Die Teilnehmer*innen lernen die Definition von
auditiver Wahrnehmung und die Erscheinungsbilder einer Auditiven
Wahrnehmungsstörung sowie deren Auswirkung auf die Sprachentwicklung und das Verhalten
kennen. Es werden Möglichkeiten der Beobachtung und Diagnostik dargestellt. Sie
erhalten Informationen über Beratung, pädagogische Förderung und
Therapieansätze.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Einführung in das Thema Wahrnehmung und Wahrnehmungsstörung
Auswirkungen einer Auditiven Wahrnehmungsstörung auf die
Sprachentwicklung, das Verhalten und die Aufmerksamkeit
Möglichkeiten und Grenzen der Diagnostik von AVWS
Abgrenzung von Entwicklungsverzögerung, Teilleistungsstörung und
Aufmerksamkeitsstörung
Möglichkeiten der Förderung und der Therapie
Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
Das Seminar ist Teil der Zertifikatskurse:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Henning Rosenkötter
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Ergotherapie,
Kindheitspädagogik, Heilpädagogik,
Sonderpädagogik, Sozialpädiatrie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie,
Psychologie, Ärzt*innen und weitere Interessierte
Das HET LRS „Mein Kind mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten verstehen, stärken und unterstützen“ (Buschmann & Multhauf) zielt auf eine Steigerung der Freude des Kindes am Lesen und Schreiben und auf eine Reduktion der elterlichen Belastung ab. Die Wirksamkeit des HET LRS wurde in einer wissenschaftlichen Studie am ZEL überprüft. Eltern, die am Training teilnahmen, fühlten sich sicherer im Umgang mit den Problemen des Kindes, konnten ihr Kind besser beim Lesen- und Schreibenlernen unterstützen und zum Üben in alltäglichen Situationen motivieren.
Im Basismodul wird das Konzept des HET LRS inkl. Rahmenbedingungen und Organisation vorgestellt. Sie lernen die Inhalte und den Aufbau jeder Sitzung kennen. Anhand praktischer Demonstrationen von Elementen des HET LRS werden Sie mit der Methodik der kooperativen Zusammenarbeit mit einer Elternkleingruppe vertraut gemacht. Aus den Inhalten lassen sich viele Elemente zusätzlich für die Einzelberatung von Eltern adaptieren. Im Aufbaumodul werden die konkrete Durchführung des HET LRS besprochen und zentrale Bestandteile ausführlich gemeinsam geübt. Hierfür bereiten die Teilnehmer*innen je ein Element des Trainings vor und führen dieses mit der Gruppe durch. Dies ermöglicht ein intensives gemeinsames Lernen und ein Antizipieren typischer Schwierigkeiten in Elterntrainings.
Die Einarbeitung in folgende Literatur ist notwendig:
Buschmann, A. & Multhauf, B. (2018). Heidelberger Elterntraining Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. HET LRS. München: Elsevier bei Urban & Fischer.
Den Abschluss bildet eine Supervision (Kosten: 250,- Euro inkl. Zertifikat) des ersten Trainings.
Teil des
Zertifizierungskurses
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent*innen: Prof. Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen LRS-Förderung und LRS-Therapie
Die Teilnehmer*innen lernen die Definition von auditiver Wahrnehmung und die Erscheinungsbilder einer Auditiven Wahrnehmungsstörung sowie deren Auswirkung auf die Sprachentwicklung, das Verhalten und das Lernen im allgemeinen sowie auf den Schriftspracherwerb kennen. Es werden Möglichkeiten der Beobachtung und Diagnostik dargestellt. Sie erhalten Informationen über Beratung, pädagogische Förderung und Therapieansätze. Es gibt Hinweise für die Therapie von Kindern mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten in der 1. und 2. Klasse.
Das Seminar will Fachpersonen aus den Bereichen Grundschulpädagogik,
Sonderpädagogik, Inklusion, Logopädie, Ergotherapie und Schulpsychologie dabei
unterstützen, Wahrnehmungsstörungen frühzeitig zu erkennen und Übungen zu
beschreiben, die den Schwierigkeiten der Kinder angepasst sind.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Einführung in das Thema Wahrnehmung und Wahrnehmungsstörung
Auswirkungen einer Auditiven Wahrnehmungsstörung auf die
Sprachentwicklung, das Verhalten, die Aufmerksamkeit und den
Schreib-Leseerwerb
Möglichkeiten und Grenzen der Diagnostik von AVWS
Abgrenzung von Entwicklungsverzögerung, Teilleistungsstörung, Lese-Rechtschreibstörung
und Aufmerksamkeitsstörung
Möglichkeiten der Prävention, der Förderung und der Therapie
Elternberatung
Das Seminar ist Teil der Zertifikatskurse:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Henning Rosenkötter
Zielgruppe: Fachpersonen, die mit Kindern im Schulalter arbeiten: u.
a. Grundschule, Sonderpädagogik, Logopädie, Ergotherapie, Heilpädagogik, Sozialpädiatrie,
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Schulpsychologie, Ärzt*innen
In diesem Seminar lernen die Teilnehmer*innen die altersgemäße motorische Entwicklung von Säuglingen und Kindern in den ersten sechs Lebensjahren kennen und sie von einer verzögerten Entwicklung zu unterscheiden. In zwei Tagen werden Kenntnisse in der Körpermotorik, in der Hand- und der Grafomotorik vermittelt.Im Verlauf des Seminars werden Auffälligkeiten der motorischen Entwicklung behandelt, von vorübergehenden leichten Teilleistungsstörungen bis zur motorischen Behinderung. Einfache Beobachtungsmöglichkeiten, um Abweichungen von der normalen Entwicklung zuverlässig und frühzeitig zu erkennen, werden vorgestellt und diskutiert.
