"Aus der Praxis für die Praxis": Sprachdiagnostische Herausforderungen im Kindergarten- und Schulalter meistern
95,00 €
Sprachdiagnostische Herausforderungen:
Online: Mo. 08.07.2024, 15.00 - 19.00 Uhr (5 UE)
Sprachauffälligkeiten wie ein verzögerter Sprechbeginn, ein eingeschränkter Wortschatz, grammatische Fehler und eine unverständliche Aussprache können Ausdruck einer isolierten Sprachentwicklungsstörung sein oder aber ein Indiz für das Vorliegen einer tiefergehenden Problematik, wie eine allgemeine Entwicklungsstörung, eine Autismus-Spektrum-Störung oder ein genetisches Syndrom sein. Zudem können Sprachauffälligkeiten u. a. im Zusammenhang mit einer kommunikationsarmen Umgebung und einem hohem Medienkonsum auftreten und mit Verhaltensbesonderheiten einhergehen.
Je nach Komplexität und diagnostischer Fragestellung werden hohe Anforderungen an die Untersucher*innen gestellt. Dies betrifft die Auswahl der geeigneten Tests aus der Vielfalt der standardisierten Verfahren (u. a. SETK-2, AWST-R, TROG-D, PLAKKS) und die Entscheidung darüber, ob zusätzlich eine Abklärung allgemeinen Entwicklung bzw. der kognitiven oder nonverbalen kognitiven Fähigkeiten erfolgen soll. Die Durchführung der Untersuchungen sowie die Interpretation der Ergebnisse ist nicht immer einfach und bedarf oftmals einer langjährigen Erfahrung. Die Ergebnisse sollen zur Ursachenklärung und dem Empfehlen geeigneter Förder- und Therapiemaßnahmen aussagekräftig und zuverlässig sein.
In diesem Seminar lernen Sie anhand von Fallbeispielen aus der Praxis der Referent*innen das Vorgehen einer differenzialdiagnostischen Abklärung bei komplexen diagnostischen Fragestellungen kennen. Wir besprechen, welchen besonderen Problemstellungen Untersucher*innen begegnen können, wie mit herausfordernden Situationen umgegangen werden kann und wie auf Grundlage der Ergebnisse eine fundierte klinische Entscheidungsfindung erfolgen kann.
Ihre Beispiele und Fragen aus der täglichen Praxis sind willkommen.
Voraussetzung für die Teilnahme: eigene Erfahrungen in der Sprachentwicklungs- und Intelligenzdiagnostik mit Kindern
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Wissen über notwenige Schritte bei der differenzialdiagnostischen, hypothesengeleiteten Abklärung von Sprachauffälligkeiten vom Kleinkind- bis ins Schulalter
praxisnahe Kenntnisse zum Umgang mit komplexen Fragestellungen
Sicherheit bei der klinischen Entscheidungsfindung
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildung:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Falko Dittmann
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Frühförderung, Sozialpädiatrische Zentren, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und -psychiatrie, Sonderpädagogik
Dieses Seminar ist Teil der Reihe "Aus der Praxis für die Praxis" - hierzu gehört noch die Fortbildung "Late Talker" .
Alltagsrassismus! Bei uns in der Kita? Umgang mit unbemerkter Ausgrenzung und Alltagsrassismus
160,00 €
Alltagsrassismus:
Präsenz: Fr. 05.07.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
In fast jedem Kindergarten in Deutschland werden heute Kinder mit Wurzeln aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen betreut. Manche sind in Deutschland geboren, manche kommen mit ihren Eltern im Kindesalter nach Deutschland. Alle sollten sich in der KiTa wohlfühlen und sich in der KiTa repräsentiert sehen und mit allem, was sie ausmacht, dazu zu gehören, und nicht durch ihr „Anderssein“ bewusst oder unbewusst ausgegrenzt werden.
