Während viele Kinder mühelos sprechen lernen, gibt es Kinder, denen dies schwerer fällt. Manche beginnen deutlich später als andere Kinder zu sprechen und verfügen mit zwei Jahren nur über wenige Einzelwörter. Andere Kinder haben Schwierigkeiten in der Grammatik oder Aussprache. Warum ist dies so bei manchen Kindern? Was sind typische Merkmale von Sprachauffälligkeiten im Kleinkind- und Vorschulalter? Wie entwickeln sich diese Kinder? Wie können Sie als Bezugspersonen Ihr Kind im Alltag in seiner Sprachentwicklung unterstützen und welche Unterstützungsangebote gibt es noch? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie in diesem Workshop.
Bitte beachten
Es handelt sich hierbei um einen Workshop für Eltern und Bezugspersonen.
Für Fachkräfte aus den Bereichen (Heil-) Pädagogik, Logopädie, Psychologie oder Medizin bieten wir eigenständige Seminare zur Sprachentwicklung und Sprachförderung an, u. a.
Sprachentwicklung ihre Auffälligkeiten: Grundlagen
Late Talkers
Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen im Vorschul- und Schulalter erkennen und unterstützen
Heidelberger Interaktionstraining (HIT Kiga)
Heidelberger Interaktionstraining (HIT Krippe)
Referent*in: Falko DittmannZielgruppe: Geeignet für Eltern/Bezugspersonen von Kindern im Alter von 18 Monaten bis 5 Jahren.
Veranstaltungsort: Online
Der FREDI 0-3 ist ein an der Universität in Hildesheim neu entwickelter allgemeiner Entwicklungstest zur Erfassung der Fähigkeiten in den Bereichen Motorik, Kognition, Sprache und sozial-emotionale Entwicklung bei Kindern im Alter von null bis drei Jahren. Der FREDI 0-3 ermöglicht einen umfassenden Überblick über Stärken und Schwächen des Kindes und gibt somit gute Hinweise für die Planung von Fördermaßnahmen. Für jeden Entwicklungsbereich werden mit dem Kind kleine Aufgaben durchgeführt und zusätzlich Informationen von den Eltern eingeholt.
Ziel des eintägigen Seminars ist es, eine theoretische und praktische Einführung in die Arbeit mit dem neuen Verfahren FREDI 0-3 zu geben. Sie erhalten einen Überblick über die testtheoretischen Grundlagen und Inhalte sowie eine Einführung in die Durchführung und deren Besonderheiten und Anwendungsbereiche in der Praxis.
Den größten Teil des Seminars nimmt die praktische Anwendung des Verfahrens ein. Hierbei werden neben den Grundlagen der Durchführung die Besonderheiten in den unterschiedlichen Altersgruppen der Kinder (von der Geburt bis drei Jahre) vermittelt. Die Anwendung wird zudem in Kleingruppen erprobt und mit Videosequenzen von Testungen mit Kindern unterschiedlicher Altersgruppen veranschaulicht.
Referent*in: Friederike CartschauZielgruppe: Sozialpädiatrische Zentren, Frühförderung, Psychologie, Kinder- und Jugendmedizin, Beratungsstellen, Sonderpädagogik und Interessierte angrenzender Fachgebiete
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Entwicklungsdiagnostik mit den Bayley-III Skalen:
Online: Fr. 18.10.2024, 09.00 - 16.00 Uhr (8 UE)
Ziel des eintägigen Seminars ist es, den Teilnehmer*innen die praktische Arbeit mit dem Entwicklungstest Bayley-III zu erleichtern. Nach einem kurzen Überblick über die Entstehungsgeschichte und die verschiedenen Versionen der „Bayley Scales of Infant Development“ liegt der Schwerpunkt des Kurses auf dem Erlernen und dem Üben der konkreten Durchführung, Protokollierung und Bewertung. Zur Vertiefung werden Beispielfälle ausgewertet und es wird in Kleingruppen mit dem Testmaterial geübt.
Fundierte Kenntnisse der normalen frühkindlichen Entwicklung sind wünschenswert.
Dr. Gitta Reuner ist die Autorin der deutschen Version der Bayley-III Skalen.
Referent*in: PD Dr. Gitta ReunerZielgruppe: Sozialpädiatrische Zentren, Frühförderung, Psychologie, Ärzt*innen aus Kinder- und Jugendmedizin, Beratungsstellen, Sonderpädagogik und Interessierte angrenzender Fachgebiete
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Alkoholkonsum während der Schwangerschaft hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit des ungeborenen Kindes. Er kann zu lebenslangen körperlichen und geistigen Schädigungen sowie zu Verhaltensauffälligkeiten des Kindes führen. In Deutschland kommen jährlich schätzungsweise 3000 bis 4000 Neugeborene mit dem Vollbild eines Fetales Alkoholsyndrom (FAS) zur Welt. Viele Fällen werden nicht oder erst spät erkannt. Zudem gibt es eine erheblich höhere Zahl weiterer Kinder, die mit unterschiedlicher Ausprägung einer Fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) geboren werden.