Ausführlich erfahren die Teilnehmer*innen, wie sie Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen fachkundig fördern und wie sie Schwierigkeiten in der motorischen Entwicklung präventiv entgegenwirken können. Wichtige Teilbereiche wie z.B. Händigkeit, Stifthaltung oder Zusammenhänge zwischen der motorischen und der geistigen Entwicklung werden thematisiert.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Altersgemäße und auffällige Entwicklung der Motorik zwischen 0-6 Jahre (er-) kennen und abgrenzen könnenBeobachtung, Meilen- und GrenzsteineMöglichkeiten der Förderung & Therapie Zusammenhänge zwischen der motorischen und der geistigen Entwicklung
Das Seminar ist Teil der Zertifizierungskurse:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Henning RosenkötterZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus der Krippe, Kiga und Tagespflege sowie Frühförderung, Ergotherapie und Heilpädagogik
In diesem Seminar liegt der Fokus auf der detaillierten Betrachtung des häufig als „leichte" Form der Autismus-Spektrum-Störung bezeichneten Asperger-Syndroms. Anhand von Fallbeispielen schauen wir gemeinsam die besonderen Schwierigkeiten der Betroffenen in der sozialen Interaktion und Kommunikation an und versuchen uns in die Erlebenswelt der Asperger-Autist*innen hineinzuversetzen. Denn die beste Therapie für die meisten Asperger-Autist*innen ist ein wissendes und verständnisvolles Umfeld.
Des Weiteren werden Aspekte der pädagogischen und therapeutischen Arbeit sowie die Zusammenarbeit mit den Eltern betrachtet.
Es empfiehlt sich, die Fortbildungen „Autismus-Spektrum-Störung I" und „Autismus-Spektrum-Störung II" vorher besucht zu haben. Dies ist aber nicht Voraussetzung.
Teil des Zertifizierungskurses
Autismus-Spektrum-Störung: Grundlagen
Referent*in: Prof. Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen aus pädagogischen und therapeutischen Bereichen (Kindertagespflege, Krippe, Kiga, Schule, Frühförderung, Frühe Hilfen, Heilpädagogik, Logopädie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Sozialpädiatrie) und andere Interessierte
Besuchen Sie auch: Vortrag: Mädchen und Frauen mit Autismus-Spektrum Störung Vortrag: Praktische Autismuskunde - wie gestaltet man eine autistenfreundliche Schule?
Das Heidelberger Interaktionstraining – HIT Kiga ist ein evaluiertes und praxisorientiertes Fortbildungskonzept. Die Wirksamkeit wurde in verschiedenen Studien wiederholt nachgewiesen (u. a. Simon & Sachse 2011, 2013). Dies zeichnet das HIT Kiga gegenüber anderen Konzepten aus. Seit seiner Einführung wurden bereits über 3000 Fachkräfte von unseren Mitarbeiter*innen geschult.
Im HIT Kiga werden Sie zu einem sprachförderlichen Interaktionsverhalten in natürlichen Kommunikationssituationen befähigt. Sie erwerben zunächst ein Grundlagenwissen zu den Themen Ablauf der Sprachentwicklung, Verzögerungen/Störungen im Spracherwerb und Früherkennung von Sprachauffälligkeiten. Darauf aufbauend lernen Sie, situationsübergreifend eine sprachförderliche Grundhaltung gegenüber den Kindern einzunehmen und ihr Sprachangebot so an das jeweilige Kind anzupassen, dass es den nächsten sprachlichen Entwicklungsschritt erreicht. Sie erfahren, wie Sie bestimmte Situationen, z. B. die gemeinsame Bilderbuchbetrachtung oder das gemeinsame Spiel, gezielt sprachförderlicher gestalten und welche Verhaltensweisen sich eher hemmend auf die kindliche Sprechfreude auswirken können.
Das HIT Kiga enthält vier bis sechs Module im Abstand von vier Wochen. Es wird außerordentlich praxisnah durchgeführt. Im Vordergrund steht das gemeinsame Erarbeiten theoretischer und praktischer Inhalte unter Einbezug Ihres Wissens und Ihrer Erfahrungen. Mittels Videoclips werden Lerninhalte erarbeitet und anschließend aktiv in Kleingruppen ausprobiert. Zwischen den Sitzungen besteht Zeit, das Gelernte im Kita-Alltag direkt umzusetzen.
Teil des
Zertifizierungskurses
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Das Seminar entspricht den in der „Verwaltungsvorschrift Kolibri" skizzierten Anforderungen und ist zur Qualifizierung von Sprachförderkräften im Rahmen des Programms „Intensive Sprachförderung Plus" (ISF+) geeignet.
Referent*in: Brigitte Degitz, Carmen Huck, Falko Dittmann, Tatiana KlasikZielgruppe: Pädagogische Fachpersonen aus der Kita, Angehende qualifizierte Sprachförderkraft für das Programm „Intensive Sprachförderung Plus" (ISF+)
Effektive Gesprächsführung in der Kooperation mit Eltern:
Präsenz: Di. 29.04.2025, 09.00 - 16.00 Uhr • Mi. 30.04.2025, 09.00 - 16.00 Uhr (14 UE)
Die vertrauensvolle und effektive Kommunikation bildet die Basis der Bildungspartnerschaft von pädagogischen Fachkräften und Eltern. Für einen professionellen Austausch mit Eltern brauchen Fachkräfte Wissen über kommunikative Prozesse und kommunikative Handlungskompetenz.
In der Fortbildung werden Grundlagen und Methoden vermittelt, die zum Gelingen der Kommunikation mit Eltern beitragen. Praktische Übungen vertiefen die eigene Kompetenz in der Gesprächsführung. Die Teilnehmer*innen bringen ihre Erfahrungen aktiv ein, z. B. aus Aufnahme-, Entwicklungs- und Konfliktgesprächen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Reflexion der eigenen Wahrnehmung und Interpretation
effektiv Fragen stellen, um die Beweggründe der Eltern zu erkennen
Strategien, elterliche Bedürfnisse und Interessen aufzugreifen
eigene Beweggründe im Gespräch angemessen ausdrücken
Sachinhalte vermitteln, die auf das gemeinsame Engagement für das Kind abzielen
Umgang mit Konfliktgesprächen und Strategien der Konfliktlösung
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft für alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderungFachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Elke SchlösserZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Krippe und Kita sowie Interessierte aus anderen Bereichen
Veranstaltungsort: ZEL Heidelberg
In fast jedem Kindergarten in Deutschland werden heute Kinder mit Wurzeln aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen betreut. Manche sind in Deutschland geboren, manche kommen mit ihren Eltern im Kindesalter nach Deutschland. Alle sollten sich in der KiTa wohlfühlen und sich in der KiTa repräsentiert sehen und mit allem, was sie ausmacht, dazu zu gehören, und nicht durch ihr „Anderssein“ bewusst oder unbewusst ausgegrenzt werden.
In diesem Seminar entwickeln die Teilnehmer*innen ein Bewusstsein dafür, welche kulturbedingte Vorurteile und Diskriminierung im Kita-Alltag vorkommen können und welche Formen des Alltagsrassismus am häufigsten vorkommen. Sie erkennen, wo sie in der eigenen KiTa stattfinden und vermittelt werden. Gleichzeitig setzen sich die pädagogischen Fachkräfte mit den eigenen Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmustern im Zusammenhang mit fremden Kulturen und Ländern auseinander und welchen Einfluss diese auf eine vorurteilsbewusste KiTa haben. Die pädagogischen Fachkräfte erhalten Ideen zur Sensibilisierung von Kindern für die Themen Vorurteile, Ausgrenzung und Diskriminierung. Es werden Bereiche aufgezeigt und diskutiert, in denen sich im Kindergartenalltag häufig Formen kultureller Ausgrenzung finden lassen und Lösungsvorschläge erarbeitet für die Gestaltung einer Alltagrassismus freien KiTa.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Entwicklung eines Bewusstseins für Vorurteile und Diskriminierung im KiTa-Alltag
Sensibilisierung hinsichtlich der Repräsentation kultureller Vielfalt
Wahrnehmung und Erkennen von Bereichen, die auf kulturbedingten Vorurteilen, Klischees und Pauschalisierung basieren
Verständnis für die Bedeutung der eigenen kulturellen Prägung im pädagogischen Alltag
sensibler Umgang mit Konflikten, die aus kulturellen Unterschieden resultieren
Erkennen von Alltagsrassismus und Kennenlernen alternativer Verhaltensweisen
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Dorothea SlevogtZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Kita und Schule sowie Interessierte aus anderen Bereichen
Sprachentwicklung und ihre Auffälligkeiten:
Online: Mo. 19.05.2025, 09.30 - 16.00 Uhr • Di. 20.05.2025, 09.30 - 16.00 Uhr (16 UE)
In diesem zweitägigen Seminar wird die spannende Zeit des frühen Spracherwerbs von der ersten Sprachwahrnehmung im Mutterleib bis hin zu den komplexen Sätzen eines Vorschulkindes beleuchtet und mittels Ergebnissen aus wissenschaftlichen (Experimental-) Studien belegt. Sie lernen wesentliche Meilensteine der Sprachentwicklung kennen und erfahren die Abgrenzung zwischen einer altersentsprechenden und einer verzögerten/gestörten Sprachentwicklung.
Das Phänomen einer verspäteten Sprachentwicklung (sog. Late Talker), die weitere Entwicklungsprognose und die Notwendigkeit einer Früherkennung verbunden mit einer frühen und gezielten Unterstützung werden anhand aktueller Studien und unter Einbezug von Fallbeispielen aus der langjährigen Praxis des ZEL besprochen. Zudem werden die Kriterien einer Sprachentwicklungsstörung (SES) und deren differenzialdiagnostische Abklärung gemeinsam erarbeitet.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Kenntnisse über die frühe Sprachwahrnehmung und die typische Sprachentwicklung
Wissen über Abweichungen von der normalen Sprachentwicklung (Sprachentwicklungsverzögerungen und -störungen)
Kenntnisse über Möglichkeiten der FrüherkennungKenntnisse über effektive Ansätze zur Förderung und Unterstützung
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Fachkraft für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
WichtigDieses Seminar wurde gem. den Vorgaben der Verwaltungsvorschrift Kolibri konzipiert und dient der Vorqualifizierung von nicht pädagogisch vorgebildeten Personen, die Sprachfachkraft im Programm ISF+
werden möchten. Sie erhalten im Vorfeld Unterlagen zur Vorbereitung.
Bitte lesen Sie sich diese vor dem Seminartag gründlich durch, damit die
Inhalte im Seminar aufgegriffen und bearbeitet werden können.
Referent*innen: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen, die mit Kindern vom Säuglings- bis ins Schulalter arbeiten (u. a. Kita, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Frühförderung, Psychologie, Sonderpädagogik, Sozialpädiatrie)
Das Heidelberger Interaktionstraining – HIT Krippe ist eine spezifische Version des erfolgreichen Heidelberger Interaktionstrainings – HIT Kiga für Fachkräfte aus dem U3-Bereich. Für einen gelingenden Spracherwerb benötigen Säuglinge und Kleinkinder eine passende Antwort auf ihre angeborenen Sprachlernfähigkeiten. Kindliche Signale richtig zu erkennen und feinfühlig zu beantworten, ist deswegen eine Schlüsselkompetenz pädagogischer Fachkräfte.
