Basisseminar: Interaktion mit Kindern unter drei Jahren - Grundlagen und Methoden
250,00 €
Mit Kindern unter drei Jahren responsiv und entwicklungsförderlich umzugehen, erfordert von der Fachkraft Fach- und Methodenwissen sowie eine Bereitschaft zur Reflexion des eigenen Handelns. In diesem zweitägigen Grundlagen- und Methodenseminar stehen die Bedürfnisse der Kinder und deren Beantwortung in der Fachkraft-Kind-Interaktion im Mittelpunkt.
Am ersten Seminartag werden Grundlagen zu den kindlichen Bedürfnissen vermittelt und die daraus resultierenden Anforderungen an die Fachkraft-Kind-Interaktion erarbeitet: Die Fachkraft baut eine bindungsähnliche Beziehung zum Kind auf, die eine wichtige Voraussetzung für die kindlichen Bildungsprozesse darstellt. Die Qualität dieser Beziehung wird maßgeblich von der responsiven Haltung der Fachkraft gegenüber dem Kind bestimmt. So brauchen Unter-Dreijährige eine feinfühlige Unterstützung, um sich emotional und physisch regulieren zu können. Hierfür lernen die Teilnehmer*innen Interaktionsstrategien kennen, wie der Einsatz musikalischer und sprachlicher Elemente oder Ritualen.
Im Mittelpunkt des zweiten Seminartages steht das Konzept der responsiven Begleitung von Mikrotransitionen (Übergänge im Tagesablauf, zum Beispiel vom Spielen zum Händewaschen). Hierbei werden Situationen berücksichtigt, die einen Wechsel des Ortes, der Aktivität und der Bezugsperson beinhalten. Übungen zur bewussten Gestaltung dieser Übergänge ermöglichen eine systematische Analyse und Reflexion der eigenen Praxis und stellen erprobte Methoden vor.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Grundlagenwissen zur Funktion und Entwicklung von Bindung / bindungsähnlichen Beziehungen
Überblick zu den Bedürfnissen Null- bis Dreijähriger
Methoden einer responsiven Interaktionsgestaltung
Basiswissen zur Bedeutung von Mikrotransitionen (Übergänge im Tagesablauf)
Methodenwissen zur Gestaltung von Übergängen im Tagesablauf
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Referent*in: Brigitte Degitz, Carmen Huck Zielgruppe: Pädagogische Fach- und Leitungskräfte aus dem U3-Bereich, Interessierte anderer Berufsgruppen
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Elternworkshop: Mehrsprachigkeit als Chance
35,00 €
Workshop Mehrsprachigkeit:
Online (Deutsch): Do. 14.09.2022, 18.00 - 19.00 Uhr
In diesem Workshop beantworten wir Ihre Fragen zum mehrsprachigen Aufwachsen und Erziehen. Viele Eltern fragen sich zum Beispiel folgendes: Sprechen mehrsprachige Kinder später? Soll ich meine Sprache oder Deutsch mit meinen Kindern sprechen? Sind vier Sprachen zu viel für mein Kind? Mein Kind antwortet mir nicht in meiner Sprache, wie soll ich damit umgehen?
Sie erfahren, wie Sie Ihr Kind beim Lernen von zwei und mehr Sprachen unterstützen können und Sie erhalten wertvolle Tipps zum Umgang mit den verschiedenen Sprachen in der Familie.
Bitte beachten
Es handelt sich hierbei um einen Workshop für Eltern und Bezugspersonen, die erfahren möchten, wie sie Ihr Kind in der mehrsprachigen Sprachentwicklung unterstützen können.
Für Fachkräfte aus den Bereichen (Heil-) Pädagogik, Logopädie, Psychologie oder Medizin bieten wir die Weiterbildungsreihe Expert*in Mehrsprachigkeit in Kita und Schule an.
Referent*in: Carmen Huck, Maximilian Christmann, Dr. Tatiana KlasikZielgruppe: Eltern von Klein-, Vorschul- oder Schulkindern sowie zukünftige Eltern, die eine mehrsprachige Erziehung planen
Veranstaltungsort: Online
Frühgeborene Kinder
150,00 €
Fast jedes zehnte Kind kommt als Frühgeborenes zur Welt, jedes hundertste sogar als Extrem-Frühgeborenes mit einem Geburtsgewicht unter 1000 Gramm. Dank der modernen Medizin haben Frühgeborene heute immer bessere Überlebens- und Entwicklungschancen. Das Risiko für spätere Besonderheiten oder sogar Störungen in der Entwicklung ist bei diesen Kindern aber deutlich erhöht. Insbesondere die Aufmerksamkeit und die Selbstregulation sind kritische Entwicklungsbereiche, die bei Frühgeborenen von Anfang an gut beobachtet werden sollten.
Das Seminar gibt einen umfassenden Überblick aus medizinischer und psychologischer Sicht:
Hintergrundwissen zu Ursachen, Akutbehandlung und Komplikationen
Belastung für Eltern und Geschwisterkinder
Besonderheiten in der Entwicklung (Motorik, Kognition, Verhalten)
Entwicklungsrisiken erkennen
häufig übersehene Risiken von „spät“ frühgeborenen Kindern (32.-36. Woche)
Möglichkeiten der Entwicklungsförderung (Schwerpunkt Selbstregulation und Aufmerksamkeit)
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*innen: Dr. Cornelia BußmannZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Tagespflege, Kindergarten und Schule, Hebammen sowie Fachkräfte aus der Frühförderung, Heilpädagogik, Ergotherapie, Sozialpädagogik und Psychologie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Gebärden als Brücke zur Sprache
150,00 €
Gebärden als Brücke zur Sprache :
Online: Mo. 05.12.2022, 09.30 - 16.00 Uhr (7 UE)
Die
Mehrheit der zu uns geflüchteten Kinder spricht kein oder nur wenig Deutsch.
Gleichzeitig sprechen nur wenige pädagogische Fachkräfte Ukrainisch. Um
trotzdem kommunizieren zu können, bietet sich der Einsatz von Gebärden an. Mit
Hilfe von Zeichen und lautsprachunterstützenden Gebärden u. a. aus den
Bereichen Essen, Spiel oder Kleidung können sich Kinder vom ersten Tag an
ausdrücken. Sie können ihre eigenen Bedürfnisse besser mitteilen und erfahren
so Selbstwirksamkeit in dieser für sie schwierigen Situation. Sie verstehen
besser, was die Bezugsperson sagt und können sich mitteilen, bevor sie selbst
Wörter und Sätze auf Deutsch formen können.
Wie der Einsatz von Gebärden Kindern das Erlernen der deutschen Sprache
erleichtern kann, wird in dieser zweitägigen Fortbildung vermittelt.
Folgende Kompetenzen
erwerben Sie in dieser Fortbildung
Grundlagen zur gebärdenunterstützten Kommunikation
Erster Grundwortschatz an Gebärden
Methoden der Einführung von Gebärden in der Kita
LiteraturBuschmann, A. & Dittmann, F. (2021). Lautsprachunterstützende Gebärden (LUG): Elterninformation. Sprache-Stimme-Gehör 2021 (45), 103-104 hier herunterladen
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildungen:
Fachkraft/Multiplikator*in für alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in der Kita
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich
Referent*in: Falko Dittmann, Brigitte DegitzZielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Krippe, Kindergarten und Tagespflege, Fachpersonen aus der Heilpädagogik, Ergotherapie und Sprachtherapie
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Seminar für Leitungskräfte: Die Konzeption der Kindertageseinrichtung weiterentwickeln
150,00 €
Seminar für Leitungen: Konzeption:
Heidelberg (Präsenz): Di. 04.07.2023, 09.00 - 16.00 Uhr (8 UE)
Die Konzeption beschreibt, wie ein Team seine Arbeit in der Kita versteht und wie die Fachkräfte ihre Ziele im pädagogischen Alltag konkret methodisch umsetzen. Um diese Arbeitsweise für alle Teammitglieder, Eltern und Kooperationspartner transparent zu machen, müssen Neuerungen regelmäßig dokumentiert werden.
Die Referentin vermittelt praxisnah Methoden, eine solche dynamische Konzeptionsentwicklung effizient durchzuführen und gemeinsam mit dem Team als Lernprozess zu gestalten. Kreative Strategien zur Umsetzung inhaltlicher Schwerpunkte werden am Beispiel der interkulturellen Arbeit vorgestellt. Die Teilnehmer*innen können andere inhaltliche Schwerpunkte für die Konzeptionsentwicklung einbringen.
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Anforderungen an die Konzeption für das Team transparent machen
Konzeptionsentwicklung als Lernprozess in 12 Schritten mit dem Team gestalten
konkrete Arbeitsschritte zur Umsetzung festlegen
Referent*in: Elke SchlösserZielgruppe: Leitungskräfte aus Krippe und Kindergarten
Veranstaltungsort: ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen, Heidelberg, Kaiserstraße 36, 69115 Heidelberg
Sprachdiagnostische Herausforderungen meistern: Aus Fallbeispielen lernen
110,00 €
Sprachdiagnostische Herausforderungen:
Online: Di. 04.07.2023, 15.00 - 19.00 Uhr (5 UE)
Sprachauffälligkeiten wie ein verzögerter Sprechbeginn, ein eingeschränkter Wortschatz, grammatische Fehler und eine unverständliche Aussprache können Ausdruck einer isolierten Sprachentwicklungsstörung sein oder aber ein Indiz für das Vorliegen einer tiefergehenden Problematik, wie eine allgemeine Entwicklungsstörung, eine Autismus-Spektrum-Störung oder ein genetisches Syndrom sein. Zudem können Sprachauffälligkeiten u. a. im Zusammenhang mit einer kommunikationsarmen Umgebung und einem hohem Medienkonsum auftreten und mit Verhaltensbesonderheiten einhergehen.
Je nach Komplexität und diagnostischer Fragestellung werden hohe Anforderungen an die Untersucher*innen gestellt. Dies betrifft die Auswahl der geeigneten Tests aus der Vielfalt der standardisierten Verfahren (u. a. SETK-2, AWST-R, TROG-D, PLAKKS) und die Entscheidung darüber, ob zusätzlich eine Abklärung allgemeinen Entwicklung bzw. der kognitiven oder nonverbalen kognitiven Fähigkeiten erfolgen soll. Die Durchführung der Untersuchungen sowie die Interpretation der Ergebnisse ist nicht immer einfach und bedarf oftmals einer langjährigen Erfahrung. Die Ergebnisse sollen zur Ursachenklärung und dem Empfehlen geeigneter Förder- und Therapiemaßnahmen aussagekräftig und zuverlässig sein.
In diesem Seminar lernen Sie anhand von Fallbeispielen aus der Praxis der Referent*innen das Vorgehen einer differenzialdiagnostischen Abklärung bei komplexen diagnostischen Fragestellungen kennen. Wir besprechen, welchen besonderen Problemstellungen Untersucher*innen begegnen können, wie mit herausfordernden Situationen umgegangen werden kann und wie auf Grundlage der Ergebnisse eine fundierte klinische Entscheidungsfindung erfolgen kann.
Ihre Beispiele und Fragen aus der täglichen Praxis sind willkommen.
Voraussetzung für die Teilnahme: eigene Erfahrungen in der Sprachentwicklungs- und Intelligenzdiagnostik mit Kindern
Welche Kompetenzen erwerben Sie in dieser Fortbildung?
Wissen über notwenige Schritte bei der differenzialdiagnostischen, hypothesengeleiteten Abklärung von Sprachauffälligkeiten vom Kleinkind- bis ins Schulalter
praxisnahe Kenntnisse zum Umgang mit komplexen Fragestellungen
Sicherheit bei der klinischen Entscheidungsfindung
Das Seminar ist Teil der zertifizierten Weiterbildung:
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern/Jugendlichen
Referent*in: Dr. Anke Buschmann, Falko Dittmann
Zielgruppe: Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Frühförderung, Sozialpädiatrische Zentren, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und -psychiatrie, Sonderpädagogik