In diesem Seminar erlangen Sie einen einen umfassenden Überblick über die Formen der Fetalen Alkohol-Spektrums-Störung (FASD) und Möglichkeiten der (Differenzial-) Diagnostik. Sie erfahren, wie sich FASD auf den pädagogischen Alltag auswirkt und wie Sie die betroffenen Kinder unterstützen können.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diese Fortbildung?
Erscheinungsbild eines FAS und einer FASD
Häufigkeit des Auftretens und Dunkelziffer
typische Symptome in der frühen und späteren Kindheit
Entwicklung bis in das Erwachsenenalter
Diagnostik und Differenzialdiagnostik
Möglichkeiten der Früherkennung
Umgang mit Lern- und Verhaltensproblemen
Therapieansätze
Referent*innen: Dr. med. Cornelia BußmannZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten und Schule, Hebammen sowie Fachkräfte aus der Frühförderung, Heilpädagogik, Ergotherapie, Logopädie, Sozialpädagogik und Psychologie
Fast jedes zehnte Kind kommt als Frühgeborenes zur Welt, jedes hundertste sogar als Extrem-Frühgeborenes mit einem Geburtsgewicht unter 1000 Gramm. Dank der modernen Medizin haben Frühgeborene heute immer bessere Überlebens- und Entwicklungschancen. Das Risiko für spätere Besonderheiten oder sogar Störungen in der Entwicklung ist bei diesen Kindern aber deutlich erhöht. Insbesondere die Aufmerksamkeit und die Selbstregulation sind kritische Entwicklungsbereiche, die bei Frühgeborenen von Anfang an gut beobachtet werden sollten.
Das Seminar gibt einen umfassenden Überblick aus medizinischer und psychologischer Sicht:
Hintergrundwissen zu Ursachen, Akutbehandlung und Komplikationen
Belastung für Eltern und Geschwisterkinder
Besonderheiten in der Entwicklung (Motorik, Kognition, Verhalten)
Entwicklungsrisiken erkennen
häufig übersehene Risiken von „spät“ frühgeborenen Kindern (32.-36. Woche)
Möglichkeiten der Entwicklungsförderung (Schwerpunkt Selbstregulation und Aufmerksamkeit)
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*innen: Dr. Cornelia BußmannZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten und Schule, Hebammen sowie Fachkräfte aus der Frühförderung, Heilpädagogik, Ergotherapie, Sozialpädagogik und Psychologie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Gebärden lernen in Krippe, Kita und Kindertagespflege :
Online: Di. 23.04.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Kinder kommunizieren ab dem ersten Moment nach der Geburt. Bevor sie sich jedoch der Sprache bedienen, nutzen sie Möglichkeiten der nonverbalen Kommunikation. Sie teilen sich „mit Händen und Füßen“ und mit ihrer Mimik mit. Dieses ganz selbstverständliche Verhalten wird mit einfachen Gebärden verstärkt und produktiv in die Alltagskommunikation in Krippe, Kita oder Kindertagespflege integriert.Die Gebärden begleiten die gesprochene Sprache und dienen als Brücke zur Lautsprache. Sie werden deshalb auch als lautsprachunterstützende Gebärden bezeichnet. Gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund oder Sprachentwicklungsverzögerung lassen sich Gebärden sehr gut einsetzen und ermöglichen Ihnen und den Kindern eine frühzeitige und erfolgreiche Kommunikation miteinander und führen zu einem rascheren Erlernen der Lautsprache.
In diesem
Seminar lernen Sie lautsprachunterstützende Gebärden kennen, u. a. für
die Bereiche Essen und Fahrzeuge, die Sie in der alltäglichen
Kommunikation mit Säuglingen, Kleinkindern und Kindergartenkindern
einsetzen können. Das Seminar ist ausgesprochen praktisch gestaltet.
Folgende Kompetenzen
erwerben Sie in dieser Fortbildung
Grundlagen zur gebärdenunterstützten Kommunikation
Erster Grundwortschatz an Gebärden
Methoden der Einführung von Gebärden in der Kita
LiteraturBuschmann,
A. & Dittmann, F. (2021). Lautsprachunterstützende Gebärden (LUG):
Elterninformation. Sprache-Stimme-Gehör 2021 (45), 103-104 hier herunterladen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Falko Dittmann, Brigitte DegitzZielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege,
Fachpersonen aus der Heilpädagogik, Ergotherapie und Sprachtherapie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Gefühle und Emotionen: Kinder lernen sich auszudrücken:
Präsenz: Do. 13.06.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (8 UE)
Von Geburt
an unterstützen Eltern und andere Bezugspersonen Kinder in ihrer emotionalen
Entwicklung, indem sie kindliche Gefühle wahrnehmen, aufgreifen und benennen.
Pädagogische Fachkräfte begleiten im Alltag die emotionale Entwicklung der
Kinder als verlässliche Bezugspersonen.Wie Sie Kinder darin unterstützen können, über ihre Gefühle zu
sprechen und die eigenen Emotionen zu verstehen, ist Thema der Fortbildung.
In der
Interaktion mit dem Kind wird die Fachkraft als Emotions- und Sprachcoach zum Lernmodell.