Im HIT Krippe wird diese Feinfühligkeit gestärkt, indem zunächst ein Grundlagenwissen über frühe Sprachverarbeitungsfähigkeiten, den Ablauf der Sprachentwicklung und frühe Auffälligkeiten im Spracherwerb vermittelt wird. Daran anknüpfend lernen die Teilnehmer*innen die Bedeutung und die Merkmale eines responsiven Interaktionsstils kennen und üben diesen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sensibilisierung für den Einsatz von begleitenden Gesten und Gebärden. Parallel zur gesprochenen Sprache eingesetzt, ermöglichen diese den Kindern, ihre Wünsche und Bedürfnisse früher auszudrücken. Die dialogische Bilderbetrachtung als bewährtes Konzept zur direkten Sprachförderung junger Kinder wird vermittelt und ausführlich geübt.
Das HIT Krippe enthält sechs Module im Abstand von vier Wochen. Es wird außerordentlich praxisnah durchgeführt. Mittels Videoclips werden zentrale Inhalte vermittelt. Zwischen den Sitzungen besteht Zeit, das Gelernte im Alltag direkt umzusetzen.
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse
:
Fachkraft für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Referent*innen: Carmen HuckZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe und Tagespflege sowie Interessierte
Begegnungen mit unterschiedlichen Kulturen, Traditionen, Religionen, Sprachen und Lebenskonzepten erfordern Professionalität und interkulturelle Handlungskompetenz. Gerade im Umgang mit Familien aus dem asiatischen Raum kommt es leicht zu Missverständnissen, die aus einer unterschiedlichen kulturellen Prägung resultieren.
In diesem halbtägigen Webinar wird ein Bewusstsein für den Einfluss von Kultur auf Verhalten, Kommunikation und Wahrnehmung vermittelt. Sie lernen kulturbedingtes Verhalten und Kommunikation von und mit Familien aus dem asiatischen Raum besser kennen, interpretieren und verstehen. Erste Lösungsansätze für mögliche kulturbedingte Konfliktsituationen werden aufgezeigt.
Sie lernen die Lebensweise von Familien aus dem asiatischen Raum, insbesondere aus China kennen. Gemeinsam mit der Referentin, die seit mehr als 20 Jahren mehrfach im Jahr in China weilt, decken die Teilnehmer*innen Bereiche auf, in denen Alltagsrassismus stattfindet. Um diesem entgegen zu wirken, werden sie sensibilisiert für Handlungen und Äußerungen in Kita, Schule, Frühförderung, Therapie und im persönlichen Leben, die dazu beitragen, dass die Kinder mit asiatischen Wurzeln gar nicht erst das Gefühl entwickeln, anders zu sein.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Kenntnisse über kulturtheoretische Konzepte und Definitionen
Verständnis dafür, wie unterschiedliche Bildungssysteme Erwartungshaltungen prägen
Verständnis für die Bedeutung der kulturellen Prägung im pädagogischen Alltag
sensibler Umgang mit Konflikten, die aus kulturellen Unterschieden resultieren
Erkennen von Alltagsrassismus und Kennenlernen alternativer Verhaltensweisen
Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse
:
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Dorothea SlevogtZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Kita und Schule sowie Interessierte aus anderen Bereichen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Eine Person ist trans*-ident sofern sich das biologische Geschlecht in einem Ungleichgewicht zur Geschlechtsidentität befindet. Dabei ist es möglich, dass sich die Person entweder als binär (weiblich, männlich) oder non-binär (weder weiblich noch männlich, queer, agender) identifiziert. Den Gegenstand dieses Seminars bilden die Klärung der Definition von Trans*-Identität und die Erläuterung des diagnostischen Prozesses. Weiterhin werden der Entwicklungsprozess trans*-identer Kinder und Jugendlicher sowie Möglichkeiten der pädagogischen und therapeutischen Unterstützung exemplarisch vorgestellt. Geeignete Bilderbücher und Materialien zur Entwicklung der eigenen Identität werden präsentiert.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Einführung in das Thema Trans*-Identität
Wissen zur Diagnostik bei Trans*-Identität
Vorstellung des Entwicklungsprozesses trans*-identer Personen
Pädagogische und therapeutische Fördermöglichkeiten
Das Seminar ist Teil des
Zertifizierungskurses:
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Maximilian ChristmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie/Sprachtherapie, Psychologie/Psychotherapie, Kita/Tagespflege, Schule, Ergotherapie, Medizin und Physiotherapie
Diagnostik bei Kindern mit verzögerter Sprachentwicklung:
Für Teilnehmer*innen, die die HET Ausbildung besuchen oder bereits abgeschlossen haben: Online: Mo. 16.06.2025, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Sprachliche Verzögerungen können mit zwei Jahren zuverlässig erfasst werden. Sie können ein Hinweis auf eine isolierte sprachliche Auffälligkeit (sog. Late Talker) oder auf Primärbeeinträchtigungen (Hörstörung, Autismus-Spektrum-Störung, Intelligenzminderung) sein. Zur Frühdiagnostik stehen Elternfragebögen für ein erstes Screening sowie Sprachentwicklungstests, allgemeine Entwicklungstests bzw. nonverbale Intelligenztests und Verhaltensfragebögen zur Verfügung. Im Seminar erlernen Sie das pragmatische diagnostische Vorgehen nach Buschmann et al. (2008).
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Erwerb von Grundlagenwissen über frühe Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung
Kennenlernen des diagnostischen Vorgehens im Alter von 2-3 Jahren
Wissen über die einzelnen Schritte von der Anmeldung zur Diagnostik bis zum schriftlichen Befund
praxisnahe Kenntnisse über die relevanten Elternfragebögen (SBE-2-KT, ELFRA-2 etc.)
praxisnahe Kenntnisse über die wichtigsten diagnostischen Verfahren (SETK-2, Bayley-III etc.)
Kenntnisse über Möglichkeiten der Frühintervention
Literatur:
Buschmann, A. & Sachse, S. (2017). Frühdiagnostik von Sprachentwicklungsstörungen - differenzialdiagnostisches Vorgehen und Methoden. Frühförderung Interdisziplinär, 36, S. 82-92.
Buschmann et al. (2008). Children with developmental language delay at 24 months of age: results of a diagnostic work-up. Developmental Medicine & Child Neurology, 50(3), 223-229.Dittmann, F. & Buschmann, A. (2020). Verzögerte Sprachentwicklung bei Zweisprachigkeit? Diagnostische Abklärung früher Sprachauffälligkeiten. Monatsschrift Kinderheilkunde. DOI 10.1007/s00112-020-00966-0
Buschmann, A., Sachse, S. & Bockmann A.-K.(2020): Lehrbuch Sprachentwicklung - Entwicklung – Diagnostik – Förderung im Kleinkind- und Vorschulalter
Teil des
Zertifizierungskurses
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.Hinweis: Teilnehmer*innen, die die HET Ausbildung besuchen, oder bereits abgeschlossen haben, erhalten einen Sonderpreis von 150,-€
Referent*innen: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachtherapie, Frühförderung, Sozialpädiatrie, Kinder- und Jugendlichenpsychologie und -psychotherapie und Sonderpädagogik sowie Ärzt*innen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Handpuppen als Sprachvermittler in Kindergärten und Grundschulen:
Online: Fr. 20.06.2025, 09:30 - 14:00 (5 UE)
Bühne frei für den Einsatz von Handpuppen in Kita und Grundschule!In
diesem Workshop lernen Sie aktuelle Theorien und Konzepte für den
Einsatz von Handpuppen in der Sprachvermittlung mit Kindern kennen.
Handpuppen tragen dazu bei, Barrieren abzubauen und Ängste zu mindern.
Wir beleuchten den Einsatz, insbesondere zur Unterstützung von Kindern
beim Erwerb von Deutsch als Zweitsprache. Gemeinsam erarbeiten wir
Konzepte für den effektiven Einsatz von Handpuppen. Der Schwerpunkt
liegt auf dem Einsatz der Handpuppe als Assistent*in für pädagogische
Fachkräfte. Die Referentin zeigt die vielfältigen Funktionen, die die
Puppe je nach Zielsetzung im Spracherwerb übernehmen kann. Wir
diskutieren geeignete Einsatzszenarien und die erforderlichen
Voraussetzungen für den Einsatz im pädagogischen Alltag. Potentielle
Herausforderungen und Hürden werden gemeinsam identifiziert und
Lösungsansätze erarbeitet. Dieser Workshop gewährt Einblicke in
die Puppenspielkunst zur Förderung des Spracherwerbs und ermutigt zu
ersten Schritten in diesem Bereich.Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Konzepte und Theorien zum Einsatz von Handpuppen im Fremdsprachenunterricht kennenErfolgsfaktoren für den Einsatz von Handpuppen in Kindergärten und Grundschulen kennen und Hürden überwindengeeignete Ziele setzen und Voraussetzungen für die Realisierung von Projekten mit Handpuppen identifizierenTeil des Zertifizierungskurses Fachkraft für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita.Referent*in: Dorothea Slevogt
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Kita und
Grundschule, insbesondere Fach- und Lehrkräfte, die eine Fremdsprache
bzw. DaZ unterrichten, Interessierte aus Sprach-AGs und Deutschkursen
für Kinder mit Migrationshintergrund
Aus der Praxis für die Praxis Late Talker:
Online: Mo. 23.06.2025, 15.00 - 19.00 Uhr (5 UE)
Selbst
erfahrene Fachpersonen erleben im Praxisalltag zahlreiche Herausforderungen in
der Diagnostik oder Unterstützung von Kindern mit Entwicklungsschwierigkeiten. Häufig
fehlt Zeit und Raum für Austausch oder Fallbesprechungen sowie die Reflexion
des Vorgehens bei bestimmten Fragestellungen.Late-Talker: Diagnostische Standards und Elternberatung Ca. 15 % der
zweijährigen Kinder weisen eine verzögerte Sprachentwicklung bei ansonsten
altersgerechter Allgemeinentwicklung auf. Eine genaue diagnostische Abklärung
hilft die Ursachen für die Sprachentwicklungsverzögerung zu identifizieren und
passende Unterstützungsmaßnahmen zu finden. Die Durchführung einer
standardisierten Diagnostik mit so jungen Kindern ist jedoch nicht immer einfach
und kann auch erfahrene Fachpersonen vor Herausforderungen stellen.
In diesem Seminar lernen Sie anhand
von zwei Fallbeispielen aus der Praxis des ZEL das Vorgehen einer
differenzialdiagnostischen Abklärung bei Kindern mit verzögerter
Sprachentwicklung kennen. Wir besprechen, welchen besonderen Problemstellungen
Untersucher*innen begegnen können, wie mit herausfordernden Situationen
umgegangen werden kann und wie auf Grundlage der Ergebnisse der Weg in die
kooperative Zusammenarbeit mit den Eltern gebahnt werden kann.
Ihre Beispiele und Fragen aus der
täglichen Praxis sind willkommen.
Voraussetzung für die Teilnahme: eigene Erfahrungen in der
Sprachentwicklungsdiagnostik mit Kindern im Alter von zwei Jahren.
Welche
Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Wissen über
notwenige Schritte bei der differenzialdiagnostischen Abklärung einer
verzögerten Sprachentwicklung
praxisnahe Kenntnisse zur Umsetzung einer standardisierten
diagnostischen Abklärung bei zweijährigen Kindern
Sicherheit bei der klinischen EntscheidungsfindungDas Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildung: Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/JugendlichenReferent: Falko Dittmann
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Frühförderung, Sozialpädiatrische Zentren, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und -psychiatrie, Sonderpädagogik
Kinder mit Deletionssyndrom:
Online: Di. 24.06.2025, 09.30-14.00 Uhr (5 UE)
Das Deletionssyndrom 22q11 (DS 22q11) ist nach der Trisomie 21 der zweithäufigste Gendefekt und dennoch unter Fachpersonen bisher wenig bekannt. Frühere Bezeichnungen sind: DiGeorge-Syndrome, Shprintzen-Syndrom, Velocardiofaciales Syndrom und CATCH22. Es ist der Gendefekt mit den „vielen Gesichtern“ (zit. nach KiDS-22q11 e. V.). Zu den häufigsten Auffälligkeiten gehören: Herzfehler, Gaumensegelveränderungen, Infektanfälligkeit, Ernährungsprobleme, verminderte Muskelspannung, allgemeine Entwicklungsverzögerung, Sprachentwicklungsverzögerung. Im Seminar erhalten Sie einen umfassenden Überblick über das DS 22q11 und lernen anhand von Fallbeispielen die Besonderheiten und den Umgang mit den Kindern kennen. Folgende Inhalte werden im Seminar besprochen:
Ursachen des Gendefekts, Erscheinungsbild und klinische Symptome
Besonderheiten in der Entwicklung dieser Kinder von Geburt bis zum Erwachsenenalter
Kommunikations- und Sprachentwicklung sowie Möglichkeiten der Förderung
Die Referentin arbeitet seit 2012 mit betroffenen Familien im Rahmen von Wochenend-Workshops zum Heidelberger Elterntraining.
Teil des
Zertifizierungskurses
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Prof. Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen und Interessierte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten, Grundschule und aus dem therapeutischen Bereich
Wozu wird eigentlich beobachtet? Nur, weil der jeweilige
Bildungs- und Erziehungsplans es einfordert, oder hat auch das Kind etwas
davon? Inwieweit profitiert die tägliche pädagogische Arbeit von der
Beobachtung und Dokumentation?
Eine Entwicklungsbeobachtung ist so etwas wie eine
Diagnostik: Man vergleicht ein Kind mit sich selbst im individuellen Verlauf
und mit gleichaltrigen Kindern (Altersnorm). Und man vergleicht eine Gruppe von
Kindern mit anderen Gruppen der gleichen Einrichtung, im gleichen Bundesland
etc.
Entwicklungsbeobachtung lenkt die Aufmerksamkeit frühzeitig
auf Entwicklungsrisiken, zeigt Stärken und Schwächen eines Kindes und deswegen
eine wichtige Grundlage für die individuelle Entwicklungsbegleitung. Leider
sind viele Verfahren eher sperrig, erfordern eine gesonderte 1 zu 1 -Situation
oder sind nur mit den entsprechenden medizinischen, statistischen oder
psychologischen Vorkenntnissen verlässlich auszuwerten.
Der Fokus dieses Seminars liegt dagegen auf erprobten
Verfahren, die sich gut in den pädagogischen Alltag einfügen und wenig
fachfremde Vorkenntnisse erfordern. Teilnehmer*innen lernen diese kennen, die
jeweiligen Vor- und Nachteile abzuwägen und ein geeignetes Verfahren für die
jeweilige Situation zu wählen. Es wird erarbeitet, wie aus der Beobachtung
Förderschwerpunkte abgeleitet werden können. Zuletzt wird thematisiert, wie
sich auf Basis der Ergebnisse ein fundiertes Gespräch über den Entwicklungsstandes
des Kindes im Kollegium, mit den Eltern oder auch mit ärztlichen oder
therapeutischen Fachkräften gestaltet werden kann.
Welche Kompetenzen erhalten Sie in dieser Fortbildung?
Wissen
über die Bedeutung von Entwicklungsbeobachtung
Grenz-
und Meilensteine unterscheiden und ihre Bedeutung einordnen können
Freie
und qualifizierte Beobachtung abgrenzen können
Vor-
und Nachteile abwägen und auf die eigene Situation übertragen können
Integrieren
von Verfahren in den pädagogischen Alltag
strukturierte
Entwicklungsbeobachtung mit dem Beobachtungsbogen Kita (BB 1-6)
Die
Ergebnisse interpretieren und daraus Schwerpunkte für die individuelle
Förderung ableiten können
Kommunikation
der Ergebnisse im Team, ggü. den Eltern sowie ggf. medizinischen und
therapeutischen Fachkräften
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft
für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Henning Rosenkötter
Zielgruppe: Fachpersonen und Leitungskräfte aus Krippe, Kindergarten und
Kindertagespflege
Gezielte Sprachfördermaßnahmen in der Kleingruppe setzen ausgehend vom individuellen Entwicklungsstand der Kinder fördernde Impulse für den Spracherwerb: Kinder mit Sprachdefiziten erhalten Unterstützung, um ihren Wortschatz zu erweitern, grammatische Strukturen wahrzunehmen und beim Sprechen anzuwenden oder kommunikative Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
In diesem Seminar werden methodische Schritte praxisnah erarbeitet: von der Interpretation einer Sprachstandserhebung über die Planung von Fördereinheiten bis zur Durchführung und deren Dokumentation. Qualitätskriterien für ein effektives Sprachförderkonzept werden vorgestellt. Hierzu gehören neben der Verankerung der Förderangebote in einer wissenschaftlich anerkannten Theorie des Spracherwerbs der regelmäßige Austausch im Team.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Qualitätskriterien für eine effektive Sprachförderung in der Kleingruppe kennen
Ergebnisse einer Sprachstandserhebung verstehen und interpretieren
Individuelle Förderziele aus dem Entwicklungsstand eines Kindes ableiten
Fördermaßnahmen für unterschiedliche Bereiche von Sprache und Kommunikation planen
Durchführung von Fördermaßnahmen dokumentieren
Strukturen aufbauen zum Austausch zwischen Sprachförderkraft und dem Team
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Angehende qualifizierte Sprachförderkräfte für das Programm „Intensive Sprachförderung Plus" (ISF+)
Mehrsprachig
aufwachsende Kinder nehmen in der Sprachdiagnostik einen nicht unerheblichen
Anteil ein und stellen deutschsprachige Fachpersonen ohne Kenntnisse der
Erstsprache des Kindes vor Herausforderungen.
