In jeder Schulklasse gibt es Kinder mit Schwierigkeiten beim Lesen- und Schreibenlernen. Je früher diese Schwierigkeiten erkannt werden, desto größer ist die Chance, dass die betroffenen Kinder im Lernprozess aufgefangen werden können. Sie sollten bereits ab Klasse 1 Fördermaßnahmen erhalten, da diese zu Beginn des Schriftspracherwerbs besonders wirksam sind.
Das praxisorientierte Seminar will Lehrende dabei unterstützen, Lese-Rechtschreibschwierigkeiten bei Lernenden frühzeitig zu erkennen und ihnen geeignete und passgenaue Übungsformen anzubieten. Die Inhalte des Seminars beziehen sich auf den frühen Zeitraum des Schriftspracherwerbs in Klasse 1 und 2.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Grundlagenwissen zu Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
Schriftspracherwerb und schriftsprachspezifische Vorläuferfertigkeiten
Diagnosemöglichkeiten zur Früherkennung
wirksame Förderansätze und Therapiematerialien zur gezielten Unterstützung im Unterricht
praktische Übungsformen zur Verbesserung der Lese- und Rechtschreibkompetenzen
Referent*in: Dr. Hubertus HatzZielgruppe: Lehrer*innen aus Grund- und Förderschulen sowie Nachhilfeinstituten, Fachkräfte aus Logopädie und Sprachtherapie, Eltern von Kindern mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Effektive Gesprächsführung in der Kooperation mit Eltern:
Präsenz: Di. 29.04.2025, 09.00 - 16.00 Uhr • Mi. 30.04.2025, 09.00 - 16.00 Uhr (14 UE)
Die vertrauensvolle und effektive Kommunikation bildet die Basis der Bildungspartnerschaft von pädagogischen Fachkräften und Eltern. Für einen professionellen Austausch mit Eltern brauchen Fachkräfte Wissen über kommunikative Prozesse und kommunikative Handlungskompetenz.
In der Fortbildung werden Grundlagen und Methoden vermittelt, die zum Gelingen der Kommunikation mit Eltern beitragen. Praktische Übungen vertiefen die eigene Kompetenz in der Gesprächsführung. Die Teilnehmer*innen bringen ihre Erfahrungen aktiv ein, z. B. aus Aufnahme-, Entwicklungs- und Konfliktgesprächen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Reflexion der eigenen Wahrnehmung und Interpretation
effektiv Fragen stellen, um die Beweggründe der Eltern zu erkennen
Strategien, elterliche Bedürfnisse und Interessen aufzugreifen
eigene Beweggründe im Gespräch angemessen ausdrücken
Sachinhalte vermitteln, die auf das gemeinsame Engagement für das Kind abzielen
Umgang mit Konfliktgesprächen und Strategien der Konfliktlösung
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft für alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderungFachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Elke SchlösserZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Krippe und Kita sowie Interessierte aus anderen Bereichen
Veranstaltungsort: ZEL Heidelberg
Die Fortbildung stellt die beiden Sprachbeobachtungsverfahren sismik (für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache) und seldak (für Kinder mit Deutsch als Muttersprache) vor. Mit Hilfe dieser Verfahren können Fachkräfte das sprachliche und kommunikative Verhalten von Kindern in Alltagssituationen gezielt beobachten. Außerdem geben die Verfahren eine Orientierungshilfe bei der Einschätzung des sprachlichen Entwicklungsstandes eines Kindes. Der Einsatz der Beobachtungsverfahren unterstützt darüber hinaus die pädagogische Begleitung der kindlichen Sprachentwicklung durch die Fachkräfte, indem passende alltagsnahe Angebote für die Kinder abgeleitet werden können. Die Fortbildung stellt den Aufbau, den Einsatz und die Auswertungsmöglichkeiten der Beobachtungsbögen vor.
Literatur:
Ulrich&Mayr (2006): Sismik. Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen, Freiburg: Herder Verlag.
Ulrich&Mayr (2007): Seldak. Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwachsenden Kindern, Freiburg: Herder Verlag.
Fachkräfte, in deren Einrichtung die Verfahren sismik und seldak bereits eingesetzt werden, werden gebeten, die Beobachtungsbögen und das Begleitheft zur Fortbildung mitzubringen.
Teil des Zertifizierungskurses
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*innen: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte, die mit Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren arbeiten
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Gefühle und Emotionen: Kinder lernen sich auszudrücken:
Präsenz: Do. 17.07.2025, 09.30 – 16.00 Uhr (7 UE)
Emotionale Entwicklung begleiten – Kinder stärken im Umgang mit Gefühlen!
Von Geburt an unterstützen Eltern und andere Bezugspersonen Kinder in ihrer emotionalen Entwicklung, indem sie kindliche Gefühle wahrnehmen, aufgreifen und benennen. Pädagogische Fachkräfte begleiten im Alltag die emotionale Entwicklung der Kinder als verlässliche Bezugspersonen. Wie Sie Kinder darin unterstützen können, über ihre Gefühle zu sprechen und die eigenen Emotionen zu verstehen, ist Thema der Fortbildung.
In der Interaktion mit dem Kind wird die Fachkraft als Emotions- und Sprachcoach zum Lernmodell. Strategien, die emotionale Selbstregulation des Kindes zu begleiten, werden vermittelt. Hierbei ist das Zusammenspiel von Emotionswortschatz, Emotionswissen und mimisch-gestischen Emotionsausdruck von Bedeutung.
Die Fortbildung bietet zudem einen Überblick über die emotionale Entwicklung des Kindes und beleuchtet die Bedeutung der Emotionen als Motor für das Lernen in allen Entwicklungsbereichen. Materialien wie Bildkarten, Bilderbücher und Spiele werden vorgestellt.
Folgende Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung
Grundlagenwissen zur emotionalen Entwicklung
Überblick zum Ablauf der emotionalen Entwicklung
Methoden und Materialien zum Aufbau eines Emotionswortschatzes
Strategien zur Unterstützung der emotionalen Selbstregulation
Einsatz von Spielen und Materialien zum Aufbau von Emotionswissen
Das Seminar ist Teil der Zertifizierungskurse:
Fachkraft für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Carmen Huck
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte und Sprachexpert*innen aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege sowie Fachkräfte aus den Bereichen Heil- und Sozialpädagogik, Frühförderung
Intelligenzdiagnostik mit dem KABC-II:
Online: Sa. 20.09.2025, 09.30 - 16.00 (7 UE)
Erfassen Sie kognitive Fähigkeiten sicher und differenziert!
Intelligenz ist mehr als nur ein Zahlenwert – sie zeigt sich in vielen Facetten: im Lernen, im Problemlösen, in der Wahrnehmung und im Denken. Der KABC-II ist ein aktuelles Instrument, mit dem Sie diese vielfältigen kognitiven Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen zwischen 3 und 18 Jahren differenziert und zuverlässig erfassen können. Besonders wertvoll: Auch bei Sprachbarrieren, Hörstörungen oder begrenzten Deutschkenntnissen liefert der KABC-II valide Ergebnisse.
In diesem praxisorientierten Tagesseminar erhalten Sie eine fundierte Einführung in die Arbeit mit dem KABC-II. Sie lernen das theoretische Konzept sowie die vielfältigen Anwendungsbereiche kennen – und gewinnen Sicherheit im Umgang mit dem Testmaterial. Schritt für Schritt erarbeiten wir gemeinsam die Durchführung, Protokollierung, Auswertung und Interpretation. Dank der Arbeit in einer Kleingruppe bleibt viel Raum für praktische Übungen, Rückfragen und individuelle Vertiefung.
Ob in Frühförderung, Sozialpädiatrie, Psychologie oder pädagogischen Kontexten: dieses Seminar vermittelt Ihnen wertvolles Handwerkszeug für Ihre diagnostische Praxis. Steigern Sie Ihre diagnostische Kompetenz und gewinnen Sie Sicherheit im professionellen Umgang mit einem international etablierten Intelligenzmessverfahren.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
fundierte Kenntnisse über die theoretischen Grundlagen des KABC-II
Sicherheit im praktischen Umgang mit dem Testmaterial
Durchführung und Protokollierung in der praktischen Anwendung
praxisnahes Wissen zur Auswertung der Testergebnisse
sicheres Verständnis für die Interpretation der Ergebnisse im Kontext von FallbeispielenDas Seminar ist Teil des Zertifikatskurses
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Lisa Marie Regitz (M. Sc.)Zielgruppe: Fachpersonen aus dem Kontext von Frühförderung, Sonderpädagogik, Psychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Schulsozialarbeit, Beratung usw.