Strategien, die emotionale Selbstregulation des Kindes zu begleiten, werden
vermittelt. Hierbei ist das Zusammenspiel von Emotionswortschatz,
Emotionswissen und mimisch-gestischen Emotionsausdruck von Bedeutung.
Die
Fortbildung bietet zudem einen Überblick über die emotionale Entwicklung des
Kindes und beleuchtet die Bedeutung der Emotionen als Motor für das Lernen in
allen Entwicklungsbereichen. Materialien wie Bildkarten, Bilderbücher und
Spiele werden vorgestellt.
Folgende Kompetenzen erwerben Sie in dieser
Fortbildung
Grundlagenwissen zur emotionalen Entwicklung
Überblick zum Ablauf der emotionalen Entwicklung
Methoden und Materialien zum Aufbau eines
Emotionswortschatzes
Strategien zur Unterstützung der emotionalen
Selbstregulation
Einsatz von Spielen und Materialien zum Aufbau
von Emotionswissen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte und Sprachexpert*innen aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege sowie Fachkräfte aus den Bereichen Heil- und Sozialpädagogik, Frühförderung
Grammatik steckt in jedem Wort und liefert uns wertvolle Informationen darüber, wer was wann tut, getan hat oder tun wird. Kinder erlernen die wichtigsten Bausteine dieses Regelwerkes der Sprache in den ersten drei bis vier Lebensjahren. Das Seminar gibt einen Überblick über die grundlegenden grammatischen Regeln. Ausgehend von diesem Basiswissen wird die Entwicklung grammatischer Fähigkeiten in der kindlichen Sprachentwicklung beleuchtet. Darauf aufbauend zeigt das Seminar praxisnahe Möglichkeiten auf, wie grammatische Fähigkeiten bei Kindern im Krippen- und Kindergartenalter gefördert werden können.
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referentin: Brigitte Degitz, Dr. Tatiana KlasikZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe und Kindergarten
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Heidelberger Elterntraining für 3- bis 6-jährige Kinder mit Sprachentwicklungsstörung HET 3-6:
Online: Do. 03.04.2025, 09.30 - 14.30 Uhr (6 UE)
In diesem eintägigen Aufbaumodul werden Sie ausführlich in das Konzept des Heidelberger Elterntraining zur Sprachförderung drei- bis sechsjähriger Kinder HET 3-6 (Buschmann) eingearbeitet. Das HET 3-6 kann sehr gut in Logopädischen oder medizinischen Praxen, aber auch in Kindergärten angeboten werden.
Den Abschluss der Ausbildung zum HET 3-6 bildet eine individuell vereinbarte Supervision des ersten eigenen Trainings (Prüfung). Diese schließt mit einem Zertifikat ab, welches zur selbstständigen Durchführung des HET 3-6 berechtigt. Die Kosten dafür betragen 250,- Euro.
Dieses Aufbaumodul kann nur von Personen besucht werden, die bereits die Ausbildung HET Late Talker absolviert haben. Bitte kontaktieren Sie uns vor Ihrer Anmeldung,
Dieses Modul wird ab drei Personen durchgeführt. Bei Teilnahme von weniger als acht Personen findet es aufgrund der erhöhten Intensität von 9.30 bis 13.00 Uhr statt.
Referentin: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachdiagnostik und Sprachtherapie, Psychologie, Kita, Medizin, Sonderpädagogik, Heilpädagogik sowie Interessierte
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
In diesem eintägigen Aufbaumodul lernen Sie die praktische Umsetzung des HET GES (Buschmann & Jooss, 2012) für Kinder mit einer globalen Entwicklungsstörung (z. B. im Rahmen eines Down-Syndroms, eines Fragilen-X-Syndroms oder unklarer Genese) kennen. Wesentliche Bausteine des HET GES werden Ihnen präsentiert. Zudem werden Ihnen Varianten der Durchführung als Wochenendworkshop vorgestellt.
Neu ab 2019: Überarbeitete und ergänzende Materialien
Teilnehmer*innen des Kurses erhalten komplett überarbeitete Arbeitsblätter für Eltern sowie weitere von Dr. Anke Buschmann neu konzipierte Materialien im modernen Design.
Die Einarbeitung in folgende Literatur ist notwendig:
Buschmann, A. & Jooss, B. (2012). Heidelberger Elterntraining zur Kommunikations- und Sprachanbahnung bei Kindern mit globaler Entwicklungsstörung. Trainermanual. München: Elsevier bei Urban & Fischer.
Den Abschluss der Ausbildung zum HET GES bildet eine individuell vereinbarte Supervision des ersten eigenen Trainings (Prüfung). Diese schließt mit einem Zertifikat ab, welches zur selbstständigen Durchführung des HET GES berechtigt. Die Kosten dafür betragen 250,- Euro.
Dieses Aufbaumodul kann nur von Personen besucht werden, die bereits die Ausbildung HET Late Talker absolviert haben. Bitte kontaktieren Sie uns vor Ihrer Anmeldung.
Dieses Modul wird ab drei Personen durchgeführt. Bei Teilnahme von weniger als acht Personen findet es aufgrund der erhöhten Intensität von 9.30 bis 13.00 Uhr statt.
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachdiagnostik und Sprachtherapie, Psychologie, Medizin, Sonderpädagogik, Heilpädagogik sowie Interessierte
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Das HET LRS „Mein Kind mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten verstehen, stärken und unterstützen“ (Buschmann & Multhauf) zielt auf eine Steigerung der Freude des Kindes am Lesen und Schreiben und auf eine Reduktion der elterlichen Belastung ab. Die Wirksamkeit des HET LRS wurde in einer wissenschaftlichen Studie am ZEL überprüft. Eltern, die am Training teilnahmen, fühlten sich sicherer im Umgang mit den Problemen des Kindes, konnten ihr Kind besser beim Lesen- und Schreibenlernen unterstützen und zum Üben in alltäglichen Situationen motivieren.
Im Basismodul wird das Konzept des HET LRS inkl. Rahmenbedingungen und Organisation vorgestellt. Sie lernen die Inhalte und den Aufbau jeder Sitzung kennen. Anhand praktischer Demonstrationen von Elementen des HET LRS werden Sie mit der Methodik der kooperativen Zusammenarbeit mit einer Elternkleingruppe vertraut gemacht. Aus den Inhalten lassen sich viele Elemente zusätzlich für die Einzelberatung von Eltern adaptieren. Im Aufbaumodul werden die konkrete Durchführung des HET LRS besprochen und zentrale Bestandteile ausführlich gemeinsam geübt. Hierfür bereiten die Teilnehmer*innen je ein Element des Trainings vor und führen dieses mit der Gruppe durch. Dies ermöglicht ein intensives gemeinsames Lernen und ein Antizipieren typischer Schwierigkeiten in Elterntrainings.
Die Einarbeitung in folgende Literatur ist notwendig:
Buschmann, A. & Multhauf, B. (2018). Heidelberger Elterntraining Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. HET LRS. München: Elsevier bei Urban & Fischer.
Den Abschluss bildet eine Supervision (Kosten: 250,- Euro inkl. Zertifikat) des ersten Trainings.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent*innen: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen LRS-Förderung und LRS-Therapie
In diesem Aufbauseminar zum Thema „Mehrsprachigkeit“ erlernen Sie die Durchführung des Workshops „Mehrsprachigkeit als Chance“. An diesem Workshop sollten mehrsprachig erziehende Eltern vor dem HET teilnehmen. In diesem erlernen sie den Umgang mit den verschiedenen Sprachen in der Familie. Des Weiteren werden elterliche Fragen rund um das Thema Mehrsprachigkeit unter Einbeziehung verbreiteter Mythen umfassend beantwortet. Dieser zweistündige Workshop kann auch mit Eltern durchgeführt werden, die nicht am HET teilnehmen.
Nehmen mehrsprachig erziehende Eltern am HET teil, sollte die Sitzung zur mehrsprachigen Erziehung vor dem eigentlichen HET stattfinden. Eltern haben zu diesem Thema stets viele Fragen und sind oft unsicher im Umgang mit den verschiedenen Sprachen in der Familie. Es ist wichtig, diese Fragen zu klären, damit sich die Eltern anschließend auf das Erlernen der sprachlernunterstützenden Strategien konzentrieren und diese in der/den jeweils verwendeten Sprache(n) anwenden können.
Den Abschluss des Aufbaumoduls Mehrsprachigkeit und Individualschulung bildet eine Supervision des ersten eigenen durchgeführten Elternworkshops. Dieser schließt mit einem Zertifikat ab, welches zur selbstständigen Durchführung des Workshops berechtigt. Die Kosten dafür betragen 250,- Euro.
Dieses Aufbaumodul kann nur von bereits ausgebildeten HET-Trainer*innen besucht werden. Bitte kontaktieren Sie uns vor Ihrer Anmeldung.
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: HET Trainer*innen
Veranstaltungsort: Online
Das Heidelberger Interaktionstraining – HIT Kiga ist ein evaluiertes und praxisorientiertes Fortbildungskonzept. Die Wirksamkeit wurde in verschiedenen Studien wiederholt nachgewiesen (u. a. Simon & Sachse 2011, 2013). Dies zeichnet das HIT Kiga gegenüber anderen Konzepten aus. Seit seiner Einführung wurden bereits über 3000 Fachkräfte von unseren Mitarbeiter*innen geschult.
Im HIT Kiga werden Sie zu einem sprachförderlichen Interaktionsverhalten in natürlichen Kommunikationssituationen befähigt. Sie erwerben zunächst ein Grundlagenwissen zu den Themen Ablauf der Sprachentwicklung, Verzögerungen/Störungen im Spracherwerb und Früherkennung von Sprachauffälligkeiten. Darauf aufbauend lernen Sie, situationsübergreifend eine sprachförderliche Grundhaltung gegenüber den Kindern einzunehmen und ihr Sprachangebot so an das jeweilige Kind anzupassen, dass es den nächsten sprachlichen Entwicklungsschritt erreicht. Sie erfahren, wie Sie bestimmte Situationen, z. B. die gemeinsame Bilderbuchbetrachtung oder das gemeinsame Spiel, gezielt sprachförderlicher gestalten und welche Verhaltensweisen sich eher hemmend auf die kindliche Sprechfreude auswirken können.
Das HIT Kiga enthält vier bis sechs Module im Abstand von vier Wochen. Es wird außerordentlich praxisnah durchgeführt. Im Vordergrund steht das gemeinsame Erarbeiten theoretischer und praktischer Inhalte unter Einbezug Ihres Wissens und Ihrer Erfahrungen. Mittels Videoclips werden Lerninhalte erarbeitet und anschließend aktiv in Kleingruppen ausprobiert. Zwischen den Sitzungen besteht Zeit, das Gelernte im Kita-Alltag direkt umzusetzen.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Das Seminar entspricht den in der „Verwaltungsvorschrift Kolibri" skizzierten Anforderungen und ist zur Qualifizierung von Sprachförderkräften im Rahmen des Programms „Intensive Sprachförderung Plus" (ISF+) geeignet.
Referent*in: Brigitte Degitz, Carmen Huck, Falko Dittmann, Tatiana Klasik, Maximilian ChristmannZielgruppe: Pädagogische Fachpersonen aus der Kita, Angehende qualifizierte Sprachförderkraft für das Programm „Intensive Sprachförderung Plus" (ISF+)
Das Heidelberger Interaktionstraining – HIT Krippe ist eine spezifische Version des erfolgreichen Heidelberger Interaktionstrainings – HIT Kiga für Fachkräfte aus dem U3-Bereich. Für einen gelingenden Spracherwerb benötigen Säuglinge und Kleinkinder eine passende Antwort auf ihre angeborenen Sprachlernfähigkeiten. Kindliche Signale richtig zu erkennen und feinfühlig zu beantworten, ist deswegen eine Schlüsselkompetenz pädagogischer Fachkräfte.
Im HIT Krippe wird diese Feinfühligkeit gestärkt, indem zunächst ein Grundlagenwissen über frühe Sprachverarbeitungsfähigkeiten, den Ablauf der Sprachentwicklung und frühe Auffälligkeiten im Spracherwerb vermittelt wird. Daran anknüpfend lernen die Teilnehmer*innen die Bedeutung und die Merkmale eines responsiven Interaktionsstils kennen und üben diesen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sensibilisierung für den Einsatz von begleitenden Gesten und Gebärden. Parallel zur gesprochenen Sprache eingesetzt, ermöglichen diese den Kindern, ihre Wünsche und Bedürfnisse früher auszudrücken. Die dialogische Bilderbetrachtung als bewährtes Konzept zur direkten Sprachförderung junger Kinder wird vermittelt und ausführlich geübt.
Das HIT Krippe enthält sechs Module im Abstand von vier Wochen. Es wird außerordentlich praxisnah durchgeführt. Mittels Videoclips werden zentrale Inhalte vermittelt. Zwischen den Sitzungen besteht Zeit, das Gelernte im Alltag direkt umzusetzen.
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Referent*innen: Brigitte DegitzZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe und Tagespflege sowie Interessierte
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Häufige Konflikte mit einem Kind und als herausfordernd empfundenes Verhalten, können zu tiefer Erschöpfung bei der Fachkraft und ungünstigen Entwicklungsbedingungen für das Kind führen. Im Rahmen des von Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff, Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse und Claudia Tinnius entwickelten Schulungskonzepts „Herausforderndes Verhalten von Kindern professionell bewältigen“ (HeVeK - 2017) lernen die Teilnehmer*innen Bewältigungsstrategien für die Anwendung in der täglichen Arbeit mit den Kindern.
Vorbereitet durch gezielte Beobachtung und Reflexion wird der Fokus auf die konkrete Situation gelegt, die Fachkraft und Kind herausfordern. In dem dreitägigen Seminar besteht die Möglichkeit, anhand von eigenen Praxisbeispielen der Teilnehmer*innen individuelle Lösungsstrategien zu entwickeln und zu erproben.
Am ersten Seminartag wird ein Beobachtungskonzept vorgestellt, das die konkrete Situation und die Interaktion zwischen Fachkraft und Kind berücksichtigt. Dadurch steht nicht mehr ausschließlich das Kind als Verursacher für die Schwierigkeiten im Fokus. Ein biopsychosoziales Ursachenmodell wird vorgestellt, das die Ressourcen, Bedürfnisse und Entwicklungsaufgaben des Kindes als Ursache für das Verhalten erkennbar macht.
Welche Antwort auf das Verhalten eines Kindes hilfreich ist, werden am zweiten und dritten Seminartag am Fallbeispiel vorgestellt. Hierbei sind einerseits Maßnahmen für akute Situationen zu entwickeln, andererseits langfristige Strategien zum Aufbau des erwünschten Verhaltens zu planen. Die Reflexion des Verhaltens der Fachkraft in der Interaktion mit dem Kind fließt als zentraler Faktor in die Planung mit ein und ist zugleich eine wichtige Voraussetzung für die Kommunikation mit den Eltern des Kindes, die am vierten Seminartag im Mittelpunkt stehen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Beobachtung als Grundlage zum Verständnis von als herausfordernd erlebten Verhaltensweisen
Reflexion der eigenen Rolle und Haltung in der Interaktion mit dem Kind
Ausgehend von einem biopsychosozialen Modell Lösungsstrategien planen
Entwicklung von kurzfristigen und mittelfristigen Lösungsstragegien
Eltern in die Bewältigung der als schwierig erlebten Situation miteinbeziehen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich.
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Fachkräfte aus Krippe, Kita, Tagespflege, Sozialarbeit, Sozial- und Heilpädagogik
Das Seminar gibt einen Überblick über das Thema Hochbegabung im Kindergarten- und Grundschulalter. Aktuelle Erkenntnisse zu Definition, Diagnose und Intervention werden praxisnah vorgestellt. Hierbei wird besonders auf die frühzeitige Identifikation hochbegabter Kinder und entsprechende Fördermöglichkeiten eingegangen. Anhand verschiedener Fallbeispiele werden Beratungsoptionen vorgestellt.
Im Seminar erhalten Sie auf folgende Fragen Antwort:
Was ist Hochbegabung und wie kann Hochbegabung erkannt und getestet werden?
Entwickeln sich hochbegabte Kinder anders?
Wie können Kinder mit Hochbegabung in Kindergarten und Schule gefördert werden?
Wie kann Verhaltens- und Schulproblemen vorgebeugt werden?
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Grundwissen zu Hochbegabung und theoretischen Modellen
Überblick über wichtige Aspekte, die bei der Diagnostik zu beachten sind
Kenntnis über Intelligenztests
Möglichkeiten der Förderung von hochbegabten Kindern (v. a. Enrichment und Akzeleration)
Umgang mit Underachievern
Referent*in: Dr. Thomas DreisörnerZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Lern-, Ergo- und Sprachtherapie, Psychologie, Kinder- und Jugendlichenpychotherapie, Psychiatrie, Früh-, Heil- und Sonderpädagogik sowie Interessierte aus Kindergarten und Grundschule
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Der KABC-II ist ein Individualtest zur Erfassung von intellektuellen Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen im Alter von drei bis achtzehn Jahren. Er umfasst die Erhebung eines breiten Spektrums von Fähigkeiten wie beispielsweise Lernen, Problemlösen, fluide und kristalline Intelligenz sowie sequentielle und simultane Verarbeitung. Der KABC-II verfügt weiterhin über eine nonverbale Skala, die auch eine valide Beurteilung von Kindern und Jugendlichen mit Hör- oder Sprachstörungen oder auch begrenzten Deutschkenntnissen zulässt.
Ziel des eintägigen Seminars ist es, Ihnen eine theoretische und praktische Einführung in die Arbeit mit dem KABC-II zu geben. Sie erhalten einen Überblick über das Grundkonzept und die Inhalte des KABC-II, die Besonderheiten in der Durchführung und über seine bevorzugten Anwendungsbereiche in der Praxis. Die Veranstaltung findet in einer Kleingruppe statt, sodass eine intensive Einarbeitung in das Testmaterial erfolgen kann.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Erwerb von Kenntnissen über die theoretischen Grundlagen der KABC-II
Sicherheit im Umgang mit den Testmaterialien
Kenntnisse zur Durchführung und Protokollierung
praxisnahes Wissen über die Auswertung
Kenntnisse zur Interpretation der Ergebnisse
Referent*in: Zielgruppe: Sozialpädiatrische Zentren, Frühförderung, Psychologie, Kinder- und Jugendmedizin, Beratungsstellen, Sonderpädagogik und Interessierte angrenzender Fachgebiete
Begegnungen mit unterschiedlichen Kulturen, Traditionen, Religionen, Sprachen und Lebenskonzepten erfordern Professionalität und interkulturelle Handlungskompetenz. Gerade im Umgang mit Familien aus dem asiatischen Raum kommt es leicht zu Missverständnissen, die aus einer unterschiedlichen kulturellen Prägung resultieren.
In diesem halbtägigen Webinar wird ein Bewusstsein für den Einfluss von Kultur auf Verhalten, Kommunikation und Wahrnehmung vermittelt. Sie lernen kulturbedingtes Verhalten und Kommunikation von und mit Familien aus dem asiatischen Raum besser kennen, interpretieren und verstehen. Erste Lösungsansätze für mögliche kulturbedingte Konfliktsituationen werden aufgezeigt.
Sie lernen die Lebensweise von Familien aus dem asiatischen Raum, insbesondere aus China kennen. Gemeinsam mit der Referentin, die seit mehr als 20 Jahren mehrfach im Jahr in China weilt, decken die Teilnehmer*innen Bereiche auf, in denen Alltagsrassismus stattfindet. Um diesem entgegen zu wirken, werden sie sensibilisiert für Handlungen und Äußerungen in Kita, Schule, Frühförderung, Therapie und im persönlichen Leben, die dazu beitragen, dass die Kinder mit asiatischen Wurzeln gar nicht erst das Gefühl entwickeln, anders zu sein.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in diesem Seminar?