Eine der häufigsten Fragestellungen lautet: Handelt
es sich bei den Sprachproblemen um eine therapiebedürftige Sprachentwicklungsstörung
oder um mangelnden Deutschkontakt? Um diese und weitere Fragen zu beantworten
und geeignete Unterstützungsmaßnahmen zu finden, sind genaue Kenntnisse über
den individuellen Sprachentwicklungsstand des Kindes und den
Mehrsprachenkontext notwendig.
In dieser
Fortbildung werden Möglichkeiten für ein differenzialdiagnostisches Vorgehen
bei linguistisch und kulturell divers aufwachsenden Kindern besprochen.
Wichtige Aspekte der Anamnese, standardisierten Testung sowie Beobachtung
werden erarbeitet und durch Fallbeispiele illustriert. Daraus abgeleitet werden
relevante Punkte zum therapeutischen Vorgehen sowie zur Beratung der
Bezugspersonen.
Das Besondere: In
der Zeit zwischen den beiden Fortbildungstagen haben Sie die Möglichkeit, das
diagnostische Vorgehen und das vorgestellte Material auszuprobieren.
Folgende
Kompetenzen werden in dieser Fortbildung erworben:
Fachwissen zum Zwei- und
Mehrsprachenerwerb
praxisnahe Kenntnisse zur Erhebung
des Mehrsprachkontextes als elementarer Bestandteil der Sprachdiagnostik
Handlungssicherheit bei der
Auswahl, Durchführung, Auswertung und Interpretation standardisierter
Diagnostikverfahren bei kulturell und linguistisch diversen Kindern
Grundlagenwissen zur
sprachtherapeutischen Behandlung von Sprachentwicklungsstörungen bei
Mehrsprachigkeit
Teil des
Zertifizierungskurses
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent: Falko Dittmann Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Frühförderung, Sozialpädriatrische Zentren, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und -psychiatrie, Sonderpädagogik
Diagnostik bei Kindern mit verzögerter Sprachentwicklung:
Online: Mo. 16.06.2025, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Sprachliche Verzögerungen können mit zwei Jahren zuverlässig erfasst werden. Sie können ein Hinweis auf eine isolierte sprachliche Auffälligkeit (sog. Late Talker) oder auf Primärbeeinträchtigungen (Hörstörung, Autismus-Spektrum-Störung, Intelligenzminderung) sein. Zur Frühdiagnostik stehen Elternfragebögen für ein erstes Screening sowie Sprachentwicklungstests, allgemeine Entwicklungstests bzw. nonverbale Intelligenztests und Verhaltensfragebögen zur Verfügung. Im Seminar erlernen Sie das pragmatische diagnostische Vorgehen nach Buschmann et al. (2008).
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Erwerb von Grundlagenwissen über frühe Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung
Kennenlernen des diagnostischen Vorgehens im Alter von 2-3 Jahren
Wissen über die einzelnen Schritte von der Anmeldung zur Diagnostik bis zum schriftlichen Befund
praxisnahe Kenntnisse über die relevanten Elternfragebögen (SBE-2-KT, ELFRA-2 etc.)
praxisnahe Kenntnisse über die wichtigsten diagnostischen Verfahren (SETK-2, Bayley-III etc.)
Kenntnisse über Möglichkeiten der Frühintervention
Literatur:
Buschmann, A. & Sachse, S. (2017). Frühdiagnostik von Sprachentwicklungsstörungen - differenzialdiagnostisches Vorgehen und Methoden. Frühförderung Interdisziplinär, 36, S. 82-92.
Buschmann et al. (2008). Children with developmental language delay at 24 months of age: results of a diagnostic work-up. Developmental Medicine & Child Neurology, 50(3), 223-229.Dittmann, F. & Buschmann, A. (2020). Verzögerte Sprachentwicklung bei Zweisprachigkeit? Diagnostische Abklärung früher Sprachauffälligkeiten. Monatsschrift Kinderheilkunde. DOI 10.1007/s00112-020-00966-0
Buschmann, A., Sachse, S. & Bockmann A.-K.(2020): Lehrbuch Sprachentwicklung - Entwicklung – Diagnostik – Förderung im Kleinkind- und Vorschulalter
Teil des
Zertifizierungskurses
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.Hinweis: Teilnehmer*innen, die die HET Ausbildung besuchen, oder bereits abgeschlossen haben, erhalten einen Sonderpreis von 150,-€
Referent*innen: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachtherapie, Frühförderung, Sozialpädiatrie, Kinder- und Jugendlichenpsychologie und -psychotherapie und Sonderpädagogik sowie Ärzt*innen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Wenn ein Kind nicht richtig spricht, fällt das nahezu jedem auf. Aber wenn ein Kind Sprache nicht richtig versteht, bleibt dies oft unbemerkt. Nicht selten wird ein „falsches“ Verhalten als böswillig oder als provozierend interpretiert. Oder es wird vermutet, dass das Kind nicht richtig zuhört. Es gibt jedoch Kinder, die können genauso gut denken und hören wie andere Kinder, aber sie verstehen Sprache nicht altersentsprechend. In diesem Seminar wird aufbauend auf der Darstellung des normalen Entwicklungsverlaufs des kindlichen Sprachverstehens das Störungsbild ausführlich vorgestellt. Fallbeispiele illustrieren die langfristige Entwicklung betroffener Kinder und machen die Ernsthaftigkeit eines frühen Handelns deutlich.
Die Veranstaltung kann inhaltlich gut mit den Seminaren „Sprachverständnis und -störungen bei Kindern II: Diagnostik" und „Sprachverständnis und -störungen bei Kindern III: Intervention" kombiniert werden.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Kenntnisse über die physiologische Entwicklung des Sprachverständnisses
Wissen zu den Ursachen und dem Erscheinungsbild von Sprachverständnisstörungen (vom Kleinkind bis ins Schulalter)
Kenntnisse über die Prognose betroffener Kinder sowie zur Folge- und Begleitsymptomatik
Literatur
Dittmann, F. & Buschmann, A. (2021). Fallbeispiel: Sprachverständnisstörungen und Schulleistungsprobleme. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 4, 242-246.Dittmann, F. & Buschmann, A. (2021). Zusammenarbeit mit Bezugspersonen als elementarer Bestandteil der Behandlung von Sprachverständnisstörungen. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 4, 262-270.Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Sprachverständnis und Sprachverständnisstörungen bei Kindern
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent: Dr. Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus Logopädie, Sprachtherapie, Frühförderung, Psychologie, Sprachheilpädagogik und Sozialpädiatrie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Für Kinder mit Schwierigkeiten in der Sprachproduktion gibt es Kriterien, die erkennen lassen, ob die Entwicklung physiologisch verläuft. Für das Sprachverständnis gibt es diese nicht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Störungen häufig erst spät erkannt werden. Zum Teil entwickeln die Kinder bereits für sie ungünstige Kompensationsstrategien. Die weitere Entwicklung dieser Kinder ist in vieler Hinsicht gefährdet, da das Verstehen und Verarbeiten sprachlicher Informationen eine Schlüsselfunktion darstellt. Daher ist es wichtig, Sprachverständnisstörungen frühzeitig zu erkennen und differenzialdiagnostisch von anderen Verarbeitungsstörungen abzugrenzen. Gleichzeitig dient die Diagnostik als Grundlage für die Planung weiterer Interventionen.
Die Veranstaltung kann inhaltlich gut mit den Seminaren „Sprachverständnis und -störungen bei Kindern I: Grundlagen" und „Sprachverständnis und -störungen bei Kindern III: Intervention" kombiniert werden.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Fachwissen zu den relevanten Aspekten des Diagnostikprozesses bei Sprachverständnisstörungen
Handlungssicherheit in der Auswahl, Durchführung und Auswertung standardisierter Diagnostikverfahren (allgemeine Sprachtests sowie spezifische Sprachverständnistests)
Kenntnisse zum differenzialdiagnostischen Vorgehen
Literatur
Dittmann, F. & Buschmann, A. (2021). Fallbeispiel: Sprachverständnisstörungen und Schulleistungsprobleme. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 4, 242-246.Dittmann, F. & Buschmann, A. (2021). Zusammenarbeit mit Bezugspersonen als elementarer Bestandteil der Behandlung von Sprachverständnisstörungen. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 4, 262-270.Das Seminar ist Teil der
Zertifizierungskurse:
Sprachverständnis und Sprachverständnisstörungen bei Kindern
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus Logopädie, Sprachtherapie, Frühförderung, Psychologie, Sprachheilpädagogik und Sozialpädiatrie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Wenn das Sprechen hüpft oder sich anhört als wenn es vorgespult wird, spricht man von Stottern oder Poltern. Wobei handelt es sich bei diesen Veränderungen des Sprechens und ab wann spricht man von Stottern oder Poltern? Wie können betroffene Personen unterstützt werden und worauf ist in der Kommunikation als Gesprächspartner*in zu achten? Mit diesen Fragen und dem diagnostischen Vorgehen setzen wir uns im Seminar näher auseinander. Weiteren Bestandteil stellt die Vorstellung von Fördermöglichkeiten und -material dar.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Einführung in die Themen Stottern und Poltern
Wissen zur Diagnostik bei Stottern und Poltern
Wissen zur Kommunikation als Gesprächspartner*in bei Stottern und Poltern
pädagogische und therapeutische Fördermöglichkeiten
Das Seminar ist Teil des
Zertifizierungskurses:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Maximilian ChristmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie/Sprachtherapie, Psychologie/Psychotherapie, Kita/Tagespflege, Schule, Ergotherapie, Medizin und Physiotherapie
Die Fortbildung stellt die beiden Sprachbeobachtungsverfahren sismik (für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache) und seldak (für Kinder mit Deutsch als Muttersprache) vor. Mit Hilfe dieser Verfahren können Fachkräfte das sprachliche und kommunikative Verhalten von Kindern in Alltagssituationen gezielt beobachten. Außerdem geben die Verfahren eine Orientierungshilfe bei der Einschätzung des sprachlichen Entwicklungsstandes eines Kindes. Der Einsatz der Beobachtungsverfahren unterstützt darüber hinaus die pädagogische Begleitung der kindlichen Sprachentwicklung durch die Fachkräfte, indem passende alltagsnahe Angebote für die Kinder abgeleitet werden können. Die Fortbildung stellt den Aufbau, den Einsatz und die Auswertungsmöglichkeiten der Beobachtungsbögen vor.
Literatur:
Ulrich&Mayr (2006): Sismik. Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen, Freiburg: Herder Verlag.
Ulrich&Mayr (2007): Seldak. Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwachsenden Kindern, Freiburg: Herder Verlag.
Fachkräfte, in deren Einrichtung die Verfahren sismik und seldak bereits eingesetzt werden, werden gebeten, die Beobachtungsbögen und das Begleitheft zur Fortbildung mitzubringen.
Teil des Zertifizierungskurses
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*innen: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte, die mit Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren arbeiten
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg