Sprachauffälligkeiten wie ein verzögerter Sprechbeginn, ein eingeschränkter Wortschatz, grammatische Fehler und eine unverständliche Aussprache können Ausdruck einer isolierten Sprachentwicklungsstörung sein oder aber ein Indiz für das Vorliegen einer tiefergehenden Problematik, wie eine allgemeine Entwicklungsstörung, eine Autismus-Spektrum-Störung oder ein genetisches Syndrom sein. Zudem können Sprachauffälligkeiten u. a. im Zusammenhang mit einer kommunikationsarmen Umgebung und einem hohem Medienkonsum auftreten und mit Verhaltensbesonderheiten einhergehen.
Je nach Komplexität und diagnostischer Fragestellung werden hohe Anforderungen an die Untersucher*innen gestellt. Dies betrifft die Auswahl der geeigneten Tests aus der Vielfalt der standardisierten Verfahren (u. a. SETK-2, AWST-R, TROG-D, PLAKKS) und die Entscheidung darüber, ob zusätzlich eine Abklärung allgemeinen Entwicklung bzw. der kognitiven oder nonverbalen kognitiven Fähigkeiten erfolgen soll. Die Durchführung der Untersuchungen sowie die Interpretation der Ergebnisse ist nicht immer einfach und bedarf oftmals einer langjährigen Erfahrung. Die Ergebnisse sollen zur Ursachenklärung und dem Empfehlen geeigneter Förder- und Therapiemaßnahmen aussagekräftig und zuverlässig sein.
In diesem Seminar lernen Sie anhand von Fallbeispielen aus der Praxis der Referent*innen das Vorgehen einer differenzialdiagnostischen Abklärung bei komplexen diagnostischen Fragestellungen kennen. Wir besprechen, welchen besonderen Problemstellungen Untersucher*innen begegnen können, wie mit herausfordernden Situationen umgegangen werden kann und wie auf Grundlage der Ergebnisse eine fundierte klinische Entscheidungsfindung erfolgen kann.
Ihre Beispiele und Fragen aus der täglichen Praxis sind willkommen.
Voraussetzung für die Teilnahme: eigene Erfahrungen in der Sprachentwicklungs- und Intelligenzdiagnostik mit Kindern
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Wissen über notwenige Schritte bei der differenzialdiagnostischen, hypothesengeleiteten Abklärung von Sprachauffälligkeiten vom Kleinkind- bis ins Schulalter
praxisnahe Kenntnisse zum Umgang mit komplexen Fragestellungen
Sicherheit bei der klinischen Entscheidungsfindung
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildung:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Falko Dittmann
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Frühförderung, Sozialpädiatrische Zentren, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und -psychiatrie, Sonderpädagogik
Dieses Seminar ist Teil der Reihe "Aus der Praxis für die Praxis" - hierzu gehört noch die Fortbildung "Late Talker" .
Das gesunde Zusammenwirken von Mundmotorik, Nasenatmung und
Gehör spielt vom ersten Lebenstag an eine wichtige Rolle für die sprachliche
und körperliche Entwicklung. Saug- und Lutschgewohnheiten sowie ständig
wiederkehrende Erkältungen wirken hier ungünstig ein, wenn nicht achtsam
gegengesteuert wird.
In diesem Seminar lernen Fachkräfte die Bedeutung von Mund,
Nase und Ohr für die (früh-) kindliche Entwicklung kennen, vertiefen ihr Wissen, um Fehlentwicklungen frühzeitig erkennen zu können und erarbeiten gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für die Förderung und Elternarbeit. Es wird thematisiert, wie Fachkräfte
in der Kita sowohl die Eltern als auch die Kinder verständnisvoll unterstützen
können, um ungünstiges Verhalten abzubauen (z. B. Schnullerentwöhnung) und eine
gesunde Entwicklung rund um den Mund zu fördern.
Die Entstehung einer schwachen Mundmuskulatur (fachsprachlich „Myofunktionelle Störungen“)
beginnt im
Säuglings- und Kleinkindalter.
In dieser Zeit kann durch einfache Maßnahmen entgegengewirkt werden,
wenn die Bezugspersonen über die Zusammenhänge der Mundfunktionen Bescheid
wissen und eine Fehlentwicklung früh erkennen.
Neben einer genetischen Veranlagung ist die Mundmuskulatur nämlich von
äußeren Einflussfaktoren wie z. B. Ernährungsweise oder Schnullergebrauch
abhängig.
Unbehandelt
verursacht eine schwach ausgeprägte Mundmuskulatur Zahn- und Kieferfehlstellungen sowie Sprechstörungen. Ein stets offener Mund führt zu häufigen Infekten, welche die Sprachentwicklung ungünstig beeinflussen können. Denn häufig ist die Belüftung des Mittelohres beeinträchtigt, was zu Schallleitungsstörungen führt, so dass die Kinder phasenweise schlechter hören.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Grundlagenwissen zu Aufbau, Funktion und Zusammenarbeit von Mund, Nase und OhrErkennen der Schlüsselfunktion von Mundschluss
und NasenatmungEinordnen der kurz- mittel- und langfristigen Auswirkungen von mangelndem Mundschluss und Mundatmung Wertschätzende Beratung zu Nutzen und Schaden des Schnullergebrauchs und Begleitung bei der EntwöhnungEinschätzen, welche alltäglichen Tätigkeiten und Kita-Spiele förderlich oder ungünstig für die Entwicklung von Mundschluss und Nasenatmung sind
Referent*in: Stefanie ZilligZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe, Tagespflege und Kita sowie Ärzt*innen
In fast jedem Kindergarten in Deutschland werden heute Kinder mit Wurzeln aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen betreut. Manche sind in Deutschland geboren, manche kommen mit ihren Eltern im Kindesalter nach Deutschland. Alle sollten sich in der KiTa wohlfühlen und sich in der KiTa repräsentiert sehen und mit allem, was sie ausmacht, dazu zu gehören, und nicht durch ihr „Anderssein“ bewusst oder unbewusst ausgegrenzt werden.