In diesem Seminar entwickeln die Teilnehmer*innen ein Bewusstsein dafür, welche kulturbedingte Vorurteile und Diskriminierung im Kita-Alltag vorkommen können und welche Formen des Alltagsrassismus am häufigsten vorkommen. Sie erkennen, wo sie in der eigenen KiTa stattfinden und vermittelt werden. Gleichzeitig setzen sich die pädagogischen Fachkräfte mit den eigenen Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmustern im Zusammenhang mit fremden Kulturen und Ländern auseinander und welchen Einfluss diese auf eine vorurteilsbewusste KiTa haben. Die pädagogischen Fachkräfte erhalten Ideen zur Sensibilisierung von Kindern für die Themen Vorurteile, Ausgrenzung und Diskriminierung. Es werden Bereiche aufgezeigt und diskutiert, in denen sich im Kindergartenalltag häufig Formen kultureller Ausgrenzung finden lassen und Lösungsvorschläge erarbeitet für die Gestaltung einer Alltagrassismus freien KiTa.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Entwicklung eines Bewusstseins für Vorurteile und Diskriminierung im KiTa-Alltag
Sensibilisierung hinsichtlich der Repräsentation kultureller Vielfalt
Wahrnehmung und Erkennen von Bereichen, die auf kulturbedingten Vorurteilen, Klischees und Pauschalisierung basieren
Verständnis für die Bedeutung der eigenen kulturellen Prägung im pädagogischen Alltag
sensibler Umgang mit Konflikten, die aus kulturellen Unterschieden resultieren
Erkennen von Alltagsrassismus und Kennenlernen alternativer Verhaltensweisen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Dorothea SlevogtZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Kita und Schule sowie Interessierte aus anderen Bereichen
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) - Vorschule
160,00 €
AVWS - Vorschule :
ONLINE: Di. 02.07.2024, 09.00 - 16.00 Uhr (8UE)
Die Teilnehmer*innen lernen die Definition von
auditiver Wahrnehmung und die Erscheinungsbilder einer Auditiven
Wahrnehmungsstörung sowie deren Auswirkung auf die Sprachentwicklung und das Verhalten
kennen. Es werden Möglichkeiten der Beobachtung und Diagnostik dargestellt. Sie
erhalten Informationen über Beratung, pädagogische Förderung und
Therapieansätze.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Einführung in das Thema Wahrnehmung und Wahrnehmungsstörung
Auswirkungen einer Auditiven Wahrnehmungsstörung auf die
Sprachentwicklung, das Verhalten und die Aufmerksamkeit
Möglichkeiten und Grenzen der Diagnostik von AVWS
Abgrenzung von Entwicklungsverzögerung, Teilleistungsstörung und
Aufmerksamkeitsstörung
Möglichkeiten der Förderung und der Therapie
Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
Das Seminar ist Teil der zertifizierten
Weiterbildungen:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Henning Rosenkötter
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Ergotherapie,
Kindheitspädagogik, Heilpädagogik,
Sonderpädagogik, Sozialpädiatrie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie,
Psychologie, Ärzt*innen und weitere Interessierte
Die Ergebnisse des SETK 3-5 verstehen und interpretieren
160,00 €
SEKT3-5:
Online: Mo. 01.07.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (7UE)
Der Sprachentwicklungstest
für drei- bis fünfjährige Kinder (SETK 3-5; Grimm 2015) ist ein
standardisiertes Verfahren zur Beurteilung der Fähigkeiten von Vorschulkindern
im Sprachverstehen, in der Sprachproduktion und im Sprachgedächtnis. Er dient
der zuverlässigen Einschätzung des Sprachentwicklungsstandes eines Kindes, um
bei Bedarf über passende Fördermaßnahmen in der Kita oder Therapiemaßnahmen zu
entscheiden.
In
dieser Fortbildung erhalten Sie einen kompakten Überblick über den
theoretischen Hintergrund des SETK 3-5. Sie erfahren, wie die Ergebnisse
interpretiert werden und wie daraus geeignete Maßnahmen zur Unterstützung der
Kinder in der Kita oder Zuhause abgeleitet werden können.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Erwerb
von Kenntnissen über die theoretischen Grundlagen des SETK3-5
Sicherheit in der Interpretation der Ergebnisse
Kenntnisse in der Ableitung von Unterstützungsmaßnahmen basierend auf
den Testergebnissen
Referent: Falko Dittmann
Schüchterne Kinder im Kita-Alltag verstehen und unterstützen
160,00 €
Schüchterne Kinder:
In Präsenz: Do. 11.07.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
In jeder Kita gibt es Kinder, die durch eine ausgeprägte Schüchternheit auffallen. Manchen fällt die Trennung von den Eltern schwer, andere spielen überwiegend für sich allein oder sprechen nur sehr leise, wenn sie angesprochen werden. Oft bleibt unbemerkt, dass aus ängstlicher Vorsicht und Gehemmtheit in sozialen Situationen bei diesen Kindern ein Leidensdruck entsteht. Verstärken und verfestigen sich schüchterne Verhaltensweisen, können sie zu einem Entwicklungsrisiko werden.
Pädagogische Fachkräfte können schüchterne Kinder als verlässliche Bezugspersonen in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung effektiv unterstützen und ihre Kompetenzen im Kita-Alltag stärken. Strategien zur Umsetzung werden in dieser Fortbildung vermittelt. Einblicke in die Temperamentsforschung, Fachwissen über „hochsensible Kinder“, die leicht irritierbar sind, und ein Überblick über Ursachen und Auslöser für schüchternes Verhalten liefern den Hintergrund. Zudem geht es um die Frage, ab wann therapeutische Hilfe angezeigt und sinnvoll ist.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
eigene Haltung gegenüber Schüchternheit reflektieren
Fachwissen zur großen Bandbreite schüchterner Verhaltensweisen und ihrer Ursachen
Stärken schüchterner Kinder erkennen
Faktoren kennenlernen, die schüchterne Verhaltensweisen verstärken
Strategien zur Unterstützung schüchterner Kinder
Übungen und Spiele zur Ermutigung schüchterner Kinder
Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*innen: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kita und Tagespflege sowie Interessierte
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg