Gebärden als Brücke zur Sprache
Die
Mehrheit der zu uns geflüchteten Kinder spricht kein oder nur wenig Deutsch.
Gleichzeitig sprechen nur wenige pädagogische Fachkräfte Ukrainisch. Um
trotzdem kommunizieren zu können, bietet sich der Einsatz von Gebärden an. Mit
Hilfe von Zeichen und lautsprachunterstützenden Gebärden u. a. aus den
Bereichen Essen, Spiel oder Kleidung können sich Kinder vom ersten Tag an
ausdrücken. Sie können ihre eigenen Bedürfnisse besser mitteilen und erfahren
so Selbstwirksamkeit in dieser für sie schwierigen Situation. Sie verstehen
besser, was die Bezugsperson sagt und können sich mitteilen, bevor sie selbst
Wörter und Sätze auf Deutsch formen können.
Wie der Einsatz von Gebärden Kindern das Erlernen der deutschen Sprache
erleichtern kann, wird in dieser zweitägigen Fortbildung vermittelt.
Folgende Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung
- Grundlagen zur gebärdenunterstützten Kommunikation
- Erster Grundwortschatz an Gebärden
- Methoden der Einführung von Gebärden in der Kita
Literatur
Buschmann, A. & Dittmann, F. (2021). Lautsprachunterstützende Gebärden (LUG): Elterninformation. Sprache-Stimme-Gehör 2021 (45), 103-104 hier herunterladen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
- Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
- Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
- Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Falko Dittmann, Brigitte Degitz
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege, Fachpersonen aus der Heilpädagogik, Ergotherapie und Sprachtherapie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
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