In diesem Seminar entwickeln die Teilnehmer*innen ein Bewusstsein dafür, welche kulturbedingte Vorurteile und Diskriminierung im Kita-Alltag vorkommen können und welche Formen des Alltagsrassismus am häufigsten vorkommen. Sie erkennen, wo sie in der eigenen KiTa stattfinden und vermittelt werden. Gleichzeitig setzen sich die pädagogischen Fachkräfte mit den eigenen Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmustern im Zusammenhang mit fremden Kulturen und Ländern auseinander und welchen Einfluss diese auf eine vorurteilsbewusste KiTa haben. Die pädagogischen Fachkräfte erhalten Ideen zur Sensibilisierung von Kindern für die Themen Vorurteile, Ausgrenzung und Diskriminierung. Es werden Bereiche aufgezeigt und diskutiert, in denen sich im Kindergartenalltag häufig Formen kultureller Ausgrenzung finden lassen und Lösungsvorschläge erarbeitet für die Gestaltung einer Alltagrassismus freien KiTa.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Entwicklung eines Bewusstseins für Vorurteile und Diskriminierung im KiTa-Alltag
Sensibilisierung hinsichtlich der Repräsentation kultureller Vielfalt
Wahrnehmung und Erkennen von Bereichen, die auf kulturbedingten Vorurteilen, Klischees und Pauschalisierung basieren
Verständnis für die Bedeutung der eigenen kulturellen Prägung im pädagogischen Alltag
sensibler Umgang mit Konflikten, die aus kulturellen Unterschieden resultieren
Erkennen von Alltagsrassismus und Kennenlernen alternativer Verhaltensweisen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Dorothea SlevogtZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Kita und Schule sowie Interessierte aus anderen Bereichen
Aufbaumodul zur Wahl 3: Gedächtnis und Aufmerksamkeit, lösungsorientierte FührungskommunikationTermin: 21.09.und 22.09.2023 Online 09:00 - 16:00Das
Gedächtnis hat eine entscheidende Schlüsselfunktion in der kognitiven und
sprachlichen Entwicklung. Wir zeigen Ihnen Methoden, mit denen Sie Gedächtnisleistungen
bei Kindern einschätzen können. Lässt sich
Gedächtnis verbessern? Wir erweitern Ihre Fähigkeiten, Kindern mit
Unruhe und verkürzter Aufmerksamkeit zu helfen. Dabei ist die Selbststeuerung
ein wichtiges Thema.
Kinder
zeigen uns ihre Gefühle. Emotionen sind in der Kita erwünscht. Wir unterstützen
sie dabei, indem wir Gefühle benennen und beschreiben.
In
diesem Modul bearbeiten wir das Thema „lösungsorientierte Führungskommunikation“.
Über Probleme reden – wie kann das gehen? Wir zeigen Ihnen Spielregeln für eine
lösungsorientierte Alltagskommunikation.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in
dieser Fortbildung?
•
Die wichtige Rolle des Arbeitsgedächtnis
für Sprache und Wissen
•
Einschätzung und Unterstützung von Gedächtnisleistungen
•
Aufmerksamkeit, Unruhe und Impulsivität
•
Gefühle und Emotionen
•
Lösungsorientierte Führungskommunikation
Referent*in: Anne
Rosenkötter
, Dr. Henning Rosenkötter
Zielgruppe: Leitungskräfte aus Krippe und Kindergarten
Aufbaumodul zur Wahl 4: Inklusion und andere Herausforderungen in der pädagogischen Praxis Termin: 26.10. und 27.10.2023 Präsenz 09:30 - 16:00Inklusion
und Vielfalt in der Kita leben: Wie kann das gelingen? Was sind Regulationsstörungen?
Schlaf- und Ess-Probleme oder das „Schrei-Baby“ oder das schreiende Kleinkind
gehören dazu. Wir sprechen über neue Definitionen der
Sauberkeitsentwicklung und aktuelle Behandlungsmöglichkeiten. Autismus,
Mutismus und Stottern sind Entwicklungsstörungen, die jeweils eigene Formen der
Sprach- und Verhaltensmuster zeigen. Wie können Sie sich professionell
verhalten?
Herausforderungen
und Vorurteile fordern auch das Team heraus: Konflikte lösen, Methoden der
Teamführung, Gesprächsführung.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in
dieser Fortbildung?
•
Umgang mit Inklusion und Vielfalt
•
Bei der Bewältigung von frühkindlichen
Regulationsstörungen mitwirken
•
Pädagogische Reaktionen auf besondere Herausforderungen:
Sauberkeitsentwicklung, Mutismus, Autismus, Stottern
•
Konfliktlösungen im Team
•
Methoden der Gesprächsführung
Referent*in: Anne Rosenkötter , Dr. Henning Rosenkötter
Zielgruppe: Leitungskräfte aus Krippe und Kindergarten
In diesem Seminar liegt der Fokus auf der detaillierten Betrachtung des häufig als „leichte" Form der Autismus-Spektrum-Störung bezeichneten Asperger-Syndroms. Anhand von Fallbeispielen schauen wir gemeinsam die besonderen Schwierigkeiten der Betroffenen in der sozialen Interaktion und Kommunikation an und versuchen uns in die Erlebenswelt der Asperger-Autist*innen hineinzuversetzen. Denn die beste Therapie für die meisten Asperger-Autist*innen ist ein wissendes und verständnisvolles Umfeld.
Des Weiteren werden Aspekte der pädagogischen und therapeutischen Arbeit sowie die Zusammenarbeit mit den Eltern betrachtet.
Es empfiehlt sich, die Fortbildungen „Autismus-Spektrum-Störung I" und „Autismus-Spektrum-Störung II" vorher besucht zu haben. Dies ist aber nicht Voraussetzung.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Autismus-Spektrum-Störung: Grundlagen
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Ärzt*innen, Fachleute und Interessierte aus pädagogischen Bereichen von der Krippe bis zur Grundschule sowie aus therapeutischen Bereichen (Frühförderung, Ergotherapie, Physiotherapie, Heilpädagogik, Logopädie)
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung sind für uns oft „anders“, wirken „befremdlich“, sind in ihrem Verhalten scheinbar „unverständlich“. Für den Umgang mit diesen Kindern im Alltag ist ein Grundlagenwissen über diese Störung für jede pädagogisch oder therapeutisch tätige Fachperson unerlässlich. In diesem Seminar erlangen Sie ein solides Basiswissen über Autismus-Spektrum-Störung im Kindesalter.
Diagnosekriterien und Kernsymptome autistischer Störungen
Begriffsklärung Autismus-Spektrum-Störung
Ursachen autistischer Störungen
Auftretenshäufigkeit
verschiedene Erscheinungsformen
typische „autistische“ Verhaltensweisen vom Säuglings- bis zum Erwachsenenalter
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Autismus-Spektrum-Störung: Grundlagen
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Ärztinnen, Fachleute und Interessierte aus pädagogischen Bereichen von der Krippe bis zur Grundschule sowie aus therapeutischen Bereichen (Frühförderung, Ergotherapie, Physiotherapie, Heilpädagogik, Logopädie)
In diesem Seminar wird ein Überblick über die erforderliche Diagnostik und Differenzialdiagnostik (Abgrenzung zu anderen Störungsbildern) bei Verdacht auf eine Autismus-Spektrum-Störung vermittelt. Es werden gängige Diagnostikinstrumente und der „Goldstandard“ in der Autismusdiagnostik vorgestellt. Zudem erhalten die Teilnehmer*innen einen Einblick in verschiedene Therapiekonzepte. Verbreitete kind- und elternzentrierte Interventionen werden präsentiert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit betrachtet. Die Inhalte werden interaktiv und unter Einbezug von Fallbeispielen vermittelt. Nach dem Seminar sind die Teilnehmer*innen in der Lage, den Eltern die notwendigen Schritte einer diagnostischen Abklärung zu vermitteln und Therapieempfehlungen zu geben. Das Seminar befähigt nicht zur Durchführung einer bestimmten Therapieform.
Wir empfehlen als Vorbereitung das Seminar „Autismus-Spektrum-Störung I" zu besuchen.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Autismus-Spektrum-Störung: Grundlagen
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Ärzt*innen, Fachleute und Interessierte aus pädagogischen Bereichen von der Krippe bis zur Grundschule sowie aus therapeutischen Bereichen (Frühförderung, Ergotherapie, Physiotherapie, Heilpädagogik, Logopädie)
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Entwicklung und Bedürfnisse 0- bis 3-jähriger Kinder:
Präsenz: Di. 14.05.2024, 09.30 - 16.00 Uhr • Mi. 15.05.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (14 UE)
Säuglinge und Kleinkinder entwickeln sich rasant. Eine solide Kenntnis der Meilensteine der Entwicklung ist die entscheidende Basis für die Begleitung, die Unterstützung und die Förderung von Kindern entsprechend der „Zone der nächsten Entwicklung“ (Wygotski, 1987).
Grundlage des Erkennens der nächsten Entwicklungsschritte ist die Fähigkeit zur gezielten Beobachtung und Dokumentation. Dies schafft eine professionelle Grundlage für die pädagogische Arbeit in Krippe und Tagespflege. So können nicht nur Entwicklungsverzögerungen frühzeitig erkannt werden: Durch Beobachtung lernen Fachkräfte die Stärken, Interessen und die Persönlichkeit der Kinder kennen. Dies ermöglicht eine entwicklungsgerechte Interaktion mit dem Kind und eine passgenaue Planung frühkindlicher Bildung.
Im Seminar werden grundsätzliche Aspekte zur Entwicklung, deren Beobachtung und Dokumentation vermittelt. Der Einsatz strukturierter Verfahren wird vertiefend und praxisnah in folgendem Anwendungsseminar vermittelt: „Entwicklungsbeobachtung und dokumentation für Kinder unter drei Jahren- Anwendungsseminar“
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Grundlagen zur kindlichen Entwicklung bis zum Alter von drei Jahren / Überblick über die EntwicklungsbereicheBedürfnis der Kinder nach Bindung und Weltaneignung (Exploration)Aufbau der Bindungsbeziehung zur FachkraftEntwicklung und Unterstützung der Fähigkeit zur emotionalen SelbstregulationEntwicklungsförderliche Interaktion mit Kindern unter drei Jahren
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Brigitte Degitz Zielgruppe: Pädagogische Fach- und Leitungskräfte aus dem U3-Bereich, Interessierte anderer Berufsgruppen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Beißen in der Krippe:
Online: Do. 23.11.2023, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Entwicklungspsychologisch betrachtet ist es nicht ungewöhnlich, wenn kleine Kinder andere Kinder in der Gruppe beißen. Wenn es zu Verletzungen gekommen ist, oder das Verhalten häufiger auftritt, wird es allerdings schnell zu einem schwerwiegenden Problem für alle Beteiligten in Krippe oder Kita. Eltern verlangen den Ausschluss des „Beißers“ oder der „Beißerin“ oder nehmen ihr Kind, wenn es gebissen wurde, gleich ganz aus der Einrichtung. Pädagogische Fachkräfte fragen sich in solchen Situationen, wie sie mit dem Verhalten angemessen umgehen sollen, denn: Selbst wenn das beißende Kind regelrecht „beschattet“ wird, kann es zu „Attacken aus heiterem Himmel“ kommen. Das Verhalten kann sich sogar auf die Gruppe ausweiten, und es gibt plötzlich mehrere Kinder, die beißen. Im Seminar werden auf Basis aktueller Forschungsergebnisse abgestimmte – responsive – Strategien im Umgang mit Beißen vorgestellt, die alle Beteiligten in den Blick nehmen: Kinder, Eltern, Fachkräfte, Leitung und Träger.
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Am 16. Mai 2024 bietet Frau Prof. Dr. Gutknecht bei uns das Seminar „Schlafen und Ruhe in der Kita responsiv begleiten" als Onlineveranstaltung an.
Referent*in: Prof. Dr. Dorothee GutknechtZielgruppe: Alle Berufsgruppen, die mit Säuglingen und Kleinkindern arbeiten, insbesondere in Krippe, Kita und Tagespflege
Bildungssprache in der Kita:
Online: Do. 02.05.2024, 09.00 - 16.00 Uhr (8 UE)
Bildungssprache - was ist das eigentlich? In den letzten Jahren taucht dieser Begriff häufig in Zusammenhang mit Schulerfolg auf. In Studien zeigte sich, dass viele mehrsprachige Kinder zwar über ausreichende alltagssprachliche Kompetenzen verfügen, aber dies für die erfolgreiche Bewältigung der schulischen Anforderungen nicht ausreicht. In der Schule muss „durchgestrichen, unterstrichen, angekreuzt, geordnet, beschrieben und erklärt" werden. Eine Milch wird „erhitzt“, nicht „heiß gemacht“.
Kinder, die mit einer anderen Sprache als Deutsch aufwachsen und Kinder aus bildungsfernen Familien sollten im Kita-Alltag, bei bestimmten Spielen, in der Vorschule die Gelegenheit erhalten, bildungssprachliche Fähigkeiten zu erwerben. Für Sie als Fachkraft bedeutet dies, Ihre eigene Sprache auf den Prüfstand zu stellen, um einerseits den Ein- bis Vierjährigen den Weg zur Sprache zu ebnen und den Vorschulkindern die Bildungssprache mit auf den Weg zu geben.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Wissen darüber, was der Begriff „Bildungssprache“ beinhaltet
Bedeutung von Bildungssprache für den Schulerfolg
Erkennen von Kindern mit geringen bildungssprachlichen Kompetenzen
Unterstützung von Kindern beim Erlernen von Bildungssprache
Spielideen zur spielerischen Vermittlung von Bildungssprache
Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*innen: Brigitte Degitz, Carmen HuckZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus der Kita, Vorschule, Grundschule und Hort sowie Interessierte
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Diagnostik bei Kindern mit verzögerter Sprachentwicklung:
Online: Di. 14.11.2023, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Sprachliche Verzögerungen können mit zwei Jahren zuverlässig erfasst werden. Sie können ein Hinweis auf eine isolierte sprachliche Auffälligkeit (sog. Late Talker) oder auf Primärbeeinträchtigungen (Hörstörung, Autismus-Spektrum-Störung, Intelligenzminderung) sein. Zur Frühdiagnostik stehen Elternfragebögen für ein erstes Screening sowie Sprachentwicklungstests, allgemeine Entwicklungstests bzw. nonverbale Intelligenztests und Verhaltensfragebögen zur Verfügung. Im Seminar erlernen Sie das pragmatische diagnostische Vorgehen nach Buschmann et al. (2008).
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Erwerb von Grundlagenwissen über frühe Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung
Kennenlernen des diagnostischen Vorgehens im Alter von 2-3 Jahren
Wissen über die einzelnen Schritte von der Anmeldung zur Diagnostik bis zum schriftlichen Befund
praxisnahe Kenntnisse über die relevanten Elternfragebögen (SBE-2-KT, ELFRA-2 etc.)
praxisnahe Kenntnisse über die wichtigsten diagnostischen Verfahren (SETK-2, Bayley-III etc.)
Kenntnisse über Möglichkeiten der Frühintervention
Literatur:
Buschmann, A. & Sachse, S. (2017). Frühdiagnostik von Sprachentwicklungsstörungen - differenzialdiagnostisches Vorgehen und Methoden. Frühförderung Interdisziplinär, 36, S. 82-92.
