Sprachdiagnostik bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern: Möglichkeiten und Herausforderungen
290,00 €
Mehrsprachig aufwachsende Kinder nehmen in der Sprachdiagnostik einen nicht unerheblichen Anteil ein und stellen deutschsprachige Fachpersonen ohne Kenntnisse der Erstsprache des Kindes vor Herausforderungen.
Eine der häufigsten Fragestellungen lautet: Handelt es sich bei den Sprachproblemen um eine therapiebedürftige Sprachentwicklungsstörung oder um mangelnden Deutschkontakt? Um diese und weitere Fragen zu beantworten und geeignete Unterstützungsmaßnahmen zu finden, sind genaue Kenntnisse über den individuellen Sprachentwicklungsstand des Kindes und den Mehrsprachenkontext notwendig.
In dieser Fortbildung werden Möglichkeiten für ein differenzialdiagnostisches Vorgehen bei linguistisch und kulturell divers aufwachsenden Kindern besprochen. Wichtige Aspekte der Anamnese, standardisierten Testung sowie Beobachtung werden erarbeitet und durch Fallbeispiele illustriert. Daraus abgeleitet werden relevante Punkte zum therapeutischen Vorgehen sowie zur Beratung der Bezugspersonen.
Das Besondere: In
der Zeit zwischen den beiden Fortbildungstagen haben Sie die Möglichkeit, das
diagnostische Vorgehen und das vorgestellte Material auszuprobieren.
Folgende Kompetenzen werden in dieser Fortbildung erworben:
- Fachwissen zum Zwei- und Mehrsprachenerwerb
- praxisnahe Kenntnisse zur Erhebung des Mehrsprachkontextes als elementarer Bestandteil der Sprachdiagnostik
- Handlungssicherheit bei der Auswahl, Durchführung, Auswertung und Interpretation standardisierter Diagnostikverfahren bei kulturell und linguistisch diversen Kindern
- Grundlagenwissen zur
sprachtherapeutischen Behandlung von Sprachentwicklungsstörungen bei
Mehrsprachigkeit
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Frühförderung, Sozialpädriatrische Zentren, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und -psychiatrie, Sonderpädagogik
Referent: Falko Dittmann
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