In diesem Seminar erwerben Sie zentrale theoretische Grundlagen und erste praktische Kompetenzen zur systematischen Beobachtung, Dokumentation und Beurteilung der sprachlichen Entwicklungsprozesse bei Kindern im Alter von null bis sechs Jahren. Die Teilnehmer*innen erhalten einen Überblick über methodische Herangehensweisen sowie über verschiedene Beobachtungsverfahren (u. a. sismik, seldak, liseb, BaSik) mit dem Ziel, die kindliche Sprachentwicklung kompetent zu begleiten.
Im Seminar erarbeiten die Teilnehmer*innen Basiswissen zur Beobachtung und zu typischen Beobachtungsfehlern, die die Wahrnehmung und Einschätzung sprachlicher Fähigkeiten beeinflussen. Kriterien für die Qualität einer Beobachtung werden erarbeitet und unterschiedliche Herangehensweisen vorgestellt: Dokumentation der Spontansprache, Einsatz strukturierter Beobachtungsverfahren und Screenings, Abgrenzung gegenüber Testverfahren mit dem Ziel einer Diagnostik. Es werden praktische Übungen zur Beobachtung der Spontansprache durchgeführt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Grundlagen zur Beobachtung und Dokumentation von (Spontan-)Sprache
Überblickswissen über Methoden und Verfahren der Sprachbeobachtung
entscheiden können, welches Verfahren für die eigene Praxis geeignet ist
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege, Fachberatungen und Sprachexpert*innen
Kinder lernen, indem sie aktiv werden in der Interaktion mit Kindern und Erwachsenen. Diese Lernprozesse in der Kita feinfühlig und entwicklungsförderlich zu begleiten, erfordert Fach- und Methodenwissen. Dabei ist die Bereitschaft zur Reflexion des eigenen Handelns zentrale Voraussetzung für eine bedürfnisorientierte Pädagogik. In diesem Grundlagen- und Methodenseminar steht die Interaktion zwischen Fachkraft und Kind im Mittelpunkt. Ziel ist die entwicklungsgerechte Begleitung von Spiel- und Alltagssituationen im Sinne der Zone der nächsten Entwicklung (Wygotski).
In diesem pädagogischen Basisseminar erhalten Sie einen Überblick zur Entwicklung des Denkens, zur sozial-emotionalen und motorischen Entwicklung. Im Zusammenspiel dieser Kompetenzen bauen Kinder die Fähigkeit zur Perspektivübernahme auf. Wie Sie diesen komplexen Lernprozess begleiten können, erfahren Sie in praxisnahen Übungen.
Damit Kinder gut lernen können, brauchen sie eine tragfähige Beziehung zur Fachkraft. Im Seminar erlernen Sie Interaktionsstrategien für eine „professionelle Responsivität“ (Gutknecht).
Sie erfahren zudem, wie Sie die Aufmerksamkeit und Impulskontrolle der Kinder fördern können. So können Kinder Lernchancen in Projekten, Spiel- und Alltagssituationen besser nutzen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Methoden einer responsiven Interaktionsgestaltung
Überblick zu den Meilensteinen der Entwicklung (Bereiche Denken, sozio-emotionale Entwicklung, Motorik)
Methoden einer entwicklungsgerechten Begleitung von Bildungssituationen (Spiel, Alltag, Projekte)Förderung von Aufmerksamkeit & Impulskontrolle in Lernsituationen
WichtigDieses Seminar wurde gem. den Vorgaben der Verwaltungsvorschrift Kolibri konzipiert und dient der Vorqualifizierung von nicht pädagogisch vorgebildeten Personen, die Sprachfachkraft im Programm ISF+ werden möchten. Sie erhalten im Vorfeld Unterlagen zur Vorbereitung. Bitte lesen Sie sich diese vor dem Seminartag gründlich durch, damit die Inhalte im Seminar aufgegriffen und bearbeitet werden können.
