Aufbaumodul zur Wahl 3: Gedächtnis und Aufmerksamkeit, lösungsorientierte FührungskommunikationTermin: 21.09.und 22.09.2023 Online 09:00 - 16:00Das
Gedächtnis hat eine entscheidende Schlüsselfunktion in der kognitiven und
sprachlichen Entwicklung. Wir zeigen Ihnen Methoden, mit denen Sie Gedächtnisleistungen
bei Kindern einschätzen können. Lässt sich
Gedächtnis verbessern? Wir erweitern Ihre Fähigkeiten, Kindern mit
Unruhe und verkürzter Aufmerksamkeit zu helfen. Dabei ist die Selbststeuerung
ein wichtiges Thema.
Kinder
zeigen uns ihre Gefühle. Emotionen sind in der Kita erwünscht. Wir unterstützen
sie dabei, indem wir Gefühle benennen und beschreiben.
In
diesem Modul bearbeiten wir das Thema „lösungsorientierte Führungskommunikation“.
Über Probleme reden – wie kann das gehen? Wir zeigen Ihnen Spielregeln für eine
lösungsorientierte Alltagskommunikation.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in
dieser Fortbildung?
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Die wichtige Rolle des Arbeitsgedächtnis
für Sprache und Wissen
•
Einschätzung und Unterstützung von Gedächtnisleistungen
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Aufmerksamkeit, Unruhe und Impulsivität
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Gefühle und Emotionen
•
Lösungsorientierte Führungskommunikation
Referent*in: Anne
Rosenkötter
, Dr. Henning Rosenkötter
Zielgruppe: Leitungskräfte aus Krippe und Kindergarten
Die Arbeit mit selektiv mutistischen Kindern ist seit vielen Jahren der zentrale Therapie- und Forschungsschwerpunkt im Sprachtherapeutischen Ambulatorium der Technischen Universität Dortmund. Beratungs- und Therapieanfragen von Familien mutistischer Kinder erfolgen deutschlandweit. In dieser Fortbildung wird der therapeutische Ansatz „DortMuT“ (Dortmunder Mutismus-Therapie) vorgestellt, der auf dem Konzept von Katz-Bernstein für schweigende Kinder und Jugendliche basiert.
Wesentliche Aspekte der Fortbildung:
Fachliche Grundlagen zum selektiven Mutismus
Gestaltung von Erstkontakten mit selektiv mutistischen Kindern und Jugendlichen
Beratung von Eltern, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung
Zugänge im sprachtherapeutischen Kontext, unter anderem:
Konzept des Safe Place und Transferaufgaben
Arbeit mit Handpuppen, Symbol- und Rollenspiel als therapeutische Intervention
verhaltenstherapeutische Elemente: Verhandlungen und Verträge
Die Arbeit mit Betroffenen wird anhand vielfältiger Videobeispiele veranschaulicht. Gerne können Fallbeispiele von Teilnehmer*innen eingebracht werden.
Aufbauend auf das Basisseminar bieten wir am ZEL zudem jährlich wechselnde Vertiefungsseminare an.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen.
Referent*in: Kerstin BahrfeckZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachtherapie, Logopädie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Heilpädagogik und Ergotherapie sowie Ärzt*innen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Das Heidelberger Interaktionstraining – HIT Krippe ist eine spezifische Version des erfolgreichen Heidelberger Interaktionstrainings – HIT Kiga für Fachkräfte aus dem U3-Bereich. Für einen gelingenden Spracherwerb benötigen Säuglinge und Kleinkinder eine passende Antwort auf ihre angeborenen Sprachlernfähigkeiten. Kindliche Signale richtig zu erkennen und feinfühlig zu beantworten, ist deswegen eine Schlüsselkompetenz pädagogischer Fachkräfte.
Im HIT Krippe wird diese Feinfühligkeit gestärkt, indem zunächst ein Grundlagenwissen über frühe Sprachverarbeitungsfähigkeiten, den Ablauf der Sprachentwicklung und frühe Auffälligkeiten im Spracherwerb vermittelt wird. Daran anknüpfend lernen die Teilnehmer*innen die Bedeutung und die Merkmale eines responsiven Interaktionsstils kennen und üben diesen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sensibilisierung für den Einsatz von begleitenden Gesten und Gebärden. Parallel zur gesprochenen Sprache eingesetzt, ermöglichen diese den Kindern, ihre Wünsche und Bedürfnisse früher auszudrücken. Die dialogische Bilderbetrachtung als bewährtes Konzept zur direkten Sprachförderung junger Kinder wird vermittelt und ausführlich geübt.
Das HIT Krippe enthält sechs Module im Abstand von vier Wochen. Es wird außerordentlich praxisnah durchgeführt. Mittels Videoclips werden zentrale Inhalte vermittelt. Zwischen den Sitzungen besteht Zeit, das Gelernte im Alltag direkt umzusetzen.
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Referent*innen: Brigitte DegitzZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe und Tagespflege sowie Interessierte
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Häufige Konflikte mit einem Kind und als herausfordernd empfundenes Verhalten, können zu tiefer Erschöpfung bei der Fachkraft und ungünstigen Entwicklungsbedingungen für das Kind führen. Im Rahmen des von Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff, Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse und Claudia Tinnius entwickelten Schulungskonzepts „Herausforderndes Verhalten von Kindern professionell bewältigen“ (HeVeK - 2017) lernen die Teilnehmer*innen Bewältigungsstrategien für die Anwendung in der täglichen Arbeit mit den Kindern.
Vorbereitet durch gezielte Beobachtung und Reflexion wird der Fokus auf die konkrete Situation gelegt, die Fachkraft und Kind herausfordern. In dem viertägigen Seminar besteht die Möglichkeit, anhand von eigenen Praxisbeispielen der Teilnehmer*innen individuelle Lösungsstrategien zu entwickeln und zu erproben.
Am ersten Seminartag wird ein Beobachtungskonzept vorgestellt, das die konkrete Situation und die Interaktion zwischen Fachkraft und Kind berücksichtigt. Dadurch steht nicht mehr ausschließlich das Kind als Verursacher für die Schwierigkeiten im Fokus. Ein biopsychosoziales Ursachenmodell wird vorgestellt, das die Ressourcen, Bedürfnisse und Entwicklungsaufgaben des Kindes als Ursache für das Verhalten erkennbar macht.
Welche Antwort auf das Verhalten eines Kindes hilfreich ist, werden am zweiten und dritten Seminartag am Fallbeispiel vorgestellt. Hierbei sind einerseits Maßnahmen für akute Situationen zu entwickeln, andererseits langfristige Strategien zum Aufbau des erwünschten Verhaltens zu planen. Die Reflexion des Verhaltens der Fachkraft in der Interaktion mit dem Kind fließt als zentraler Faktor in die Planung mit ein und ist zugleich eine wichtige Voraussetzung für die Kommunikation mit den Eltern des Kindes, die am vierten Seminartag im Mittelpunkt stehen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Beobachtung als Grundlage zum Verständnis von als herausfordernd erlebten Verhaltensweisen
Reflexion der eigenen Rolle und Haltung in der Interaktion mit dem Kind
Ausgehend von einem biopsychosozialen Modell Lösungsstrategien planen
Entwicklung von kurzfristigen und mittelfristigen Lösungsstragegien
Eltern in die Bewältigung der als schwierig erlebten Situation miteinbeziehen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich.
Referent*in: Brigitte DegitzZielgruppe: Fachkräfte aus Krippe, Kita, Tagespflege, Sozialarbeit, Sozial- und Heilpädagogik
Kinder mit Deletionssyndrom:
Online: Mo. 25.09.2023, 09.30 - 14.00 Uhr (5 UE)
Das Deletionssyndrom 22q11 (DS 22q11) ist nach der Trisomie 21 der zweithäufigste Gendefekt und dennoch unter Fachpersonen bisher wenig bekannt. Frühere Bezeichnungen sind: DiGeorge-Syndrome, Shprintzen-Syndrom, Velocardiofaciales Syndrom und CATCH22. Es ist der Gendefekt mit den „vielen Gesichtern“ (zit. nach KiDS-22q11 e. V.). Zu den häufigsten Auffälligkeiten gehören: Herzfehler, Gaumensegelveränderungen, Infektanfälligkeit, Ernährungsprobleme, verminderte Muskelspannung, allgemeine Entwicklungsverzögerung, Sprachentwicklungsverzögerung. Im Seminar erhalten Sie einen umfassenden Überblick über das DS 22q11 und lernen anhand von Fallbeispielen die Besonderheiten und den Umgang mit den Kindern kennen. Folgende Inhalte werden im Seminar besprochen:
Ursachen des Gendefekts, Erscheinungsbild und klinische Symptome
Besonderheiten in der Entwicklung dieser Kinder von Geburt bis zum Erwachsenenalter
Kommunikations- und Sprachentwicklung sowie Möglichkeiten der Förderung
Die Referentin arbeitet seit 2012 mit betroffenen Familien im Rahmen von Wochenend-Workshops zum Heidelberger Elterntraining.
