„Entwicklung rund um den Mund“ - Bedeutung und Förderung der Mundmotorik
Mundmotorik: Online: Mi. 18.09.2024, 08.30 - 13.00 Uhr (5 UE)
Das gesunde Zusammenwirken von Mundmotorik, Nasenatmung und Gehör spielt vom ersten Lebenstag an eine wichtige Rolle für die sprachliche und körperliche Entwicklung. Saug- und Lutschgewohnheiten sowie ständig wiederkehrende Erkältungen wirken hier ungünstig ein, wenn nicht achtsam gegengesteuert wird. In diesem Seminar lernen Fachkräfte die  Bedeutung von Mund, Nase und Ohr für die (früh-) kindliche Entwicklung kennen,  vertiefen ihr Wissen, um Fehlentwicklungen frühzeitig erkennen zu können und erarbeiten gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für die Förderung und Elternarbeit. Es wird thematisiert, wie Fachkräfte in der Kita sowohl die Eltern als auch die Kinder verständnisvoll unterstützen können, um ungünstiges Verhalten abzubauen (z. B. Schnullerentwöhnung) und eine gesunde Entwicklung rund um den Mund zu fördern. Die Entstehung einer schwachen Mundmuskulatur (fachsprachlich „Myofunktionelle Störungen“) beginnt im Säuglings- und Kleinkindalter. In dieser Zeit kann durch einfache Maßnahmen entgegengewirkt werden, wenn die Bezugspersonen über die Zusammenhänge der Mundfunktionen Bescheid wissen und eine Fehlentwicklung früh erkennen.  Neben einer genetischen Veranlagung ist die Mundmuskulatur nämlich von äußeren Einflussfaktoren wie z. B. Ernährungsweise oder Schnullergebrauch abhängig.  Unbehandelt verursacht eine schwach ausgeprägte Mundmuskulatur Zahn- und Kieferfehlstellungen sowie Sprechstörungen. Ein stets offener Mund führt zu häufigen Infekten, welche die Sprachentwicklung ungünstig beeinflussen können. Denn häufig ist die Belüftung des Mittelohres beeinträchtigt, was zu Schallleitungsstörungen führt, so dass die Kinder phasenweise schlechter hören. Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Grundlagenwissen zu Aufbau, Funktion und Zusammenarbeit von Mund, Nase und OhrErkennen der Schlüsselfunktion von Mundschluss und NasenatmungEinordnen der kurz- mittel- und langfristigen Auswirkungen von mangelndem Mundschluss und Mundatmung Wertschätzende Beratung zu Nutzen und Schaden des Schnullergebrauchs und Begleitung bei der EntwöhnungEinschätzen, welche alltäglichen Tätigkeiten und Kita-Spiele förderlich oder ungünstig für die Entwicklung von Mundschluss und Nasenatmung sind Referent*in: Stefanie ZilligZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe, Tagespflege und Kita sowie Ärzt*innen

95,00 €
Basisseminar: Entwicklung und Bedürfnisse von Kindern unter drei Jahren in Krippe und Tagespflege
Entwicklung und Bedürfnisse 0- bis 3-jähriger Kinder: Präsenz: Di. 14.05.2024, 09.30 - 16.00 Uhr • Mi. 15.05.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (14 UE)
Säuglinge und Kleinkinder entwickeln sich rasant. Eine solide Kenntnis der Meilensteine der Entwicklung ist die entscheidende Basis für die Begleitung, die Unterstützung und die Förderung von Kindern entsprechend der „Zone der nächsten Entwicklung“ (Wygotski, 1987). Grundlage des Erkennens der nächsten Entwicklungsschritte ist die Fähigkeit zur gezielten Beobachtung und Dokumentation. Dies schafft eine professionelle Grundlage für die pädagogische Arbeit in Krippe und Tagespflege. So können nicht nur Entwicklungsverzögerungen frühzeitig erkannt werden: Durch Beobachtung lernen Fachkräfte die Stärken, Interessen und die Persönlichkeit der Kinder kennen. Dies ermöglicht eine entwicklungsgerechte Interaktion mit dem Kind und eine passgenaue Planung frühkindlicher Bildung. Im Seminar werden grundsätzliche Aspekte zur Entwicklung, deren Beobachtung und Dokumentation vermittelt. Der Einsatz strukturierter Verfahren wird vertiefend und praxisnah in folgendem Anwendungsseminar vermittelt: „Entwicklungsbeobachtung und dokumentation für Kinder unter drei Jahren- Anwendungsseminar“ Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Grundlagen zur kindlichen Entwicklung bis zum Alter von drei Jahren / Überblick über die EntwicklungsbereicheBedürfnis der Kinder nach Bindung und Weltaneignung (Exploration)Aufbau der Bindungsbeziehung zur FachkraftEntwicklung und Unterstützung der Fähigkeit zur emotionalen SelbstregulationEntwicklungsförderliche Interaktion mit Kindern unter drei Jahren Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen: Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich   Referent*in: Brigitte Degitz Zielgruppe: Pädagogische Fach- und Leitungskräfte aus dem U3-Bereich, Interessierte anderer Berufsgruppen Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg

290,00 €
Bildungssprache in der Kita
Bildungssprache in der Kita: Online: Do. 02.05.2024, 09.00 - 16.00 Uhr (8 UE)
Bildungssprache - was ist das eigentlich? In den letzten Jahren taucht dieser Begriff häufig in Zusammenhang mit Schulerfolg auf. In Studien zeigte sich, dass viele mehrsprachige Kinder zwar über ausreichende alltagssprachliche Kompetenzen verfügen, aber dies für die erfolgreiche Bewältigung der schulischen Anforderungen nicht ausreicht. In der Schule muss „durchgestrichen, unterstrichen, angekreuzt, geordnet, beschrieben und erklärt" werden. Eine Milch wird „erhitzt“, nicht „heiß gemacht“. Kinder, die mit einer anderen Sprache als Deutsch aufwachsen und Kinder aus bildungsfernen Familien sollten im Kita-Alltag, bei bestimmten Spielen, in der Vorschule die Gelegenheit erhalten, bildungssprachliche Fähigkeiten zu erwerben. Für Sie als Fachkraft bedeutet dies, Ihre eigene Sprache auf den Prüfstand zu stellen, um einerseits den Ein- bis Vierjährigen den Weg zur Sprache zu ebnen und den Vorschulkindern die Bildungssprache mit auf den Weg zu geben. Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung? Wissen darüber, was der Begriff „Bildungssprache“ beinhaltet Bedeutung von Bildungssprache für den Schulerfolg Erkennen von Kindern mit geringen bildungssprachlichen Kompetenzen Unterstützung von Kindern beim Erlernen von Bildungssprache Spielideen zur spielerischen Vermittlung von Bildungssprache Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita   Referent*innen: Brigitte Degitz, Carmen HuckZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus der Kita, Vorschule, Grundschule und Hort sowie Interessierte Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg

160,00 €
Elternworkshop: Mehrsprachigkeit als Chance
Workshop Mehrsprachigkeit: Online (Englisch): Fr. 30.08.2024, 18.00 - 20.00 Uhr
In diesem Workshop beantworten wir Ihre Fragen zum mehrsprachigen Aufwachsen und Erziehen. Viele Eltern fragen sich zum Beispiel folgendes: Sprechen mehrsprachige Kinder später? Soll ich meine Sprache oder Deutsch mit meinen Kindern sprechen? Sind vier Sprachen zu viel für mein Kind? Mein Kind antwortet mir nicht in meiner Sprache, wie soll ich damit umgehen? Sie erfahren, wie Sie Ihr Kind beim Lernen von zwei und mehr Sprachen unterstützen können und Sie erhalten wertvolle Tipps zum Umgang mit den verschiedenen Sprachen in der Familie.    Bitte beachten Es handelt sich hierbei um einen Workshop für Eltern und Bezugspersonen, die erfahren möchten, wie sie Ihr Kind in der mehrsprachigen Sprachentwicklung unterstützen können.  Für Fachkräfte aus den Bereichen (Heil-) Pädagogik, Logopädie, Psychologie oder Medizin bieten wir die Fortbildung Mehrsprachiges Aufwachsen - Besonderheiten des Spracherwerbs und Elternberatung an.   Referent*in: Carmen Huck, Maximilian Christmann, Dr. Tatiana KlasikZielgruppe: Eltern von Klein-, Vorschul- oder Schulkindern sowie zukünftige Eltern, die eine mehrsprachige Erziehung planen Veranstaltungsort: Online

35,00 €
Schlafen und Ruhen in der Kita responsiv begleiten
Schlafen in der Kinderkrippe: Online: Do. 16.05.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Wenn in Krippe oder Kita das Schlafengehen bevorsteht, steigt bei vielen Fachkräften der Stresspegel: Denn der Übergang, bis jedes Kind schläft, kann als große Herausforderung empfunden werden. Daneben müssen auch Formen der Ruhebegleitung für die Kinder gefunden werden, die den Tagesschlaf bereits aufgegeben haben. Fachkräfte stehen hier täglich vor der Aufgabe, mit den Schlafgewohnheiten des Kindes und den Wünschen der Eltern zu arbeiten. Die gesamte Pädagogik in der Mittagszeit einer Einrichtung sollte die Selbstregulation der Kinder unterstützen, damit die Kinder „loslassen" und sich im Sinne eines Spannungsabbaus „herunterregulieren" können. Wie bei anderen Schlüsselsituationen im Tagesablauf auch, liegen die Vorstellungen von Eltern zum kindlichen Schlafbedürfnis mit jenen der pädagogischen Fachkräfte oft weit auseinander. Die pädagogische Fachkraft ist gefordert, die Wünsche der Eltern zu respektieren und gleichzeitig einen Weg zu finden, der am Wohl des Kindes ausgerichtet ist und die Grundorientierungen der Einrichtung aufgreift. Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung? Wissen über das kindliche Schlafbedürfnis und die Konsequenzen von Schlafmangel Umgang mit Unruhe im Schlafraum Gestaltung der Schlafsituation in der Eingewöhnung Begleitung der Tagesübergänge (Mikrotransitionen), z. B. vom Essen zum Schlafen Professionelle und konstruktive Zusammenarbeit mit Eltern rund um das Thema Schlaf Optimierung des „Drehbuch-Skripts" vom Schlafen und Ruhen in der jeweiligen Einrichtung Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren Am 06. Juni 2024 bietet Frau Prof. Dr. Gutknecht bei uns das Online-Seminar „Beißverhalten von Kindern in der Kita - Achtsame und responsive Handlungsmöglichkeiten" an. Referent*in: Prof. Dr. Dorothee GutknechtZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe, Kita und Tagespflege

160,00 €
Sprachentwicklung und ihre Auffälligkeiten: Grundlagen
Sprachentwicklung und ihre Auffälligkeiten: Online: Do. 28.11.2024, 09.30 - 16.00 Uhr • Fr. 29.11.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (14 UE)
In diesem zweitägigen Seminar wird die spannende Zeit des frühen Spracherwerbs von der ersten Sprachwahrnehmung im Mutterleib bis hin zu den komplexen Sätzen eines Vorschulkindes beleuchtet und mittels Ergebnissen aus wissenschaftlichen (Experimental-) Studien belegt. Sie lernen wesentliche Meilensteine der Sprachentwicklung kennen und erfahren die Abgrenzung zwischen einer altersentsprechenden und einer verzögerten/gestörten Sprachentwicklung.  Das Phänomen einer verspäteten Sprachentwicklung (sog. Late Talker), die weitere Entwicklungsprognose und die Notwendigkeit einer Früherkennung verbunden mit einer frühen und gezielten Unterstützung werden anhand aktueller Studien und unter Einbezug von Fallbeispielen aus der langjährigen Praxis des ZEL besprochen. Zudem werden die Kriterien einer Sprachentwicklungsstörung (SES) und deren differenzialdiagnostische Abklärung gemeinsam erarbeitet. Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung? Kenntnisse über die frühe Sprachwahrnehmung und die typische Sprachentwicklung  Wissen über Abweichungen von der normalen Sprachentwicklung (Sprachentwicklungsverzögerungen und -störungen) Kenntnisse über Möglichkeiten der FrüherkennungKenntnisse über effektive Ansätze zur Förderung und Unterstützung  Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:  Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich   Referent*innen: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen, die mit Kindern vom Säuglings- bis ins Schulalter arbeiten (u. a. Kita, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Frühförderung, Psychologie, Sonderpädagogik, Sozialpädiatrie)

290,00 €