Referentinnen: Brigitte Degitz, Carmen HuckZielgruppe: Interessierte aus pädagogischen Bereichen, für BW: nichtpädagogische Fachkräfte zur Vorqualifikation für ISF+
Der Bildungssprache auf der Spur:
Präsenz: 21.10.2025, 11.00 - 17.00; Online: 27.11.2025, 09.00 - 15.00 (12UE)
Bildungssprache – was ist das
eigentlich? In den letzten Jahren taucht dieser Begriff häufig in Zusammenhang
mit Schulerfolg auf. In Studien zeigte sich, dass viele Kinder zwar über
ausreichende alltagssprachliche Kompetenzen verfügen, aber dies für die
erfolgreiche Bewältigung der schulischen Anforderungen nicht ausreicht. In der
Schule muss „durchgestrichen, unterstrichen, angekreuzt, geordnet, beschrieben
und erklärt" werden. Eine Milch wird „erhitzt“, nicht „heiß gemacht“.
Im zweitägigen Seminar begeben sich die Teilnehmenden
auf die Suche nach den bildungssprachlichen Elementen in alltäglichen
Situationen. Sie sammeln „Indizien“, die auf die Besonderheiten des
Sprachgebrauchs im Bildungskontext hinweisen, und „ermitteln“ gegen
grammatische Erscheinungen, die in jedem Wort stecken und uns wertvolle
Informationen darüber liefern, wer was wann tut, getan hat oder tun wird.
Gemeinsam werden Methoden und Strategien für die Unterstützung von Kindern beim
Erlernen von Bildungssprache und für Förderung der grammatischen Kompetenzen
der Kinder in Kita erarbeitet und geübt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in
dieser Fortbildung?
Wissen darüber, was der Begriff „Bildungssprache“
beinhaltet
Bedeutung von Bildungssprache für den Schulerfolg
Erkennen von Kindern mit geringen
bildungssprachlichen Kompetenzen
Unterstützung von Kindern beim Erlernen von
Bildungssprache
Überblick über die grundlegenden grammatischen
Regeln
Basiskenntnisse über die Entwicklung
grammatischer Fähigkeiten in der kindlichen Sprachentwicklung
Praxisnahe Möglichkeiten der Förderung der grammatischen
Fähigkeiten von Kinder
Referent*in
: Dr. Tatiana Klasik
Der Kita-Alltag ist für die Jüngsten ein spannendes
Abenteuer mit vielen herausfordernden Situationen. Um diesen zu meisten, brauchen
Unter-Dreijährige Fachkräfte, die sie dabei feinfühlig und
entwicklungsförderlich begleiten. Welche Methoden können Fachkräfte ganz
praktisch in der Beziehungsgestaltung einsetzen? Wie können Sie den Tagesablauf
in Krippe und Kindertagespflege entwicklungsförderlich gestalten?
Am ersten Seminartag erhalten Sie Grundlagenwissen zu den
kindlichen Bedürfnissen. Daran anknüpfend erarbeiten wir resultierenden
Anforderungen an die Fachkraft-Kind-Interaktion. Sie lernen
Interaktionsstrategien kennen, wie der Einsatz musikalischer und
sprachlicher Elemente oder Rituale.
Der zweite Seminartag startet mit einem Überblick über die
häufigsten von Übergängen im Tagesablauf (Mikrotransitionen) im Kita-Alltag und
die Auswirkungen einer fehlenden feinfühligen Begleitung der Kinder. An
Praxisbeispielen (z. B. vom Anziehen zum Draußenspielen) lernen Sie Methoden
zur responsiven Gestaltung von Mikrotransitionen. Auf dieser Grundlage analysieren
und reflektieren Sie systematisch die eigene Praxis der Übergangsgestaltung
Welche
Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Grundlagenwissen zur Funktion
und Entwicklung von Bindung / bindungsähnlichen Beziehungen
Überblick zu den Bedürfnissen von
Kindern unter drei Jahren
Strategien einer responsiven
Interaktionsgestaltung
Basiswissen zu den
verschiedenen Arten von Mikrotransitionen
Methoden zur Gestaltung von
Übergängen im Tagesablauf
Methoden zur Analyse und
Reflexion der Übergangsgestaltung in der eigenen Praxis
Das Seminar
ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
·
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei
Jahren
Referent*in: Carmen Huck und Brigitte Degitz
Kinder mit Sprachverständnisstörungen erkennen und unterstützen:
Präsenz: Mo. 24.11.2025 11:00 - 17:00 Uhr, Di. 25.11.2025 9:00 - 15:00 Uhr
Wenn ein Kind nicht richtig spricht, wird dies meistens rasch bemerkt. Aber wenn ein Kind Sprache nicht richtig versteht, bleibt dies oft unbemerkt. Nicht selten wird ein „falsches“ Verhalten als böswillig oder provozierend interpretiert. Oder es wird vermutet, dass das Kind nicht richtig zuhört, beispielsweise im Morgenkreis oder beim Buchanschauen. Es gibt jedoch Kinder, die können genauso gut denken und hören wie andere Kinder, aber sie verstehen Sprache nicht altersentsprechend. Dies ist häufig im Rahmen einer Sprachentwicklungsstörung der Fall und wird als Sprachverständnisstörung bezeichnet.In diesem Seminar wird folgenden Fragen nachgegangen: Woran erkenne ich, dass ein Kind Schwierigkeiten hat, Sprache zu verstehen? Welche Folgen hat eine Sprachverständnisstörung für die weitere Entwicklung des Kindes? Wie können betroffene Kinder effektiv unterstützt werden?Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Kenntnisse über Ursachen und das Erscheinungsbild von Sprachverständnisstörungen, um betroffene Kinder zu erkennenWissen über die Folgen einer Sprachverständnisstörung für andere EntwicklungsbereicheMaßnahmen und Ansätze zur Förderung des SprachverständnissesReferent: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe, Heilpädagogik, Frühförderung, Tagespflege und Kindergarten
Mit Händen und Bildern kommunizieren: Gebärden und Symbole für Krippe, Kindergarten und Förderkontexte:
Heidelberg (Präsenz): Mo. 08.12.2025, 11.00 - 17.00 Uhr - Di. 09.12.2025, 09.00 - 15.00 (12UE)
Kinder kommunizieren von an Anfang an. Bevor sie sprechen
können, nutzen sie die nonverbale Kommunikation: Sie teilen sich „mit Händen
und Füßen“ und mit ihrer Mimik mit. Dieses natürliche Verhalten können Sie
durch Gebärden verstärken und damit Kindern den Weg zur Lautsprache
erleichtern. Lautsprachunterstützende Gebärden (LUG) können Sie einsetzen in
der die Alltagskommunikation in Krippe, Kita oder Kindertagespflege. Diese
Gebärden begleiten die gesprochene Sprache und dienen als Brücke zur
Lautsprache.
Besonders hilfreich ist der Gebärdeneinsatz für Kinder mit
Migrationshintergrund oder Sprachentwicklungsverzögerung. So können die Kinder
frühzeitig und erfolgreich mit anderen Kindern und Erwachsenen kommunizieren.
Bilder, Fotos und Symbole schaffen zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten.
In diesem Seminar lernen Sie lautsprachunterstützende
Gebärden kennen für die alltägliche Kommunikation mit Babys, Kleinkindern und
Kindergartenkindern. Sie lernen die Grundlagen und verschiedene Systeme kennen
sowie Methoden zur Einführung der LUG.
Folgende Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung:
Basiswissen zur gebärdenunterstützten
Kommunikation Überblick über Gebärden-Systeme (z.B. Deutsche
Gebärdensprache und Gebärdenunterstützte Kommunikation -GuK von Edda Wilken)
Erster Grundwortschatz an Gebärden
Methoden der Einführung von Gebärden
Einsatz von Metacom-Symbolen, Fotos und Bildern
zur Visualisierung
Kombination von Bildsymbolen und Gebärden
LiteraturBuschmann,
A. & Dittmann, F. (2021). Lautsprachunterstützende Gebärden (LUG):
Elterninformation. Sprache-Stimme-Gehör 2021 (45), 103-104 hier herunterladen
Das Seminar ist Teil der Zertifizierungskurse
:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Falko Dittmann, Brigitte DegitzZielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege,
Fachpersonen aus der Heilpädagogik, Ergotherapie und Sprachtherapie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Häufige Konflikte in der Kita
oder Krisen führen zu ungünstigen Entwicklungsbedingungen für das Kind.
Zugleich besteht die Gefahr tiefer Erschöpfung, wenn Sie sich als Fachkraft
dauerhaft durch das Verhalten eines Kindes herausgefordert fühlen. Methoden zur
Förderung des Kindes und zur Entlastung der Fachkraft durch einen
Perspektivwechsel bietet das Schulungskonzept „Herausforderndes Verhalten von
Kindern professionell bewältigen“- HeVeK (Fröhlich-Gildhoff et. al. 2017). Sie
erlernen Bewältigungsstrategien für den Alltag in der Kita.
Auf Basis gezielter
Beobachtung und Reflexion erlernen Sie Analysemethoden für herausfordernde Situationen.
Die Erklärungsmodelle zielen auf einen Perspektivwechsel: weg vom Fokus auf das
Kind als Verursacher hin zur Situation mit allen Beteiligten - das Kind, seine
Eltern, die Fachkraft und die Kindergruppe. Sie erproben Methoden, aus Ihren
Beobachtungsergebnissen Handlungsschritte zu planen, die dem Kind die
notwendigen Lerngelegenheiten schaffen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in
dieser Fortbildung?
Grundlagen
zu herausforderndem Verhalten
Beobachtung
als Grundlage zum Verständnis von als herausfordernd erlebten Verhaltensweisen
Entwicklungswissen
zu den Bereichen Kognition und sozial-emotionale Entwicklung
Reflexion
der eigenen Rolle und Haltung in der Interaktion mit dem Kind
Ausgehend
von einem biopsychosozialen Modell Lösungsstrategien planen
Bedürfnisse
als Motivation für Verhalten wahrnehmen und verstehen
Die
Kooperation mit Eltern als unterstützenden Faktor zu nutzen
Die Referentin
ist ausgebildete Mulitplikatorin für das wissenschaftlich evaluierte
Schulungskonzept.
Das Seminar ist Teil des
Zertifizierungskurses
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich.
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Fachkräfte aus Krippe, Kita, Tagespflege, Sozialarbeit, Sozial- und Heilpädagogik
Frühkindliche Literacy-Förderung spielerisch gestalten – für einen guten Start in die Schriftsprachwelt!
Kinder interessieren sich schon früh für Zeichen und Schrift in ihrer Umgebung und für Geschichten. In diesem Seminar erfahren Sie, wie Sie dieses Interesse in der Kita spielerisch beantworten können. Das Kennenlernen der Buch-, Schrift-, Reim- und Erzählkultur, kurz „Literacy", erleichtert den Kindern in der Schule den Start ins Lesen- und Schreibenlernen. Besonders für Kinder aus bildungsfernen Familien ist es wichtig, dass sie in der Kita damit in früh Berührung kommen.
Sie lernen praxisnahe Methoden kennen, Kinder auf den Lese- und Schreiberwerb vorzubereiten und ihre Erzählfähigkeiten anzuregen. Ziel ist es, den Symbolcharakter von Zeichen zu vermitteln und den Aufbau eines differenzierten Wortschatzes zu ermöglichen. Spielerisch vermittelte Impulse helfen den Kindern dabei, ihre Vorläuferfähigkeiten für den späteren Schriftspracherwerb auszubauen, z. B. die phonologische Bewusstheit und die Aufmerksamkeit für sprachliche Strukturen. Der Einsatz der Erzählschiene verbindet diese Ziele mit der Methode der dialogischen Buchbetrachtung. Im Seminar erfahren Sie zudem, welche Lernschritte des späteren Lese- und Schreiberwerbs bereits im Krippen- und Kindergartenalter erfolgen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Grundlagen zum Literacy-Begriff und zu Vorläuferfähigkeiten
Grundlagenwissen zur Entwicklung des Lesens und Schreibens
Grundlagen zur Entwicklung der Erzählfähigkeiten
Fördermöglichkeiten für die Praxis: Literacy- und Erzählfähigkeiten
Methodische Kompetenz beim Einsatz der Erzählschiene
Fördermöglichkeiten für die phonologische Bewusstheit
Das Seminar ist Teil des
Zertifikatskurses
:
Fachkraft für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referentin: Brigitte Degitz , Carmen Huck
Zielgruppe: Pädagogische Fach- und Leitungskräfte aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege