorothee von Maydell und Heike Burmeister durchgeführt. Die Anmeldung erfolgt hier über die Website des Werner-Otto-Instituts.
Referent*in: Dr. Anke Buschmann, Brigitte DegitzZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Sprachtherapie, Frühförderung, Psychologie
Als „Late
Talker“ bezeichnet man Kinder, die deutlich später anfangen zu sprechen
als andere, obwohl sie ansonsten altersgerecht erscheinen. Genau diese
Kinder wecken seit einigen Jahren unser besonderes Interesse. Es stellt
sich bei jedem Kind erneut die Frage: Sollen wir abwarten oder nicht?
Ziel des Seminars ist es, Ihnen
einen wissenschaftlich fundierten und praxisnahen Überblick über das
Erscheinungsbild der „Late Talker“ zu geben. Möglichkeiten zur
Früherkennung und -förderung dieser Kinder werden dargestellt.
Fallbeispiele aus der täglichen Praxis des ZEL werden zur Illustration
eingesetzt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Kenntnisse über die Ursachen von Verzögerungen in der Sprachentwicklung
Wissen über die weitere Entwicklung und Prognose von Late Talker
Kenntnisse über Möglichkeiten der Früherkennung und Anlaufstellen für Diagnostik
Kenntnis über wirksame Förderansätze
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe, Tagespflege und Kita sowie Ärzt*innen
Selektiver Mutismus bei Kindern in Krippe und Kiga:
Online: Di. 14.01.2025, 09.30-16.00 Uhr (7 UE)
Ein schweigendes Kind in der Kita stellt für jede pädagogische Fachkraft eine Herausforderung dar. Nahezu jede Person wünscht sich, dass es ihr gelänge, das Kind zum Sprechen zu bringen. Dabei stellt sich stets die Frage, ob es besser ist, das Kind gewähren zu lassen oder Druck auszuüben. Besonders wichtig ist, früh zu handeln, denn je länger ein Kind in der Kita schweigt, desto schwieriger wird es für das Kind, sein unfreiwilliges Schweigen „aufzugeben“.
Im Seminar wird zunächst das Störungsbild des selektiven Mutismus ausführlich vorgestellt. Hierbei werden unter anderem folgende Fragen beantwortet: Wie häufig tritt selektiver Mutismus auf? Wodurch wird das Schweigen verursacht? Welche Kinder sind besonders häufig betroffen? Des Weiteren werden Möglichkeiten der Früherkennung aufgezeigt (Welche Anzeichen deuten darauf hin?) und der Umgang mit diesen Kindern in der Kita wird konkret besprochen.
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Fachpersonen, die mit Kindern vom Kleinkind- bis ins Vorschulalter arbeiten (u. a. Krippe, Kindergarten, Tagespflege, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Heilpädagogik, Frühförderung, Psychologie, Sonderpädagogik)
Kinder mit geistiger Behinderung stellen Diagnostiker*innen vor eine Herausforderung: Wie können die (vor-)sprachlichen Fähigkeiten zuverlässig eingeschätzt werden? Kann man bei diesen Kindern Testverfahren einsetzen? Wenn ja, welche Erkenntnisse können daraus gewonnen werden?
In diesem zweitägigen Seminar wird ein diagnostischer Ansatz vorgestellt, in dem standardisierte Verfahren (ELFRA, SETK-2; SETK 3-5) flexibel so miteinander kombiniert werden, dass das Entwicklungsniveau des Kindes „maßgeschneidert“ erfasst wird. Die zweistufige Auswertung ermöglicht neben der Angabe eines sprachlichen Referenzalters eine differenzierte Analyse der individuellen Kompetenzen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
systematische Herangehensweise an die Sprachdiagnostik bei Kindern mit geistiger Behinderung
Vertiefung der Handhabung und Auswertung der genannten Untersuchungsinstrumente
Ideen, wie standardisierte Sprachtests Erkenntnisgewinn für die Therapieplanung bringen
Tipps und Umgang mit Fallstricken bei der Testung von Kindern mit geistiger Behinderung
vertiefendes Wissen zum Spracherwerb bei Kindern mit geistiger Behinderung
Teil des Zertifizierungskurses Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent*in: Dr. Maren AktasZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Psychologie, Sonderpädagogik und Medizin (Beratungsstellen, Sozialpädiatrische Zentren, Frühförderstellen, Ärzt*innen usw.)
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Wenn ein Kind nicht richtig spricht, fällt das nahezu jedem auf. Aber wenn ein Kind Sprache nicht richtig versteht, bleibt dies oft unbemerkt. Nicht selten wird ein „falsches“ Verhalten als böswillig oder als provozierend interpretiert. Oder es wird vermutet, dass das Kind nicht richtig zuhört. Es gibt jedoch Kinder, die können genauso gut denken und hören wie andere Kinder, aber sie verstehen Sprache nicht altersentsprechend. In diesem Seminar wird aufbauend auf der Darstellung des normalen Entwicklungsverlaufs des kindlichen Sprachverstehens das Störungsbild ausführlich vorgestellt. Fallbeispiele illustrieren die langfristige Entwicklung betroffener Kinder und machen die Ernsthaftigkeit eines frühen Handelns deutlich.
Die Veranstaltung kann inhaltlich gut mit den Seminaren „Sprachverständnis und -störungen bei Kindern II: Diagnostik" und „Sprachverständnis und -störungen bei Kindern III: Intervention" kombiniert werden.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Kenntnisse über die physiologische Entwicklung des Sprachverständnisses
Wissen zu den Ursachen und dem Erscheinungsbild von Sprachverständnisstörungen (vom Kleinkind bis ins Schulalter)
Kenntnisse über die Prognose betroffener Kinder sowie zur Folge- und Begleitsymptomatik
Literatur
Dittmann, F. & Buschmann, A. (2021). Fallbeispiel: Sprachverständnisstörungen und Schulleistungsprobleme. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 4, 242-246.Dittmann, F. & Buschmann, A. (2021). Zusammenarbeit mit Bezugspersonen als elementarer Bestandteil der Behandlung von Sprachverständnisstörungen. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 4, 262-270.Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Sprachverständnis und Sprachverständnisstörungen bei Kindern
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus Logopädie, Sprachtherapie, Frühförderung, Psychologie, Sprachheilpädagogik und Sozialpädiatrie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Für Kinder mit Schwierigkeiten in der Sprachproduktion gibt es Kriterien, die erkennen lassen, ob die Entwicklung physiologisch verläuft. Für das Sprachverständnis gibt es diese nicht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Störungen häufig erst spät erkannt werden. Zum Teil entwickeln die Kinder bereits für sie ungünstige Kompensationsstrategien. Die weitere Entwicklung dieser Kinder ist in vieler Hinsicht gefährdet, da das Verstehen und Verarbeiten sprachlicher Informationen eine Schlüsselfunktion darstellt. Daher ist es wichtig, Sprachverständnisstörungen frühzeitig zu erkennen und differenzialdiagnostisch von anderen Verarbeitungsstörungen abzugrenzen. Gleichzeitig dient die Diagnostik als Grundlage für die Planung weiterer Interventionen.
Die Veranstaltung kann inhaltlich gut mit den Seminaren „Sprachverständnis und -störungen bei Kindern I: Grundlagen" und „Sprachverständnis und -störungen bei Kindern III: Intervention" kombiniert werden.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Fachwissen zu den relevanten Aspekten des Diagnostikprozesses bei Sprachverständnisstörungen
Handlungssicherheit in der Auswahl, Durchführung und Auswertung standardisierter Diagnostikverfahren (allgemeine Sprachtests sowie spezifische Sprachverständnistests)
Kenntnisse zum differenzialdiagnostischen Vorgehen
Literatur
Dittmann, F. & Buschmann, A. (2021). Fallbeispiel: Sprachverständnisstörungen und Schulleistungsprobleme. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 4, 242-246.Dittmann, F. & Buschmann, A. (2021). Zusammenarbeit mit Bezugspersonen als elementarer Bestandteil der Behandlung von Sprachverständnisstörungen. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 4, 262-270.Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Sprachverständnis und Sprachverständnisstörungen bei Kindern
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus Logopädie, Sprachtherapie, Frühförderung, Psychologie, Sprachheilpädagogik und Sozialpädiatrie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Maßnahmen zur Förderung sprachproduktiver Fähigkeiten gibt es zahlreiche. Doch wie fördert man das Verstehen von Sprache und wie kann man als Fachperson Kind und Eltern zur Seite stehen? In diesem Seminar liegt der Fokus auf der Intervention bei Sprachverständnisstörungen. Aufgrund der Symptomatik einer Sprachverständnisstörung und deren weitreichenden Konsequenzen sind effektive Unterstützungsmaßnahmen erforderlich. In diesem Seminar werden Maßnahmen und Ansätze thematisiert und diskutiert, mit denen das Sprachverständnis gefördert werden kann. Es besteht die Möglichkeit, ein Fallbeispiel aus der Berufspraxis vorzustellen, zu diskutieren und als Grundlage für die Planung einer Intervention zu nutzen.
Einen Schwerpunkt dieses Seminars bildet die Zusammenarbeit mit Eltern in der sprachtherapeutischen Praxis. Die Teilnehmer*innen erhalten Hinweise für die Anleitung und Kooperation mit den Eltern sowie Tipps zur Vermittlung von effektiven Unterstützungsmaßnahmen im Alltag. Die Teilnehmer*innen erlernen den im ZEL entwickelten „Heidelberger Elternworkshop – Sprachverständnis" und erhalten die Materialbox zur selbstständigen Durchführung in der Praxis.Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?Wissen über effektive Möglichkeiten zur Unterstützung von Kindern mit einer SprachverständnisstörungHandlungskompetenz zur Beratung von Bezugspersonen (Eltern, pädagogische Fachkräfte)
Kenntnisse über kindzentrierte sprachtherapeutische Ansätze zur Behandlung von SprachverständnisstörungenLiteraturDittmann, F. & Buschmann, A. (2021). Fallbeispiel: Sprachverständnisstörungen und Schulleistungsprobleme. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 4, 242-246.
Dittmann, F. & Buschmann, A. (2021). Zusammenarbeit mit Bezugspersonen als elementarer Bestandteil der Behandlung von Sprachverständnisstörungen. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 4, 262-270.
Es ist erforderlich, zuvor die Veranstaltungen „Sprachverständnis- und Sprachverständnisstörungen I und II" besucht zu haben.
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Sprachverständnis und Sprachverständnisstörungen bei Kindern
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus Logopädie, Sprachtherapie, Frühförderung, Psychologie, Sprachheilpädagogik und Sozialpädiatrie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Wenn das Sprechen hüpft oder sich anhört als wenn es vorgespult wird, spricht man von Stottern oder Poltern. Wobei handelt es sich bei diesen Veränderungen des Sprechens und ab wann spricht man von Stottern oder Poltern? Wie können betroffene Personen unterstützt werden und worauf ist in der Kommunikation als Gesprächspartner*in zu achten? Mit diesen Fragen und dem diagnostischen Vorgehen setzen wir uns im Seminar näher auseinander. Weiteren Bestandteil stellt die Vorstellung von Fördermöglichkeiten und -material dar.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Einführung in die Themen Stottern und Poltern
Wissen zur Diagnostik bei Stottern und Poltern
Wissen zur Kommunikation als Gesprächspartner*in bei Stottern und Poltern
pädagogische und therapeutische Fördermöglichkeiten
Das Seminar ist Teil des
Zertifizierungskurses:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Maximilian ChristmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie/Sprachtherapie, Psychologie/Psychotherapie, Kita/Tagespflege, Schule, Ergotherapie, Medizin und Physiotherapie