Teil der zertifizierten Weiterbildung Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen und Interessierte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten, Grundschule und aus dem therapeutischen Bereich
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Kinder mit Down-Syndrom:
Online: Mo. 18.09.2023, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Es wird ein umfassender Überblick über die genetische Störung Trisomie 21 gegeben.
Ursachen, Häufigkeit und Erscheinungsbild
Entwicklung: Motorik, Kognition, Wahrnehmung, soziale-emotionale Entwicklung, Verhalten
Fokus Kommunikations- und Sprachentwicklung
Profil der Sprachentwicklung im Verlauf und Ursachen der verzögerten Sprachentwicklung
Vorstellung von wissenschaftlichen Studien zum Wortschatzerwerb
Kommunikations- und Sprachförderungsmöglichkeiten im (pädagogischen) Alltag
frühe Verwendung von Gebärden als Hilfe, Verbesserung der Interaktion
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen und Interessierte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten, Grundschule und aus dem therapeutischen Bereich
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Sprachverständnis in der Kita:
Online: Mo. 25.09.2023, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Wenn ein Kind nicht richtig spricht, wird dies in den meisten Fällen rasch bemerkt. Aber wenn ein Kind Sprache nicht richtig versteht, bleibt dies oft unbemerkt. Nicht selten wird ein „falsches“ Verhalten als böswillig oder provozierend interpretiert. Oder es wird vermutet, dass das Kind nicht richtig zuhört, beispielsweise im Morgenkreis oder beim Buchanschauen. Es gibt jedoch Kinder, die können genauso gut denken und hören wie andere Kinder, aber sie verstehen Sprache nicht altersentsprechend. Dies ist häufig im Rahmen einer Sprachentwicklungsstörung der Fall und wird als Sprachverständnisstörung bezeichnet.
In diesem Seminar wird folgenden Fragen nachgegangen: Woran erkenne ich im Kita-Alltag, dass ein Kind Schwierigkeiten hat, Sprache zu verstehen? Welche Folgen hat eine Sprachverständnisstörung für die weitere Entwicklung des Kindes? Wie kann ich betroffene Kinder im Alltag unterstützen?
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Ursachen und Erscheinungsbild von Sprachverständnisstörungen
Kinder mit Sprachverständnisstörungen im Kita-Alltag erkennen
(Differential-) diagnostische Abklärung bei Sprachverständnisstörungen
Maßnahmen und Ansätze zur Förderung des Sprachverständnisses
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Referent*in: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus Krippe, Heilpädagogik, Tagespflege und Kindergarten
Veranstaltungsort (Heidelberg): ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Kritische Phasen im Alltag feinfühlig begleiten - Mikrotransitionen: Übergänge im Tagesablauf gestalten - Stressreduzierende Maßnahmen als Lernchance:
Präsenz: Do. 14.09.2023, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Mit Kindern unter drei Jahren responsiv und entwicklungsförderlich umzugehen, erfordert von der Fachkraft Fach- und Methodenwissen sowie eine Bereitschaft zur Reflexion des eigenen Handelns. In diesem eintägigen Grundlagen- und Methodenseminar stehen die Bedürfnisse der Kinder und deren Beantwortung in der Fachkraft-Kind-Interaktion im Mittelpunkt.
Es werden die Grundlagen zu den kindlichen Bedürfnissen vermittelt und die daraus resultierenden Anforderungen an die Fachkraft-Kind-Interaktion erarbeitet: Die Fachkraft baut eine bindungsähnliche Beziehung zum Kind auf, die eine wichtige Voraussetzung für die kindlichen Bildungsprozesse darstellt. Die Qualität dieser Beziehung wird maßgeblich von der responsiven Haltung der Fachkraft gegenüber dem Kind bestimmt. So brauchen Unter-Dreijährige eine feinfühlige Unterstützung, um sich emotional und physisch regulieren zu können. Hierfür lernen die Teilnehmer*innen Interaktionsstrategien kennen, wie der Einsatz musikalischer und sprachlicher Elemente oder Ritualen.
Ebenso im Mittelpunkt steht das Konzept der responsiven Begleitung von Mikrotransitionen (Übergänge im Tagesablauf, zum Beispiel vom Spielen zum Händewaschen). Hierbei werden Situationen berücksichtigt, die einen Wechsel des Ortes, der Aktivität und der Bezugsperson beinhalten. Übungen zur bewussten Gestaltung dieser Übergänge ermöglichen eine systematische Analyse und Reflexion der eigenen Praxis und stellen erprobte Methoden vor.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?Methoden einer responsiven InteraktionsgestaltungBasiswissen zur Bedeutung von Mikrotransitionen (Übergänge im Tagesablauf)Methodenwissen zur Gestaltung von Übergängen im Tagesablauf
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Referent*in: Brigitte Degitz, Carmen Huck Zielgruppe: Pädagogische Fach- und Leitungskräfte aus dem U3-Bereich, Interessierte anderer Berufsgruppen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
In der täglichen Praxis in der Kindertageseinrichtung hat die Beobachtungsfähigkeit eine hohe Bedeutung für die Qualität pädagogischer Arbeit. Im Seminar geht es um die eingehende Selbstbeobachtung als Basis für die Reflexion pädagogischen Handelns als Chance zur eigenen Weiterentwicklung. Ihr Denken, Fühlen und Handeln steht dabei im Mittelpunkt mit dem Ziel, Ihre Stärken und Ressourcen zu entdecken. Nutzen Sie Ihre Stärken zukünftig für neue Entwicklungsfelder und bauen Sie damit Ihre Professionalität weiter aus. Mit dieser Fortbildung nehmen Sie sich Zeit für sich und erweitern Ihre Grundlagen zur Selbstreflexion. Finden Sie dabei heraus, welche Methoden der Selbstbeobachtung zu Ihnen passen und welche Sie in ihre tägliche Praxis implementieren wollen. Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung? Methoden zur Selbstreflexion kennenlernen und ausprobieren Eigene Stärken / Ressourcen erkennen Entwicklungsfelder identifizieren Professionalität definieren
Referent*in: Sarah HuckZielgruppe:
Pädagogische Fach- und Leitungskräfte aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege, Fachberatungen
Sprachdiagnostik mit dem CELF-5 :
Online: Di. 26.09.2023, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Sprachentwicklungsstörungen (SES) sind die häufigsten Entwicklungsauffälligkeiten bei Kindern und persistieren zum Teil bis ins Schul- und Jugendalter. Im Vergleich zu Kindern ohne SES zeigen die Betroffenen deutlich häufiger Verhaltensauffälligkeiten und emotionale Störungen, die einer psychotherapeutischen Behandlung bedürfen. Zudem besteht ein deutlich erhöhtes Risiko für Schwierigkeiten im Lese-Schriftspracherwerb sowie für allgemeine Schulleistungsprobleme. Demzufolge erhalten viele Kinder mit einer SES im Schulalter eine pädagogische Förderung und/oder psychotherapeutische Behandlung. Für die fundierte pädagogische oder therapeutische Arbeit mit dem Kind ist es von hoher Wichtigkeit, dass die zugrundeliegenden sprachlichen Defizite Berücksichtigung finden. Dies Bedarf im Vorfeld und auch im Verlauf einer umfassenden standardisierten diagnostischen Abklärung der sprachlichen Kompetenzen. Hierfür eignet sich das neue Verfahren CELF-5 (Clinical Evaluation of Language Fundamentals – Fifth Edition) zur Erfassung der Sprachfähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6;0 bis 16;11 Jahren.
In diesem Seminar wird nach einer kurzen Einführung in das Thema SES (Erscheinungsbild, Ursachen, Folge- und Begleitsymptomatik) der standardisierte Sprachentwicklungstest CELF-5 vorgestellt. Die theoretischen Hintergründe des Verfahrens, die inhaltlichen Schwerpunkte und die Anwendung werden dargestellt. Die konkrete Durchführung des CELF-5 wird anhand spezifischer Informationen zu den einzelnen Untertests erläutert. Videoclips illustrieren die Anwendung. Die Auswertung des Testverfahrens wird im Detail behandelt. Abschließend wird die Interpretation der Testergebnisse anhand von Fallbeispielen eingeübt.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Kenntnissen über die theoretischen Grundlagen des CELF-5
Sicherheit im Umgang mit den Testmaterialien
Kenntnisse zur Durchführung und Protokollierung
praxisnahes Wissen über die Auswertung
Kenntnisse zur Interpretation der Ergebnisse
Referent*in: Falko DittmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Sprachtherapie, Sozialpädiatrie, Psychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Sonderpädagogik und Interessierte angrenzender Fachgebiete.
Sprache und Emotion:
Online: Mi. 06.09.2023, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Viele Kinder mit Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen zeigen klinisch relevante Verhaltensauffälligkeiten und Probleme in der Emotionsregulation. Für Fachkräfte, die mit sprachauffälligen Kindern zusammenarbeiten, ist die Kenntnis der Zusammenhänge hilfreich, um die Kinder besser verstehen und behandeln zu können. Im Seminar werden Fakten zur Entwicklung der Bereiche Sprache und Emotionsregulation vermittelt und anhand von Fallbeispielen aus der Lehr- und Forschungsambulanz und der logopädischen Abteilung einer Kinder- und Jugendpsychiatrie veranschaulicht. Anhand von therapeutischem und diagnostischem Material wird vorgestellt, welche Beeinflussungsmöglichkeiten im Sinne der Prävention und Intervention uns bei Kindern mit komorbiden Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten zur Verfügung stehen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Grund- und Praxiswissen zu Sprach- und Emotionsentwicklung (Zusammenhänge)
Sensibilisierung für sekundäre emotionale Schwierigkeiten
Handlungskompetenzen für die emotionale Unterstützung sprachauffälliger Kinder
Materialkenntnis für die emotionale Unterstützung sprachauffälliger Kinder
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Dr. Anke BuschmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Psychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychatrie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Sonderpädagogik, Sozialpädiatrie, Logopädie, Kita
Wenn das Sprechen hüpft oder sich anhört als wenn es vorgespult wird, spricht man von Stottern oder Poltern. Wobei handelt es sich bei diesen Veränderungen des Sprechens und ab wann spricht man von Stottern oder Poltern? Wie können betroffene Personen unterstützt werden und worauf ist in der Kommunikation als Gesprächspartner*in zu achten? Mit diesen Fragen und dem diagnostischen Vorgehen setzen wir uns im Seminar näher auseinander. Weiteren Bestandteil stellt die Vorstellung von Fördermöglichkeiten und -material dar.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Einführung in die Themen Stottern und Poltern
Wissen zur Diagnostik bei Stottern und Poltern
Wissen zur Kommunikation als Gesprächspartner*in bei Stottern und Poltern
pädagogische und therapeutische Fördermöglichkeiten
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Referent*in: Maximilian ChristmannZielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie/Sprachtherapie, Psychologie/Psychotherapie, Kita/Tagespflege, Schule, Ergotherapie, Medizin und Physiotherapie
Immer mehr geflüchtete Familien aus der Ukraine suchen in Deutschland Schutz vor den Folgen des Krieges. Kindertagesstätten bereiten sich auf die Aufnahme und Betreuung der Kinder vor oder haben schon Kinder aufgenommen.
In dieser Kurzfortbildung werden die psychischen Folgen des Krieges und der Flucht aus Perspektive des Kindes beleuchtet. Sie erfahren:
wie Fachkräfte traumatisierte Kinder in der neuen Umgebung stabilisieren können
wie Sie bei der Aufnahme der Kinder einen guten Rahmen für die Familien schaffen können
auf welche Hilfsangebote zur Unterstützung der Kinder und Familie Sie zurückgreifen können
Referent*in: Dr. Ann-Katrin BockmannZielgruppe: Fachpersonen, die mit geflüchteten Kindern und Ihren Familien zusammenarbeiten
20,00 €
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