Kenntnisse über kulturtheoretische Konzepte und Definitionen
Verständnis dafür, wie unterschiedliche Bildungssysteme Erwartungshaltungen prägen
Verständnis für die Bedeutung der kulturellen Prägung im pädagogischen Alltag
sensibler Umgang mit Konflikten, die aus kulturellen Unterschieden resultieren
Erkennen von Alltagsrassismus und Kennenlernen alternativer Verhaltensweisen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Dorothea SlevogtZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Kita und Schule sowie Interessierte aus anderen Bereichen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
ISF+: Qualifizierung von Sprachförderkräften:
Bitte kontaktieren Sie uns direkt, um Informationen zu diesem Angebot zu erhalten.
Am ZEL können Sie sich zur qualifizierten Sprachförderkraft für das Programm „Intensive Sprachförderung Plus" (ISF+) in Baden-Württemberg fortbilden lassen. Die Weiterbildung entspricht den in der „Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums zur Umsetzung der Gesamtkonzeption Kompetenzen verlässlich voranbringen" (VwV Kolibri) gelisteten Anforderungen.
Sprachentwicklung und ihre Auffälligkeiten: Grundlagen (14 UE, 2 Tage) Mehrsprachiges Aufwachsen - Besonderheiten des Spracherwerbs und Elternberatung (14 UE, 2 Tage)Sprachbeobachtung in Krippe und Kindergarten: Grundlagenseminar (14 UE, 2 Tage)Heidelberger Interaktionstraining - HIT Kiga (30 UE, 6 Tage)Sprachförderkonzepte und individuelle Förderplanung in der Kita (7 UE, 1 Tag)Anforderungen an eine qualifizierte Sprachförderkraft gem. VwV Kolibri
Eine qualifizierte Sprachförderkraft
kennt die Grundlagen des Spracherwerbs und der Sprachentwicklung;
verfügt über Kenntnisse zum Erst- und Zweitspracherwerb;
ist mit den aktuellen Verfahren der Sprachstandserhebung vertraut;
verfügt über vertiefte fachdidaktische Kompetenzen in der Sprachbildung und Sprachförderung im Elementarbereich;
kann auf der Grundlage ihrer Expertise Sprachförderkonzepte und -maßnahmen im Elementarbereich beurteilen, diese gezielt einsetzen und eine individuelle Förderplanung erstellen;
verfügt über pädagogische und kommunikative Kompetenzen im Umgang mit Kindern und deren Eltern.
ISF+ - nicht-pädagogische Fachkräfte:
Bitte kontaktieren Sie uns direkt, um Informationen zu diesem Angebot zu erhalten.
Am ZEL können sich nicht-pädagogische Fachkräfte zur qualifizierten Sprachförderkraft für das Programm "Intensive Sprachförderung Puls (ISF+) in Baden Württemberg fortbilden lassen. Die Weiterbildung entspricht den in der „Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums zur Umsetzung der Gesamtkonzeption Kompetenzen verlässlich voranbringen" (VwV Kolibri) gelisteten Anforderungen.
Die Weiterbildung umfasst die folgenden Seminare:
Sprachentwicklung und ihre Auffälligkeiten: Grundlagen (16 UE, 2 Tage)
Mehrsprachiges Aufwachsen - Besonderheiten des Spracherwerbs und Elternberatung (16 UE, 2 Tage)
Sprachbeobachtung in Krippe und Kindergarten: Grundlagenseminar (16 UE, 2 Tage)
Heidelberger Interaktionstraining - HIT Kiga (32 UE, 5 Tage)
Sprachförderkonzepte und individuelle Förderplanung in der Kita (8 UE, 1 Tag)
Bildungssprache in der Kita (8 UE, 1 Tag)
Gefühle und Emotionen: Kinder lernen sich auszudrücken (8 UE, 1 Tag)
Die Ergebnisse des SETK 3-5 verstehen und interpretieren (8 UE, 1 Tag)
Anforderungen an eine qualifizierte Sprachförderkraft gem. VwV KolibriEine qualifizierte Sprachförderkraft
kennt die Grundlagen des Spracherwerbs und der Sprachentwicklung; verfügt über Kenntnisse zum Erst- und Zweitspracherwerb;
ist mit den aktuellen Verfahren der Sprachstandserhebung vertraut;
verfügt über vertiefte fachdidaktische Kompetenzen in der Sprachbildung und Sprachförderung im Elementarbereich;
kann auf der Grundlage ihrer Expertise Sprachförderkonzepte und -maßnahmen im Elementarbereich beurteilen, diese gezielt einsetzen und eine individuelle Förderplanung erstellen;
verfügt über pädagogische und kommunikative Kompetenzen im Umgang mit Kindern und deren Eltern.Das Zertifikat berechtigt nicht pädagogische Fachkräfte das Programm "Intensive Sprachförderung" ISF+ in Kitas durchzuführen.
Selektiver Mutismus in der Schule:
Online: Fr. 22.11.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Schüler*innen, die in der Schule nicht sprechen oder nur mit wenigen ausgewählten Personen, obwohl sie eigentlich in der Lage sind, sich verbal mitzuteilen, stellen für Lehrkräfte und auch für die Eltern eine große Herausforderung dar. Automatisch ist man verunsichert im Kontakt mit diesen Kindern und fragt sich, wie man dieses Schweigen aufbrechen kann. Doch so einfach ist das leider nicht.
In diesem Seminar werden Ihnen grundlegende Kenntnisse zum Störungsbild des selektiven Mutismus vermittelt. Darauf aufbauend liegt der Fokus auf dem konkreten Umgang mit diesen Kindern und Jugendlichen im Schulkontext. Zudem erhalten Sie einen Einblick in das therapeutische Arbeiten nach DortMuT (Dortmunder Mutismus-Therapie nach Katz-Bernstein et al.) gehen.
Hierbei erhalten u. a. folgende Themen Raum:
Unterstützung eines Kindes bei der Überwindung des Schweigens
fordern versus gewähren lassen
Umgang mit Fragen der Mitschüler*innen/ Mutismus in der Klasse thematisieren
Leistungsbeurteilung
Kooperation zwischen Schule und Therapie
Teil der zertifizierten Weiterbildung Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent*in: Karolin ClaußenZielgruppe: Fachpersonen, die mit Kindern im Schulalter arbeiten (u. a. Lehrkräfte aus Grund- und weiterführenden Schulen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Psychologie, Logopädie, Sonderpädagogik, Heilpädagogik, Schulbegleitung)
Das Deletionssyndrom 22q11 (DS 22q11) ist nach der Trisomie 21 der zweithäufigste Gendefekt und dennoch unter Fachpersonen bisher wenig bekannt. Frühere Bezeichnungen sind: DiGeorge-Syndrome, Shprintzen-Syndrom, Velocardiofaciales Syndrom und CATCH22. Es ist der Gendefekt mit den „vielen Gesichtern“ (zit. nach KiDS-22q11 e. V.). Zu den häufigsten Auffälligkeiten gehören: Herzfehler, Gaumensegelveränderungen, Infektanfälligkeit, Ernährungsprobleme, verminderte Muskelspannung, allgemeine Entwicklungsverzögerung, Sprachentwicklungsverzögerung. Im Seminar erhalten Sie einen umfassenden Überblick über das DS 22q11 und lernen anhand von Fallbeispielen die Besonderheiten und den Umgang mit den Kindern kennen. Folgende Inhalte werden im Seminar besprochen:
Ursachen des Gendefekts, Erscheinungsbild und klinische Symptome
Besonderheiten in der Entwicklung dieser Kinder von Geburt bis zum Erwachsenenalter
Kommunikations- und Sprachentwicklung sowie Möglichkeiten der Förderung
Die Referentin arbeitet seit 2012 mit betroffenen Familien im Rahmen von Wochenend-Workshops zum Heidelberger Elterntraining.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen und Interessierte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten, Grundschule und aus dem therapeutischen Bereich
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Es wird ein umfassender Überblick über die genetische Störung Trisomie 21 gegeben.
Ursachen, Häufigkeit und Erscheinungsbild
Entwicklung: Motorik, Kognition, Wahrnehmung, soziale-emotionale Entwicklung, Verhalten
Fokus Kommunikations- und Sprachentwicklung
Profil der Sprachentwicklung im Verlauf und Ursachen der verzögerten Sprachentwicklung
Vorstellung von wissenschaftlichen Studien zum Wortschatzerwerb
Kommunikations- und Sprachförderungsmöglichkeiten im (pädagogischen) Alltag
frühe Verwendung von Gebärden als Hilfe, Verbesserung der Interaktion
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen und Interessierte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten, Grundschule und aus dem therapeutischen Bereich
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Kinder mit Sprachentwicklungsstörung im Vorschul- und Schulalter:
Online: Di. 08.10.2024, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Fünf bis acht Prozent der Kinder weisen Auffälligkeiten in ihrer Sprachentwicklung bei ansonsten altersentsprechender Allgemeinentwicklung auf. Diese sog. Sprachentwicklungsstörungen (SES) bestehen mitunter bis ins Vorschul- bzw. Grundschulalter. In dieser Fortbildung wird das Erscheinungsbild einer SES ausführlich vorgestellt und deren verschiedenen Facetten (Auffälligkeiten im Wortschatz, in der Grammatik, in der Aussprache, im Sprachverstehen) anhand von Fallbeispielen ein- und mehrsprachig aufwachsender Kinder näher beleuchtet. Das Zusammenspiel verschiedener ursächlicher Faktoren wird betrachtet und die Auswirkungen auf schulisches Lernen erläutert. Sie lernen effektive Unterstützungsmöglichkeiten kennen, die in der Kita und in der Schule genutzt und auch Eltern empfohlen werden können.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Überblick über die Erscheinungsform einer Sprachentwicklungsstörung
Verständnis für die sprachlichen und emotionalen Probleme betroffener Kinder
Sicherheit in der Unterstützung der Kinder im Kita- und Schulalltag
Fach- und Handlungswissen zur Beratung von Eltern, um ihnen Handlungsempfehlungen geben zu können
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierten Spracherwerb und Sprachbildung in der Kita
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent: Falko DittmannFachpersonen, die mit Kindern im Schulalter arbeiten (u. a. Lehrkräfte aus Grund- und weiterführenden Schulen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Psychologie, Kindergarten, Sonderpädagogik, Heilpädagogik)
Veranstaltungsort: Online via Zoom