Buschmann et al. (2008). Children with developmental language delay at 24 months of age: results of a diagnostic work-up. Developmental Medicine & Child Neurology, 50(3), 223-229.Dittmann, F. & Buschmann, A. (2020). Verzögerte Sprachentwicklung bei Zweisprachigkeit? Diagnostische Abklärung früher Sprachauffälligkeiten. Monatsschrift Kinderheilkunde. DOI 10.1007/s00112-020-00966-0
Buschmann, A., Sachse, S. & Bockmann A.-K.(2020): Lehrbuch Sprachentwicklung - Entwicklung – Diagnostik – Förderung im Kleinkind- und Vorschulalter
Teil der zertifizierten Weiterbildung Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent*innen: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachtherapie, Frühförderung, Sozialpädiatrie, Kinder- und Jugendlichenpsychologie und -psychotherapie und Sonderpädagogik sowie Ärzt*innen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Der Sprachentwicklungstest
für drei- bis fünfjährige Kinder (SETK 3-5; Grimm 2015) ist ein
standardisiertes Verfahren zur Beurteilung der Fähigkeiten von Vorschulkindern
im Sprachverstehen, in der Sprachproduktion und im Sprachgedächtnis. Er dient
der zuverlässigen Einschätzung des Sprachentwicklungsstandes eines Kindes, um
bei Bedarf über passende Fördermaßnahmen in der Kita oder Therapiemaßnahmen zu
entscheiden.
In
dieser Fortbildung erhalten Sie einen kompakten Überblick über den
theoretischen Hintergrund des SETK 3-5. Sie erfahren, wie die Ergebnisse
interpretiert werden und wie daraus geeignete Maßnahmen zur Unterstützung der
Kinder in der Kita oder Zuhause abgeleitet werden können.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Erwerb
von Kenntnissen über die theoretischen Grundlagen des SETK3-5
Sicherheit in der Interpretation der Ergebnisse
Kenntnisse in der Ableitung von Unterstützungsmaßnahmen basierend auf
den Testergebnissen
Referent: Falko Dittmann
Für Kinder steht ein
reichhaltiges und abwechslungsreiches Medienangebot zur Freizeitgestaltung zur
Verfügung. Auch unter jungen Kindern ist die digitale Mediennutzung daher heute
deutlich stärker verbreitet als noch vor zehn Jahren. Neben dem Fernseher haben
Smartphone, Tablet und Co. einen festen Platz im Alltag zahlreicher Familien. Diese
Entwicklung verunsichert viele Eltern und Fachkräfte und führt zu Fragen wie:
Welcher
Konsum ist (noch) unbedenklich? Welchen
Einfluss hat die Nutzung digitaler Medien auf die Sprachentwicklung der Kinder? Was
gilt es bei der Auswahl digitaler Medien zu beachten?
Im Seminar werden Ihnen aktuelle Studienergebnisse
zum Nutzungsverhalten digitaler Medien im Kindesalter präsentiert, und Sie
lernen die Auswirkungen digitaler Medien auf den Spracherwerb von Kindern
kennen.
Weiterhin wird besprochen, wie innerhalb einer
Familie ein gemeinsamer Plan zur Mediennutzung erarbeiten werden kann, der den
unterschiedlichen Wünschen und Ansprüchen der Familienmitglieder gerecht wird.
Darüber hinaus wird gemeinsam erarbeitet, welche Kriterien bei der Auswahl von
Medien zu beachten sind.
Folgende Kompetenzen erwerben Sie in dieser
Fortbildung:
Reflexion
des Nutzungsverhaltens digitaler Medien im Kindesalter Wissen
zum Zusammenhang von Mediennutzung und Spracherwerb Ideen
zur Gestaltung einer angemessenen Medienzeit und -nutzung Einschätzung
des Sprachförderpotentials unterschiedlicher Medien Auswahl
geeigneter Medien entsprechen der individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse
des Kindes
Referent*in: Carmen Huck und Falko DittmannZielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte aus den Bereichen: Krippe, Kita, Kindertagespflege,
Schule, Sonderpädagogik und Heilpädagogik
Die Arbeit mit selektiv mutistischen Kindern ist seit vielen Jahren der zentrale Therapie- und Forschungsschwerpunkt im Sprachtherapeutischen Ambulatorium der Technischen Universität Dortmund. Beratungs- und Therapieanfragen von Familien mutistischer Kinder erfolgen deutschlandweit. In dieser Fortbildung wird der therapeutische Ansatz „DortMuT“ (Dortmunder Mutismus-Therapie) vorgestellt, der auf dem Konzept von Katz-Bernstein für schweigende Kinder und Jugendliche basiert.
Wesentliche Aspekte der Fortbildung:
Fachliche Grundlagen zum selektiven Mutismus
Gestaltung von Erstkontakten mit selektiv mutistischen Kindern und Jugendlichen
Beratung von Eltern, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung
Zugänge im sprachtherapeutischen Kontext, unter anderem:
Konzept des Safe Place und Transferaufgaben
Arbeit mit Handpuppen, Symbol- und Rollenspiel als therapeutische Intervention
verhaltenstherapeutische Elemente: Verhandlungen und Verträge
Die Arbeit mit Betroffenen wird anhand vielfältiger Videobeispiele veranschaulicht. Gerne können Fallbeispiele von Teilnehmer*innen eingebracht werden.
Aufbauend auf das Basisseminar bieten wir am ZEL zudem jährlich wechselnde Vertiefungsseminare an.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent*in: Kerstin BahrfeckZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachtherapie, Logopädie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Heilpädagogik und Ergotherapie sowie Ärzt*innen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Besser geht es mit den Eltern:
Online: Mo. 19.02.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
In diesem Seminar liegt der Fokus auf dem Einfluss des elterlichen Interaktionsverhaltens für eine erfolgreiche Sprachentwicklung. Es wird der Zusammenhang zwischen der Sprachumwelt eines Kindes und der Entwicklung sprachlicher Fähigkeiten anhand von Fakten aus wissenschaftlichen Studien präsentiert. Es wird auf die Bereiche elterliche Responsivität, Qualität und Quantität des Sprachangebots sowie anregende Umgebungsbedingungen eingegangen. Ausführlich werden die Merkmale eines responsiven (feinfühligen) Interaktionsverhaltens besprochen, da dieses in engem Zusammenhang zu einem erfolgreichen Sprachlernen steht.
Berücksichtigt werden Daten zu Kindern mit altersentsprechender Sprachentwicklung, verzögerter Sprachentwicklung und zu Kindern mit einer globalen Entwicklungsstörung.
Des Weiteren erhalten Sie Informationen darüber, welche inhaltlichen Komponenten und methodischen Mittel eine Elternanleitung/-schulung erfolgreich werden lassen. Auf Wirksamkeit überprüfte Elternschulungskonzepte, die sich für den Einsatz in der Frühförderung und Sprachtherapie eignen, werden Ihnen im Überblick vorgestellt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Kenntnis über den Zusammenhang zwischen Sprachanregung und sprachlichen Fähigkeiten des Kindes
Wissen über die Bedeutsamkeit eines feinfühligen Interaktionsverhaltens
Wissen über erforderliche Komponenten erfolgreicher Elternschulungskonzepte
Ideen für die eigene Zusammenarbeit mit den Eltern
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen: Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der KitaFachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und ElementarbereichFachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei JahrenSprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/JugendlichenReferent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachkräfte aus den Bereichen Frühförderung, Logopädie, Heilpädagogik, Psychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie sowie pädagogische Fachkräfte
Während viele Kinder mühelos sprechen lernen, gibt es Kinder, denen dies schwerer fällt. Manche beginnen deutlich später als andere Kinder zu sprechen und verfügen mit zwei Jahren nur über wenige Einzelwörter. Andere Kinder haben Schwierigkeiten in der Grammatik oder Aussprache. Warum ist dies so bei manchen Kindern? Was sind typische Merkmale von Sprachauffälligkeiten im Kleinkind- und Vorschulalter? Wie entwickeln sich diese Kinder? Wie können Sie als Bezugspersonen Ihr Kind im Alltag in seiner Sprachentwicklung unterstützen und welche Unterstützungsangebote gibt es noch? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie in diesem Workshop.
Bitte beachten
Es handelt sich hierbei um einen Workshop für Eltern und Bezugspersonen.
Für Fachkräfte aus den Bereichen (Heil-) Pädagogik, Logopädie, Psychologie oder Medizin bieten wir eigenständige Seminare zur Sprachentwicklung und Sprachförderung an, u. a.
Sprachentwicklung ihre Auffälligkeiten: Grundlagen
Late Talkers
Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen im Vorschul- und Schulalter erkennen und unterstützen
Heidelberger Interaktionstraining (HIT Kiga)
Heidelberger Interaktionstraining (HIT Krippe)
Referent*in: Falko DittmannZielgruppe: Geeignet für Eltern/Bezugspersonen von Kindern im Alter von 18 Monaten bis 5 Jahren.
Veranstaltungsort: Online
Entwicklungsdiagnostik mit den Bayley-III Skalen:
Online: Fr. 13.10.2023, 11.00 - 18.00 Uhr (8 UE)
Ziel des eintägigen Seminars ist es, den Teilnehmer*innen die praktische Arbeit mit dem Entwicklungstest Bayley-III zu erleichtern. Nach einem kurzen Überblick über die Entstehungsgeschichte und die verschiedenen Versionen der „Bayley Scales of Infant Development“ liegt der Schwerpunkt des Kurses auf dem Erlernen und dem Üben der konkreten Durchführung, Protokollierung und Bewertung. Zur Vertiefung werden Beispielfälle ausgewertet und es wird in Kleingruppen mit dem Testmaterial geübt.
Fundierte Kenntnisse der normalen frühkindlichen Entwicklung sind wünschenswert.
Dr. Gitta Reuner ist die Autorin der deutschen Version der Bayley-III Skalen.
Referent*in: PD Dr. Gitta ReunerZielgruppe: Sozialpädiatrische Zentren, Frühförderung, Psychologie, Ärzt*innen aus Kinder- und Jugendmedizin, Beratungsstellen, Sonderpädagogik und Interessierte angrenzender Fachgebiete
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Alkoholkonsum während der Schwangerschaft hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit des ungeborenen Kindes. Er kann zu lebenslangen körperlichen und geistigen Schädigungen sowie zu Verhaltensauffälligkeiten des Kindes führen. In Deutschland kommen jährlich schätzungsweise 3000 bis 4000 Neugeborene mit dem Vollbild eines Fetales Alkoholsyndrom (FAS) zur Welt. Viele Fällen werden nicht oder erst spät erkannt. Zudem gibt es eine erheblich höhere Zahl weiterer Kinder, die mit unterschiedlicher Ausprägung einer Fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) geboren werden.
In diesem Seminar erlangen Sie einen einen umfassenden Überblick über die Formen der Fetalen Alkohol-Spektrums-Störung (FASD) und Möglichkeiten der (Differenzial-) Diagnostik. Sie erfahren, wie sich FASD auf den pädagogischen Alltag auswirkt und wie Sie die betroffenen Kinder unterstützen können.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diese Fortbildung?
Erscheinungsbild eines FAS und einer FASD
Häufigkeit des Auftretens und Dunkelziffer
typische Symptome in der frühen und späteren Kindheit
Entwicklung bis in das Erwachsenenalter
Diagnostik und Differenzialdiagnostik
Möglichkeiten der Früherkennung
Umgang mit Lern- und Verhaltensproblemen
Therapieansätze
Referent*innen: Dr. med. Cornelia BußmannZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten und Schule, Hebammen sowie Fachkräfte aus der Frühförderung, Heilpädagogik, Ergotherapie, Logopädie, Sozialpädagogik und Psychologie
Gebärden lernen in Krippe, Kita und Kindertagespflege :
Online: Di. 21.11.2023, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Kinder kommunizieren ab dem ersten Moment nach der Geburt. Bevor sie sich jedoch der Sprache bedienen, nutzen sie Möglichkeiten der nonverbalen Kommunikation. Sie teilen sich „mit Händen und Füßen“ und mit ihrer Mimik mit. Dieses ganz selbstverständliche Verhalten wird mit einfachen Gebärden verstärkt und produktiv in die Alltagskommunikation in Krippe, Kita oder Kindertagespflege integriert.Die Gebärden begleiten die gesprochene Sprache und dienen als Brücke zur Lautsprache. Sie werden deshalb auch als lautsprachunterstützende Gebärden bezeichnet. Gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund oder Sprachentwicklungsverzögerung lassen sich Gebärden sehr gut einsetzen und ermöglichen Ihnen und den Kindern eine frühzeitige und erfolgreiche Kommunikation miteinander und führen zu einem rascheren Erlernen der Lautsprache.In diesem Seminar lernen Sie lautsprachunterstützende Gebärden kennen, u. a. für die Bereiche Essen und Fahrzeuge, die Sie in der alltäglichen Kommunikation mit Säuglingen, Kleinkindern und Kindergartenkindern einsetzen können. Das Seminar ist ausgesprochen praktisch gestaltet.
Folgende Kompetenzen
erwerben Sie in dieser Fortbildung
Grundlagen zur gebärdenunterstützten Kommunikation
Erster Grundwortschatz an Gebärden
Methoden der Einführung von Gebärden in der Kita
LiteraturBuschmann, A. & Dittmann, F. (2021). Lautsprachunterstützende Gebärden (LUG): Elterninformation. Sprache-Stimme-Gehör 2021 (45), 103-104 hier herunterladen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Falko Dittmann, Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege, Fachpersonen aus der Heilpädagogik, Ergotherapie und Sprachtherapie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Gefühle und Emotionen: Kinder lernen sich auszudrücken:
Präsenz: Do. 13.06.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (8 UE)
Von Geburt
an unterstützen Eltern und andere Bezugspersonen Kinder in ihrer emotionalen
Entwicklung, indem sie kindliche Gefühle wahrnehmen, aufgreifen und benennen.
Pädagogische Fachkräfte begleiten im Alltag die emotionale Entwicklung der
Kinder als verlässliche Bezugspersonen.Wie Sie Kinder darin unterstützen können, über ihre Gefühle zu
sprechen und die eigenen Emotionen zu verstehen, ist Thema der Fortbildung.
In der
Interaktion mit dem Kind wird die Fachkraft als Emotions- und Sprachcoach zum Lernmodell.
Strategien, die emotionale Selbstregulation des Kindes zu begleiten, werden
vermittelt. Hierbei ist das Zusammenspiel von Emotionswortschatz,
Emotionswissen und mimisch-gestischen Emotionsausdruck von Bedeutung.
Die
Fortbildung bietet zudem einen Überblick über die emotionale Entwicklung des
Kindes und beleuchtet die Bedeutung der Emotionen als Motor für das Lernen in
allen Entwicklungsbereichen. Materialien wie Bildkarten, Bilderbücher und
Spiele werden vorgestellt.
Folgende Kompetenzen erwerben Sie in dieser
Fortbildung
Grundlagenwissen zur emotionalen Entwicklung
Überblick zum Ablauf der emotionalen Entwicklung
Methoden und Materialien zum Aufbau eines
Emotionswortschatzes
Strategien zur Unterstützung der emotionalen
Selbstregulation
Einsatz von Spielen und Materialien zum Aufbau
von Emotionswissen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte und Sprachexpert*innen aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege sowie Fachkräfte aus den Bereichen Heil- und Sozialpädagogik, Frühförderung
Grammatik steckt in jedem Wort und liefert uns wertvolle Informationen darüber, wer was wann tut, getan hat oder tun wird. Kinder erlernen die wichtigsten Bausteine dieses Regelwerkes der Sprache in den ersten drei bis vier Lebensjahren. Das Seminar gibt einen Überblick über die grundlegenden grammatischen Regeln. Ausgehend von diesem Basiswissen wird die Entwicklung grammatischer Fähigkeiten in der kindlichen Sprachentwicklung beleuchtet. Darauf aufbauend zeigt das Seminar praxisnahe Möglichkeiten auf, wie grammatische Fähigkeiten bei Kindern im Krippen- und Kindergartenalter gefördert werden können.
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referentin: Brigitte Degitz, Dr. Tatiana KlasikZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe und Kindergarten
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Handpuppen als Sprachvermittler in Kindergärten und Grundschulen:
Heidelberg (Präsenz): Fr. 20.10.2023, 09:30 - 16:00 (7 UE)
Bühne frei für den Einsatz von Handpuppen in Kita und Grundschule!
In diesem
Workshop lernen Sie aktuelle Theorien und Konzepte für den Einsatz von
Handpuppen in der Sprachvermittlung mit Kindern kennen, inklusive der
praktischen Anwendung mit selbst hergestellten Handpuppen.
Handpuppen
tragen dazu bei, Barrieren abzubauen und Ängste zu mindern. Wir beleuchten den
Einsatz, insbesondere zur Unterstützung von Kindern beim Erwerb von Deutsch als
Zweitsprache. Gemeinsam erarbeiten und erproben wir Konzepte für den effektiven
Einsatz von Handpuppen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz der Handpuppe als
Assistent*in für pädagogische Fachkräfte. Die Referentin zeigt die
vielfältigen Funktionen, die die Puppe je nach Zielsetzung im Spracherwerb
übernehmen kann. Im Kurs stellen dieTeilnehmer*innen ihre eigene Klappmaulfigur her, erschaffen
einen Charakter und probieren erste Anwendungsmöglichkeiten aus.
Wir diskutieren
geeignete Einsatzszenarien und die erforderlichen Voraussetzungen für den Einsatz
im pädagogischen Alltag. Potentielle Herausforderungen und Hürden werden gemeinsam
identifiziert und Lösungsansätze erarbeitet.
Dieser
Workshop gewährt Einblicke in die Puppenspielkunst zur Förderung des
Spracherwerbs und ermutigt zu ersten Schritten in diesem Bereich.Welche
Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Konzepte und Theorien zum
Einsatz von Handpuppen im Fremdsprachenunterricht kennen
Erfolgsfaktoren für den
Einsatz von Handpuppen in Kindergärten und Grundschulen kennen und Hürden
überwinden
geeignete Ziele setzen und
Voraussetzungen für die Realisierung von Projekten mit Handpuppen
identifizieren
Anfertigung einer
Klappmaulpuppe und Entwicklung eines vorläufigen Charakters für diese
Figur
erstes Einsetzen von
Klappmaulfiguren als Lehrinstrument bei der Sprachvermittlung
Teil der
zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für
alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Dorothea
Slevogt
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Kita und Grundschule,
insbesondere Fach- und Lehrkräfte, die eine Fremdsprache bzw. DaZ unterrichten,
Interessierte aus Sprach-AGs und Deutschkursen für Kinder mit
Migrationshintergrund
Das Heidelberger Elterntraining (HET) wurde von Dr. Buschmann entwickelt. Es richtet sich an Eltern von Kindern mit einer Sprachentwicklungsverzögerung (Late Talker). Diese werden im HET befähigt, sprachförderliche Alltagsinteraktionen mit ihren Kindern zu gestalten. Die Eltern lernen zudem, ihr Sprachangebot entsprechend dem Entwicklungsstand ihres Kindes anzupassen und erleichtern ihm somit den Spracherwerb. In der aktuellen S3-Leitlinie zur
Therapie von Sprachentwicklungsstörungen wird das HET ausdrücklich als wirksame
Intervention empfohlen (AWMF Leitlinienregister, 2022).
Ablauf der AusbildungIm Basismodul (Tag 1+2) werden Ihnen die Hintergründe des HET sowie die
Inhalte und Rahmenbedingungen präsentiert. Sie lernen die Methodik der
kooperativen und systematischen Zusammenarbeit mit einer Elternkleingruppe
kennen. Viele Elemente des HET können ebenfalls in die kindzentrierte Arbeit einfließen.
Im Praxismodul (Tag 3+4) üben Sie die konkrete Durchführung des
HET. Als Vorbereitung arbeiten Sie sich in ein Element des HET ein. Dies ermöglicht
Ihnen ein intensives Lernen und die Antizipation typischer Schwierigkeiten in
Elterntrainings. Darüber hinaus wird die im HET eingesetzte
Video-Interaktionsanalyse ausführlich besprochen.
Im Aufbaumodul (Tag 5) zum Thema
„Mehrsprachigkeit“
erlernen Sie
die Durchführung des Workshops
„Mehrsprachigkeit als Chance“. An diesem Workshop sollten mehrsprachig erziehende Eltern vor dem HET teilnehmen. In diesem erlernen sie den Umgang mit den verschiedenen Sprachen in der Familie. Des Weiteren werden elterliche Fragen rund um das Thema Mehrsprachigkeit unter Einbeziehung verbreiteter Mythen umfassend beantwortet. Dieser zweistündige Workshop kann auch mit
Eltern durchgeführt werden, die nicht am HET teilnehmen.
Im Seminarpreis ist ein umfangreiches Materialpaket für die
Durchführung des HET (u. a. Videoclips, Fotokarten, Arbeitsblätter)
sowie eine Materialbox für die Umsetzung des Elternworkshops
zur Mehrsprachigkeit enthalten.
Zertifizierung per SupervisionMit einer Supervision schließt die Ausbildung ab. Diese besteht aus einer individuellen Supervision des ersten eigenen HET Late Talkers (250 €) und der Teilnahme am Supervisionsseminar zum Workshop
„Mehrsprachigkeit als Chance“. Im Anschluss erhalten Sie die Zertifikate als Elterntrainer*in für das HET sowie als Workshopleiter*in. Gerne nehmen wir Sie auch als zertifizierte Trainer*in auf unsere Website auf.AufbaumoduleFür eine Weiterqualifizierung im HET GES, HET 3-6, TASK oder Kugel ist der anschließende Besuch des jeweiligen Aufbaumoduls nötig.
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen, die mit sprachauffälligen Kindern arbeiten (u. a. aus den Bereichen Logopädie, Frühförderung, Psychologie, Sozialpädiatrie, Sozialpädagogik und Heilpädagogik)
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg